Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 6 - Freaks

Dorian Hunter - Dämonenkiller Bd. 6: Freaks

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TurboKid Offline
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Beitrag von TurboKid »

Original von Wicket
Original von TurboKid
...aber wie das Gleichgewicht schon anmerkte, war das Finale nicht sehr gut durchdacht.
Ach kommt schon...

Bei aller Liebe zur Kunst, haben wir es hier mit einer Heftromanserie zu tun. Da ist meine Toleranz gegenüber Logiklöchern grundsätzlich ein wenig höher als bei sonstiger Belletristik.
Jetzt mach den Heftroman mal nicht kleiner als er ist :D
Aber klar, man muss nicht alles auf die Goldwaage legen, aber wenn es mich stört, dann weil ich eigentlich keinen Unterschied machen will zwischen Heftroman und Buch.
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von TurboKid
Original von Wicket
Original von TurboKid
...aber wie das Gleichgewicht schon anmerkte, war das Finale nicht sehr gut durchdacht.
Ach kommt schon...

Bei aller Liebe zur Kunst, haben wir es hier mit einer Heftromanserie zu tun. Da ist meine Toleranz gegenüber Logiklöchern grundsätzlich ein wenig höher als bei sonstiger Belletristik.
Jetzt mach den Heftroman mal nicht kleiner als er ist :D
Aber klar, man muss nicht alles auf die Goldwaage legen, aber wenn es mich stört, dann weil ich eigentlich keinen Unterschied machen will zwischen Heftroman und Buch.
Doch muss man! :D

Woanders lasse ich ja noch mit mir reden. Aber DH ist eine Serie, die sich durchaus mit Büchern messen kann. Wenn ich da an gewisse Werke von Hohlbein zurückdenke, kann diese Billiggroschenheftchenserie sogar haushoch gegen Bestseller gewinnen.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von Das Gleichgewicht
Billiggroschenheftchenserie
"Billiggroschenheftchenserie"???

Man sollte bestimmte Erscheinungsformen nicht zwangsläufig mit geringschätzigen Bezeichnungen herabwürdigen: billig sind diese Periodika schon lange nicht mehr, in Groschen umgerechnet schon gar nicht, und mit 64 Seiten sind es auch keine "Heftchen" mehr, sondern am ehesten "Broschüren". Aber "Serie" stimmt immerhin. :alt: :D
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
geisterwolf Offline
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Beitrag von geisterwolf »

Mit "Freaks" erscheint der erste Roman innerhalb der Reihe, bei dem Dorian nicht einen seiner dämonischen Brüder erledigt. Stattdessen erfährt der Leser, was mit jenen Mitgliedern der Schwarzen Familie passiert, die sich aus irgendeinem Grund von ihr abwenden - sie werden zu sogenannten "Freaks", zu Missgestalteten also, denen schwere körperliche Makel anhaften.
Die Schilderung dieser Freaks hatte es übrigens in sich, da kam beim Lesen direkt Beklemmung auf angesichts ihres grausamen Schicksals - und auch das Ende von Frank Leary, der mit Silbernägeln an ein Kreuz geheftet wird, wo er verbrennt, war nicht ohne. Die ständige Bedrohung durch die Freaks, ihre Verfolgungsjagd auf Dorian, den sie fälschlicherweise für einen Dämon halten, hat mir ebenfalls gut gefallen.

Der neue Titel passt übrigens auch besser als der alte der Erstauflage. Bei "Der Teufelskreis" denkt man in Zusammenhang mit dem Titelbild von Thole, das ein Pentagramm zeigt, ja eher an Letzteres, ein solches spielt im Roman aber keine Rolle.
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Ich mochte den Roman und habe ein 'gut' vergeben.
Allerdings war mir der Schluss einfach so hoppla hopp. Wie ist Tim Morton auf den Drahtzieher gekommen? Mir hat da einiges gefehlt.

Irgendwie etwas unfertig. Vielleicht der damaligen Zeit geschuldet?

Trotzdem wurde ich echt prima unterhalten und auch die Freaks haben für mich ihren Charme, während die Dämonen doch eher etwas zurückhaltend und im Hintergrund agieren. Hoffentlich passiert da noch was. ;)

Bemerkenswert ist noch, dass es diesmal keinen aus Dorians Sipper erwischt hat. Und noch immer gefallen mir die Begrifflichkeiten rund um die Inquisition nicht, aber keine Sorge... ich werde nicht mehr allzu oft darauf eingehen :D :D
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

Original von Tulimyrsky
Und noch immer gefallen mir die Begrifflichkeiten rund um die Inquisition nicht, aber keine Sorge... ich werde nicht mehr allzu oft darauf eingehen :D :D
Nein, bestimmt nicht. Nur noch so 2-17 mal, bis Dennis Ehrhardt keinen Bock mehr auf deine Seitenhiebe hat und den restlichen Kram schnell nochmal umschreibt. Komm schon, wir haben dich durchschaut. :D
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Wicket
Nein, bestimmt nicht. Nur noch so 2-17 mal, bis Dennis Ehrhardt keinen Bock mehr auf deine Seitenhiebe hat und den restlichen Kram schnell nochmal umschreibt. Komm schon, wir haben dich durchschaut. :D
Schatz??? Gehst du bitte wieder aus dem Forum? Das war meins... und gib Wickets Account zurück... :D :D

