Mangelhaftes Lektorat bei Bastei Heften

Moderator: Michael

Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

Original von Das Gleichgewicht
Bei Zamorra ist mir jedenfalls in letzter Zeit nichts negativ aufgefallen.
Da kann "Die Redaktion" ja dann schon mal aufatmen.
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]
Icho Offline
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Beitrag von Icho »

Ich weiß das es zumindest 2017 ein Lektorat für JS gab. Hatte damals durch Zufall die direkte Arbeitskollegin der Lektorin kennengelernt.
Lese PR, Isaac Kane und was sich sonst ergibt
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geisterwolf Offline
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Beitrag von geisterwolf »

Eine Romanserie ohne Lektorat kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Irgendjemand muss ja die Texte lesen, zumal wenn es sich um neue Romane handelt wie bei "John Sinclair". Und auch bei einer Nachdruckreihe wie dem "Gespenster-Krimi" muss irgendwer die Romane aussuchen. Es wird wohl kaum ein Verlagsmitarbeiter mit geschlossenen Augen eine beliebiges Heft aus einem Stapel ziehen und dann entscheiden, dieses Heft nochmals neu aufzulegen. :buch:
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von geisterwolf
Es wird wohl kaum ein Verlagsmitarbeiter mit geschlossenen Augen eine beliebiges Heft aus einem Stapel ziehen und dann entscheiden, dieses Heft nochmals neu aufzulegen. :buch:
Genauso ist aber der Eindruck beim Gespenster-Krimi, ein durchdachtes Konzept ist in meinen Augen jedenfalls nicht zu erkennen. Höchstens, dass man aufgrund der letzten Nummern die Absicht einer Earl Warren-Werkschau vermuten könnte. Immerhin lässt der Verlag etwas Innovation zu, indem sporadisch neue Romane und unbekanntere Zweitverwertungen erscheinen.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das Hü Offline
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Beitrag von Das Hü »

Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...
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kualumba Offline
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Beitrag von kualumba »

Siamesische Trillinge? ;D
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

My first was Billy. Oh, I'll never forget it! That night under the dogwood tree, the air thick with perfume, and me with Billy. Or Bobby? Yes, that's right, Bobby! Or was it Ben? Oh who knows, anyway, it started with a B.

Blanche Devereaux (Golden Girls)
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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das Hü Offline
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Beitrag von Das Hü »

Ach soooo, das ergibt natürlich einen Sinn! Sowohl die Drillinge als auch das mit Blanche. Die kannte den/die auch! :D
Myxin der Magier Online
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Beitrag von Myxin der Magier »

Original von Das Hü
Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...
Eigentlich sollte er in Bonbil umbenannt werden, um auch auf dem Käsemarkt Käufer zu finden. Die Rechtsabteilung hat uns dann aber doch abgeraten.
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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Ich wurde von Britta Künkel (Bastei-Lektorin) gebeten diese Stellungnahme zum Roman "Stalker" zu posten:

"Derzeit erreichen uns vermehrt Leserbeschwerden zu dem Gespenster-Krimi Band 27 „Stalker“. Zu Recht wird darin vor allem ein inhaltlicher Fehler bemängelt – eine Tote spielt plötzlich wieder mit –, der nicht hätte passieren dürfen.
Bei dem Manuskript war eine derart starke Bearbeitung nötig, dass wir es aus Zeitgründen an einen externen Lektor geben mussten, der es auch sehr intensiv bearbeitet und viele inhaltliche Widersprüche korrigiert hat. Dass ihm dabei leider dieser Fehler entgangen ist, dafür können wir uns nur in aller Form entschuldigen. Wir versichern euch, dass alle BASTEI-Manuskripte von ausgebildeten Lektoren gründlich geprüft und bearbeitet werden, und wir tun unser Bestes, dass so etwas nicht wieder vorkommt."

