Band 570 : Vampirpest

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JS Band 570 : Vampirpest

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Secret_of_Atlantis Offline
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Beitrag von Secret_of_Atlantis »

War auch nicht auf Harry Potter per se bezogen, aber das hast du eh durchschaut ;-). Hätte genauso gut Hilleberg als Beispiel nehmen können, der krampfhaft versucht dem Sinclair-Team einen Maddrax-Stempel aufzudrücken.

Dieser Heftroman ist 1989 erschienen. Hätte Dark damals Suko ausscheiden lassen, wäre der Aufschrei der Fans einfach zu groß gewesen. Und ich denke auch heute noch. Mallmann eignet sich auch im Nachhinein perfekt, zumal er mit dem Sinclair-Team viele Fälle gemeinsam gelöst hat, irgendwie auch zum Team gehört, halt nur in Deutschland agiert.

Mallmann ist mehr oder weniger eine Nebenfigur, aber strategisch sehr gut gewählt, denn er kennt das Team sehr gut und als Kommissar beim BKA zudem ein wertvoller Joker für die schwarzmagische Seite. Zudem ist das Sinclair-Team geschwächt, erst durch Harry Stahl findet John einen neuen Verbündeten.

Zu damaliger Zeit war diese Wahl für mich absolut logisch. Auch die Erwartungshaltungen vieler Fans war eine andere. Mit heute kaum zu vergleichen.

Ich bin John Sinclair Fan, als euphorisch bezeichne ich mich nicht, dann müsste ich wie viele hier einen Darkbonus vergeben und jede Geschichte mehr oder weniger mit gut bewerten. Dieses Bonus gibt es bei mir nicht. Entweder eine Geschichte unterhält oder nicht.

Logik ist ja schön und gut, aber ich verstehs beim besten Willen nicht, wenn man eine Geschichte bis ins kleinste Detail durchleuchtet. Was ich hier schon mitgekriegt habe - es unterscheiden viele zwischen Darklogik und Fremdautorenlogik.

Lies mal den Zweiteiler von Hilleberg 1962-1963, rein vom logischen dürfte diese Geschichte gar nicht existieren. Und doch haben viele Logikkritiker diesen Zweiteiler mit Höchstauszeichnungen überschüttet. Das verstehe ich wiederum unter euphorisch.

Entweder gefällt eine Geschichte oder nicht. Man muss sich drauf einlassen. Die Geschichte auf sich wirken lassen. In etwa die Handlungen der agierenden Personen nachvollziehen können und im Gesamtbild beurteilen.

Wer das nicht schafft ist meiner Meinung nach bei Sinclair fehl am Platz.
Tulimyrsky Offline
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Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Secret_of_Atlantis

Logik ist ja schön und gut, aber ich verstehs beim besten Willen nicht, wenn man eine Geschichte bis ins kleinste Detail durchleuchtet. Was ich hier schon mitgekriegt habe - es unterscheiden viele zwischen Darklogik und Fremdautorenlogik.

Lies mal den Zweiteiler von Hilleberg 1962-1963, rein vom logischen dürfte diese Geschichte gar nicht existieren. Und doch haben viele Logikkritiker diesen Zweiteiler mit Höchstauszeichnungen überschüttet. Das verstehe ich wiederum unter euphorisch.
Diesen Schuh muss ich mir anziehen ;) ich war damals einfach begeistert, dass es endlich mal wieder etwas 'abging' in der Serie. Da habe ich die angesprochenen Logikfehler einfach ausgeblendet. Solltest du die aktuellen Rezensionen verfolgen, wirst du sehen, dass sich das Blatt jedoch gewendet hat.

Was Mallmann angeht: Die Idee, ihn zu einem Supervampir zu machen, war toll, keine Frage, die Umsetzung, inkl. der Name Dracula II hemdsärmlig. Auch die Figur des Harry Stahl mit seiner Dagmar ist eher fade und keineswegs mit einem Charme eines BKA-Mallmann zu vergleichen.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Original von Secret_of_Atlantis
War auch nicht auf Harry Potter per se bezogen, aber das hast du eh durchschaut ;-). Hätte genauso gut Hilleberg als Beispiel nehmen können, der krampfhaft versucht dem Sinclair-Team einen Maddrax-Stempel aufzudrücken.

Dieser Heftroman ist 1989 erschienen. Hätte Dark damals Suko ausscheiden lassen, wäre der Aufschrei der Fans einfach zu groß gewesen. Und ich denke auch heute noch. Mallmann eignet sich auch im Nachhinein perfekt, zumal er mit dem Sinclair-Team viele Fälle gemeinsam gelöst hat, irgendwie auch zum Team gehört, halt nur in Deutschland agiert.

Mallmann ist mehr oder weniger eine Nebenfigur, aber strategisch sehr gut gewählt, denn er kennt das Team sehr gut und als Kommissar beim BKA zudem ein wertvoller Joker für die schwarzmagische Seite. Zudem ist das Sinclair-Team geschwächt, erst durch Harry Stahl findet John einen neuen Verbündeten.

Zu damaliger Zeit war diese Wahl für mich absolut logisch. Auch die Erwartungshaltungen vieler Fans war eine andere. Mit heute kaum zu vergleichen.