...und ich dachte, ich wäre so subtil vorgegangen... :D
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von geisterwolf
Bei "Der Teufelskreis" denkt man in Zusammenhang mit dem Titelbild von Thole, das ein Pentagramm zeigt, ja eher an Letzteres, ein solches spielt im Roman aber keine Rolle.
Der Titel "Der Teufelskreis" bezieht sich auf das Ende von Frank Leary, als er in seinem selbst geschaffenen Teufelskreis aus Lust und Qual sein bizarres Ende findet, weil er sich nicht daraus befreien kann/will. Und die Thole-Szene mit dem Mädchen im Pentagramm ist auch im Roman zu finden.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Weltenbummler Offline
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Beitrag von Weltenbummler »

Moin,

ich bin von Dorian Hunter schwer begeistert. Bisher habe ich dieser Serie überhaupt keine Beachtung geschenkt. Und nun kann ich sie kaum weglegen. (Für die bisherige Nichtbeachtung stehe ich hin und wieder sogar nachts auf und haue mir eine Bratpfanne über den Kopf :wall: ).
Band 6 ist für mich der bisherige totale Höhepunkt gewesen. Noch nie habe ich mich beim Lesen eines Romans so einsam gefühlt. Das ist wirklich Spitze geschrieben.

Einzig die Auflösung war, obwohl völlig logisch, für mich dann doch enttäuschend.

DWB
TurboKid Offline
Beiträge: 597
Registriert: Di Jul 10, 2018 9:18 am

Beitrag von TurboKid »

Original von Weltenbummler
Für die bisherige Nichtbeachtung stehe ich hin und wieder sogar nachts auf und haue mir eine Bratpfanne über den Kopf
DWB
Das ist dir richtige Einstellung.. :D :D
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Knollo Offline
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Registriert: Sa Sep 08, 2018 3:54 pm

Beitrag von Knollo »

Also , wenn das so weitergeht muss ich wohl meine ,,No Top” Regel überdenken…
Was für eine tolle Story… Als wäre man dabei gewesen , auf der Reise in Amerika, die Fahrt durch New York…

Unmöglich das in nur einem Heft abzuhandeln… aber vielleicht ist es genau deswegen so gut… wie hier mit Bannsprüchen und Flammenzaubern und Kreideeinsatz ein völlig anderes Fluidum aufgebaut wurde war schon groß…

Eigentlich geht es doch nur um Frank Leary, obwohl nur hier und da ein Spotlight… gehörte ihm das Heft ganz, oder zumindest fast… oder den Dämonen, mal abgesehen von den gegensätzlichen Freaks, wohlorganisiert in einem schon fast erschreckenden Maße… oder vielleicht doch Tim Morton, Dorian´s Gegenstück in New York… oder dann doch der abschließende Theaterbesuch, der den Vorhang fallen lässt…

Ganz schön viel, dabei hab ich mein persönliches Highlight noch gar nicht angekratzt…
Dorian… diese klitzekleinen Wahrheiten aus und über das Leben… die Nummer mit dem Hut zum Beispiel, oder auch die Nummer mit Lilli…

Das ich das noch erleben darf… es hatte nicht richtig gefunkt… endlich hat es ein Autor geschnackelt das es niemals gleich, niemals nach Schema Love abläuft… meine Verbeugung, Danke…

Das trotz der Lobhudelei am Ende ,,nur,, ein Sehr Gut herausspringt, ist meiner persönlichen Sicht der Dinge geschuldet… aber es kratzte schon elendig am ,,the Best,,… denn das ich mal zwei Hefte lang nix vom Hermaphrotagonisten hören und lesen musste ist schon fast und ausschließlich einer Belohnung wert… Freaks eben…
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Wynn Offline
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Registriert: Di Mär 07, 2017 2:36 pm
Wohnort: Kempten

Beitrag von Wynn »

Absolut geiler Roman, unglaublich dicht und atmosphärisch, keine Scheu vor Tabuthemen (die es zu dieser Zeit ja noch reichlich gab). Ebenfalls mit einem kleinen Hinweis auf die Hochzeit des Interesses am Okkulten (was ja in der ersten Hälfte der 70er tatsächlich so war). Es ist wirklich ausgezeichnet, das man an diesem Flair nicht das Geringste verändert hat. Es ist absolut wohltuend, ohne diesen handyverseuchten Schwachsinn auszukommen. Klar, dazu muss man ansonsten nur auf die alten Hefte zurückgreifen, aber ich meine, es ist wohltuend, eine aktuell aufgelegte Serie ohne diesen Käse zu bekommen.

Zum Inhalt habt ihr ja schon alles gesagt. Top notch!
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