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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

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Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...
Eigentlich sollte er in Bonbil umbenannt werden, um auch auf dem Käsemarkt Käufer zu finden. Die Rechtsabteilung hat uns dann aber doch abgeraten.
Sollte es nicht zuerst "Bill" und "Bao" heißen?
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Beitrag von Myxin der Magier »

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Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...
Eigentlich sollte er in Bonbil umbenannt werden, um auch auf dem Käsemarkt Käufer zu finden. Die Rechtsabteilung hat uns dann aber doch abgeraten.
Sollte es nicht zuerst "Bill" und "Bao" heißen?
Dies ist angedacht für das kommende Spin-Off "Señor Sinclair y los Dämonos".
:D
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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Original von Myxin der Magier
Original von Estrangain
Original von Myxin der Magier Eigentlich sollte er in Bonbil umbenannt werden, um auch auf dem Käsemarkt Käufer zu finden. Die Rechtsabteilung hat uns dann aber doch abgeraten.
Sollte es nicht zuerst "Bill" und "Bao" heißen?
Dies ist angedacht für das kommende Spin-Off "Señor Sinclair y los Dämonos".
:D
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Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

Original von iceman76
Ich wurde von Britta Künkel (Bastei-Lektorin) gebeten diese Stellungnahme zum Roman "Stalker" zu posten:

"Derzeit erreichen uns vermehrt Leserbeschwerden zu dem Gespenster-Krimi Band 27 „Stalker“. Zu Recht wird darin vor allem ein inhaltlicher Fehler bemängelt – eine Tote spielt plötzlich wieder mit –, der nicht hätte passieren dürfen.
Bei dem Manuskript war eine derart starke Bearbeitung nötig, dass wir es aus Zeitgründen an einen externen Lektor geben mussten, der es auch sehr intensiv bearbeitet und viele inhaltliche Widersprüche korrigiert hat. Dass ihm dabei leider dieser Fehler entgangen ist, dafür können wir uns nur in aller Form entschuldigen. Wir versichern euch, dass alle BASTEI-Manuskripte von ausgebildeten Lektoren gründlich geprüft und bearbeitet werden, und wir tun unser Bestes, dass so etwas nicht wieder vorkommt."
Na, das ist doch schonmal was.
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Wynn Offline
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Beitrag von Wynn »

Ja, die Stellungnahme zeigt, dass man sich mittlerweile vielleicht selbst Gedanken macht. Beim Zamorra (soweit ich als relativer Neuleser das beurteilen kann), ist meistens alles in Ordnung. Eine ähnliche Katastrophe war 1182 "Der Finger der Furcht". Das war stellenweise überhaupt nicht mehr zu lesen, weil die Fehler nicht mehr zu zählen waren und die Inhaltlichen Sachen einfach hanebüchen falsch waren. Aber das wurde ja ebenfalls bereits geklärt. Soweit es sich wirklich nur um extreme Ausrutscher handelte, bin ich ebenfalls tolerant. Betrachtet man aber Bastei im Ganzen, ist es für mich eben so, wie ich schon an anderer Stelle erwähnt habe. Und das geht ja auch aus anderen Erfahrungsberichten hier hervor.
Es mag anders scheinen, aber ich bin kein kleinlicher Mensch. Aber wenn es mir mal reicht, dann klingt das eben etwas schärfer.

Und nehmen wir jetzt mal positiv an, es gibt ein Lektorat (zB. beim GK), dann heißt das ja im Grunde nichts anderes, als dass dieser Lektor bezahlt wird für seine Tätigkeit. Seine Haltung wird damit jedenfalls nicht erklärt.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Na das ist doch mal eine Antwort. Wurde das auch auf Facebook und per privaten Nachrichten vermittelt oder steht unser kleines Forum so im Fokus?
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Also erst einmal ist der Schriftsteller Schuld weil er miese Arbeit abgegeben hat.

Dann wurde das an einem Externen gegeben weil ...Warum? Gibt es nicht genug? Gibt es nur eine? Oder was?

