RE: Band 2134: Flucht vor dem Todbringer
Verfasst: Fr Nov 29, 2019 5:52 pm
Die Fortsetzung beginnt spannend, denn Moloch hat das Kaufhaus in Brand gesetzt und damit in eine Todesfalle verwandelt. Doch er „lässt es erst mal auf sich beruhen“ und löscht die Flammen. Tolle Auflösung, da kommt man zum Einstieg direkt in die passende Meckerstimmung. Danach folgt das obligatorische Telefonat mit der Gegenseite. Der Moloch hat Glenda entführt, das war alles, er legt ohne weitere Anweisungen auf. Von Dark vielleicht nicht beabsichtigt, aber in dieser Situation guter Psychoterror für John. Später meldet er sich nochmal. Er wird Glenda vergewaltigen und ein Kind mit ihr zeugen. Puh, der nächste Kracher.
Doch wo wird sie gefangen gehalten? In einem Container, der von einem Kran in der Luft gehalten wird. Nette Idee. Nur unpassend, dass er wie eine normale Wohnung mit Mobiliar oder einem Bad ausgestattet ist. Wo Glenda sich befindet, erkennt sie, als sie durch ein Fenster nach draußen schaut. Sie weiß also Bescheid, was Dark eine halbe Seite später wieder vergessen hat. Da zieht sie eine unverschlossene Tür auf und bemerkt geschockt, dass es in die Tiefe geht. Wieso wackelt der Container eigentlich nicht, wenn Glenda sich darin bewegt? Und ist die Einrichtung perfekt ausbalanciert und mit dem Boden verschraubt? Die üblichen Detailfragen, die ich mir stelle.
Moloch kämpft kurz mit Glenda und will sie nun töten. Er schnappt sie sich, um sie aus dem Container zu werfen. Die Geschichte befindet sich erst ziemlich genau in der Mitte, also muss noch was kommen. Ok, Dark würde sowieso keine Hauptfigur sterben lassen und nur ganz selten verletzen. Sie soll vor ihrem Ende nochmal mit John telefonieren und kann ihm verraten, dass sie über dem Boden schwebt. Was so ziemlich alles bedeuten kann. Suko weiß dann aber, dass sich Glenda in einem Container befinden muss, der in der Luft hängt. Toll, das schränkt die Sache auch nicht wirklich ein. Und selbst wenn, sie würden eh zu spät kommen, weil der Moloch Glenda nach dem Telefonat in den Tod fallen lassen will. Was er dann auch tut, sehr nett. Ich habe mir schon den schlimmsten Unsinn ausgemalt, wie Dark das verhindert. Er fängt sie aber wieder auf. Dafür soll Glenda ihm als Dankeschön dabei helfen, John zu töten. Ah, übernaive Doofgegner, die sind im Heftromangenre ja gern gesehen. Zufällig hat ein Pärchen alles beobachtet und ruft die Polizei an. Nun weiß John genau, wo Glenda sich befindet. Wozu dann diese dämliche Szene mit dem Allwissenden Suko? Das hier verdankt er zwar auch einem Heftromanzufall, aber davon abgesehen ist das eine Erklärung, mit der ich zufrieden bin.
Moloch hat inzwischen den Gedanke verworfen, mit Glenda einen Nephilim zu zeugen. In einer düstereren Gruselserie wäre das sicher umsetzbar und auch eine gute Idee, wenn man mit dem heiklen Thema geschickt umgeht. Suko gelangt dann jedenfalls über eine Leiter, die plötzlich da ist, zum Container hoch. Oh, ein Fluchtweg für Glenda. Aber sie war vorhin vielleicht zu aufgeregt, um die Leiter zu sehen. Nur,„Vor ihm stand der Container, in den auch die Plattform führte, die dort endete, wo sich eine Tür abmalte, was Suko sehr gefiel“ Bei Glenda ging es direkt in die Tiefe. Jetzt gibt es auf einmal eine bequeme Plattform mit Geländer, die direkt an den Container ran geht. Kleiner Tipp, als Schriftsteller sollte man nicht aus dem Nichts Dinge hinzudichten, die vorher nicht da waren. Hätte man locker umgehen können, indem Suko die Plattform erst über einen Wagen von unten an den Container angedockt hätte. Moloch jedenfalls versucht gar nicht erst, Suko aufzuhalten. Der kann in Ruhe mit Glenda quatschen und dann aus dem Container hinaus geleiten. Überheblich ist Moloch also auch noch. Nun ist er mit Suko allein.
Der Chinese könnte Moloch jetzt vernichten. Ein solides Ende. Aber Dark muss plötzlich Carlotta aus dem Hut zaubern. Damit John als Held dasteht und nicht Suko? Dessen Dämonenpeitsche ist bei den Co-Autoren enorm stark, hier aber wirkungslos. Am Ende kommt sowieso alles anders als erwartet, denn Moloch kann fliehen. Damit habe ich nicht gerechnet. Wenn ich fies wäre...ach, komm. Ist das jetzt ein neuer Dauergegner, den Dark erst nach 10 Heften vergisst oder schon direkt nach diesem Roman? Egal, Hilleberg wird sich freuen, neues Futter zu haben.
Die eine oder andere Spitze gegen Dark musste einfach sein, er liest das ja eh nicht mit. Grundsätzlich hat mir der zweite Teil des Moloch-Abenteuers aber besser gefallen. Bodenständigere Grundhandlung, die Dark besser hinbekommt. Auch die Ideen sind nett, scheitern aber an den üblichen Sachen. Weil Dark sie nicht weiter verfolgt oder unsinnig auflöst.
Mal schauen, ob wir von Moloch wieder hören. Dark erwähnt den Begriff „Nephilim“ zwar nicht, aber das könnte er gut mit diesem ungenutzten Thema kombinieren. Wenn Moloch schon so fortpflanzungswillig ist.
:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Punkten) für eine Darkgeschichte im MITTELfeld.
PS. Wenn ich Chinese wäre und Suko mich wie selbstverständlich als Bruder anspricht, ich käme mir ziemlich verarscht vor. Schon leicht rassistisch.
Doch wo wird sie gefangen gehalten? In einem Container, der von einem Kran in der Luft gehalten wird. Nette Idee. Nur unpassend, dass er wie eine normale Wohnung mit Mobiliar oder einem Bad ausgestattet ist. Wo Glenda sich befindet, erkennt sie, als sie durch ein Fenster nach draußen schaut. Sie weiß also Bescheid, was Dark eine halbe Seite später wieder vergessen hat. Da zieht sie eine unverschlossene Tür auf und bemerkt geschockt, dass es in die Tiefe geht. Wieso wackelt der Container eigentlich nicht, wenn Glenda sich darin bewegt? Und ist die Einrichtung perfekt ausbalanciert und mit dem Boden verschraubt? Die üblichen Detailfragen, die ich mir stelle.
Moloch kämpft kurz mit Glenda und will sie nun töten. Er schnappt sie sich, um sie aus dem Container zu werfen. Die Geschichte befindet sich erst ziemlich genau in der Mitte, also muss noch was kommen. Ok, Dark würde sowieso keine Hauptfigur sterben lassen und nur ganz selten verletzen. Sie soll vor ihrem Ende nochmal mit John telefonieren und kann ihm verraten, dass sie über dem Boden schwebt. Was so ziemlich alles bedeuten kann. Suko weiß dann aber, dass sich Glenda in einem Container befinden muss, der in der Luft hängt. Toll, das schränkt die Sache auch nicht wirklich ein. Und selbst wenn, sie würden eh zu spät kommen, weil der Moloch Glenda nach dem Telefonat in den Tod fallen lassen will. Was er dann auch tut, sehr nett. Ich habe mir schon den schlimmsten Unsinn ausgemalt, wie Dark das verhindert. Er fängt sie aber wieder auf. Dafür soll Glenda ihm als Dankeschön dabei helfen, John zu töten. Ah, übernaive Doofgegner, die sind im Heftromangenre ja gern gesehen. Zufällig hat ein Pärchen alles beobachtet und ruft die Polizei an. Nun weiß John genau, wo Glenda sich befindet. Wozu dann diese dämliche Szene mit dem Allwissenden Suko? Das hier verdankt er zwar auch einem Heftromanzufall, aber davon abgesehen ist das eine Erklärung, mit der ich zufrieden bin.
Moloch hat inzwischen den Gedanke verworfen, mit Glenda einen Nephilim zu zeugen. In einer düstereren Gruselserie wäre das sicher umsetzbar und auch eine gute Idee, wenn man mit dem heiklen Thema geschickt umgeht. Suko gelangt dann jedenfalls über eine Leiter, die plötzlich da ist, zum Container hoch. Oh, ein Fluchtweg für Glenda. Aber sie war vorhin vielleicht zu aufgeregt, um die Leiter zu sehen. Nur,„Vor ihm stand der Container, in den auch die Plattform führte, die dort endete, wo sich eine Tür abmalte, was Suko sehr gefiel“ Bei Glenda ging es direkt in die Tiefe. Jetzt gibt es auf einmal eine bequeme Plattform mit Geländer, die direkt an den Container ran geht. Kleiner Tipp, als Schriftsteller sollte man nicht aus dem Nichts Dinge hinzudichten, die vorher nicht da waren. Hätte man locker umgehen können, indem Suko die Plattform erst über einen Wagen von unten an den Container angedockt hätte. Moloch jedenfalls versucht gar nicht erst, Suko aufzuhalten. Der kann in Ruhe mit Glenda quatschen und dann aus dem Container hinaus geleiten. Überheblich ist Moloch also auch noch. Nun ist er mit Suko allein.
Der Chinese könnte Moloch jetzt vernichten. Ein solides Ende. Aber Dark muss plötzlich Carlotta aus dem Hut zaubern. Damit John als Held dasteht und nicht Suko? Dessen Dämonenpeitsche ist bei den Co-Autoren enorm stark, hier aber wirkungslos. Am Ende kommt sowieso alles anders als erwartet, denn Moloch kann fliehen. Damit habe ich nicht gerechnet. Wenn ich fies wäre...ach, komm. Ist das jetzt ein neuer Dauergegner, den Dark erst nach 10 Heften vergisst oder schon direkt nach diesem Roman? Egal, Hilleberg wird sich freuen, neues Futter zu haben.
Die eine oder andere Spitze gegen Dark musste einfach sein, er liest das ja eh nicht mit. Grundsätzlich hat mir der zweite Teil des Moloch-Abenteuers aber besser gefallen. Bodenständigere Grundhandlung, die Dark besser hinbekommt. Auch die Ideen sind nett, scheitern aber an den üblichen Sachen. Weil Dark sie nicht weiter verfolgt oder unsinnig auflöst.
Mal schauen, ob wir von Moloch wieder hören. Dark erwähnt den Begriff „Nephilim“ zwar nicht, aber das könnte er gut mit diesem ungenutzten Thema kombinieren. Wenn Moloch schon so fortpflanzungswillig ist.
PS. Wenn ich Chinese wäre und Suko mich wie selbstverständlich als Bruder anspricht, ich käme mir ziemlich verarscht vor. Schon leicht rassistisch.