Sorry! Aber das ist mir zu Flach. Da habe ich noch bessere Ausreden für meine Kunden wenn was schief gelaufen ist.

Ich will da keinem ans Bein pinkeln weil das "Fußvolk" etwas ausbaden muss was höchstwahrscheinlich gar nicht ihre Schuld ist. Aber mir hat mein Deutschlehrer schon vor 40 Jahren so ein Heft vorgehalten und auf einer Doppelseite alle Fehler rot angestrichen (und selbst MIR fallen heute noch genug Fehler auf und ich bin echt schlecht in Rechtschreibung) und es hat sich in der ganzen Zeit nichts geändert.

Einfach zugeben das hier so billig wie möglich produziert wird und gut ist. 2 Euro pro Heft ist doch völlig in Ordnung. Wo werde ich für das Geld zwei drei Stunden unterhalten?

Aber dieses rumgeredet und Schuld zuweisen geht mir echt auf den Keks. Und in diesem speziellen Fall hätte man einfach nur die Eier haben müssen zu sagen Wir haben Scheiße gebaut. Tut uns Leid. Aber man spielt erst einmal den Beleidigten und schiebt dann die Schuld auf andere.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Original von woodstock
...2 Euro pro Heft ist doch völlig in Ordnung. Wo werde ich für das Geld zwei drei Stunden unterhalten?....
Ich lese bei solch betroffenen Romanen bewusst extrem langsam - und brauche so ca. 4 Stunden - dann hab ich das Geld nämlich wieder drin.

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :D



Grundsätzlich hast Du Recht... es ist vom Prinzip eigentlich insgesamt lächerlich, dass in der heutigen Zeit noch über sowas diskutiert wird.

Fehler dürften gar nicht mehr passieren, wenn alles durch entsprechende Software gejagt wird - und "inhaltliche Widerspüche", naja, da müssen dann halt 1-2 Profiheft-Leser-Spezialisten, die sich mit der Materie auskennen, gegenlesen. Tja, und wenn der neue Schreiber dann halt immer gute Arbeit abliefert, sollte man ihm das auch alleine in die Hand geben können. So jedenfalls mein Wunsch-Gedanke...

Aber ich finde ÜBERHAUPT eine Stellungnahme schon mal sehr positiv. :thumbup:
Florianhh Offline
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Beitrag von Florianhh »

Da kann ich Woodstock nur beipflichten.

Der Verlag ist einzig und alleine für seine Produkte verantwortlich. Jetzt die Schuld auf andere abwälzen ist echt unprofessionell.

Ein "Wir bedauern, dass es in letzter Zeit zu Problemen gekommen ist, arbeiten aber daran, diese abzustellen" wäre ehrlich und ausreichend gewesen.
Wolf55 Offline
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Beitrag von Wolf55 »

Der Außenlektor war es also mal wieder, wie (fast) immer, wenn etwas richtig schief gelaufen ist. Wie praktisch, dass man hier (natürlich aus datenschutzrechtlichen Gründen) keinen Namen nennen darf, könnte man wohl auch nicht.

Ich behaupte nach wie vor, dass an dem GK 2.0 # 27 keinerlei Lektorat stattfand und kann das auch mit zahlreichen Fehlern belegen (es war ja beileibe nicht nur der Fauxpas mit Sheryll), etliche waren so offensichtlich, dass einem angeblich so umfangreichen Lektorat die leicht hätten auffallen müssen, wenn ich sie schon auf jeder Seite entdecke.

Der Verlag mag mich gerne vor Gericht zerren; ich werde dort mit einer umfangreichen Fehleranalyse auftauchen. Der Verlag kann ja mit dem "Außenlektor" dagegenhalten.

Wieso man beim Verlag über keine Ressourcen für das Lektorieren von Romanen verfügt, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Dachte, dies wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Verlegen jeglicher Schriften ...
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