Ich bin John Sinclair Fan, als euphorisch bezeichne ich mich nicht, dann müsste ich wie viele hier einen Darkbonus vergeben und jede Geschichte mehr oder weniger mit gut bewerten. Dieses Bonus gibt es bei mir nicht. Entweder eine Geschichte unterhält oder nicht.

Logik ist ja schön und gut, aber ich verstehs beim besten Willen nicht, wenn man eine Geschichte bis ins kleinste Detail durchleuchtet. Was ich hier schon mitgekriegt habe - es unterscheiden viele zwischen Darklogik und Fremdautorenlogik.

Lies mal den Zweiteiler von Hilleberg 1962-1963, rein vom logischen dürfte diese Geschichte gar nicht existieren. Und doch haben viele Logikkritiker diesen Zweiteiler mit Höchstauszeichnungen überschüttet. Das verstehe ich wiederum unter euphorisch.

Entweder gefällt eine Geschichte oder nicht. Man muss sich drauf einlassen. Die Geschichte auf sich wirken lassen. In etwa die Handlungen der agierenden Personen nachvollziehen können und im Gesamtbild beurteilen.

Wer das nicht schafft ist meiner Meinung nach bei Sinclair fehl am Platz.
Hilleberg-Romane lese ich nicht (mehr), weil mir bei diesen "Erzeugnissen" mittlerweile nur noch das kalte Kotzen kommt. Hat in erster Linie etwas mit seiner sinnlosen Gewaltschilderung bis hin zum Exzess zu tun, damit habe ich gewaltige Probleme.

Bei Mallmann kann ich nicht zustimmen, er war mir als Charakter zwar nett und recht, aber niemals so wichtig, als dass der Wandel irgendeinen Sinn gemacht hätte. Da hätte es, wie schon beschrieben, andere Möglichkeiten gegeben, die von größerer Wirkung gewesen wären. Und wenn man Sheila Conolly geopfert hätte - damals hätte das noch für Wogen gesorgt, heute biegt man sich das ja sogar noch krampfhaft hin und her, bis sie (natürlich erneut höchst fragwürdig) dann doch zurückkehren darf.

Ein Fan bin und bleibe ich auch - allerdings mit ganz klaren kritischen Abstrichen. Zur Euphorie habe ich noch nie geneigt, was JS anbelangt. Etwas gerne lesen bedeutet für mich nicht, das alles einfach widerspruchslos zu schlucken. Das mache ich generell beim Lesen nicht, wobei darauf einlassen für mich nicht ohne Hinterfragen und auch eine gewisse Logik einhergeht. Jeder soll das für sich so handhaben, wie er persönlich das möchte. Wenn dus, gerade bei JS, anders handhaben willst, völlig okay, meine Betrachtung ist aber vom Grundsatz her schon eine andere.

Und Dark-Logik bzw. Fremdautoren-Logik - nun, es schadet dabei nicht, wenn man der Serie schon lange folgt, so gewinnt man zumindest Ahnungen davon, wie der (oder die Autoren) gewisse Situationen oder Handlungsmotive gedacht haben müssen. Ob das dann gefällt oder nicht, steht wiederum auf einem gänzlich anderen Blatt Papier.
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Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Original von Tulimyrsky
Auch die Figur des Harry Stahl mit seiner Dagmar ist eher fade und keineswegs mit einem Charme eines BKA-Mallmann zu vergleichen.
Das ist wie so vieles andere allerdings auch wieder Geschmackssache :P ;) . Ich war noch nie ein großer Mallmann-Verfechter (egal, in welcher Identität). Okay, er war halt da, mehr aber auch nicht. Am meisten Charisma hatte er noch in den alten Hörspielen IMO.

Was Stahl angeht, das stimmt, der wurde im Laufe der Zeit richtig langweilig (geschrieben), ich hatte das Gefühl, H. Rellergerd wusste mit der Zeit schlicht nichts mehr mit ihm anzufangen.
Dagmar Hansen mag ich dagegen sehr, wobei man ihr auch schon seit Ewigkeiten keine richtig packende Story mehr gegönnt hat. Aber gerade du solltest doch wissen, dass die Hansen nicht nur einen Vorteil/Vorzug gegenüber anderen weiblichen Gestalten der Serie besitzt ;) ;) ;)...
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Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Original von Marvin Mondo
Aber gerade du solltest doch wissen, dass die Hansen nicht nur einen Vorteil/Vorzug gegenüber anderen weiblichen Gestalten der Serie besitzt ;) ;) ;)...
Unter Androhung von Exkommunikation wurden mir sämtliche Vorteile von weiblichen Gestalten näher auszuführen strengstens untersagt :D :D
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Myxin der Magier Offline
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Beitrag von Myxin der Magier »

Original von Secret_of_Atlantis
War auch nicht auf Harry Potter per se bezogen, aber das hast du eh durchschaut ;-). Hätte genauso gut Hilleberg als Beispiel nehmen können, der krampfhaft versucht dem Sinclair-Team einen Maddrax-Stempel aufzudrücken.
Kannst du das näher erklären?
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Myxin der Magier Offline
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Beitrag von Myxin der Magier »

Original von Tulimyrsky
Original von Marvin Mondo
Aber gerade du solltest doch wissen, dass die Hansen nicht nur einen Vorteil/Vorzug gegenüber anderen weiblichen Gestalten der Serie besitzt ;) ;) ;)...
Unter Androhung von Exkommunikation wurden mir sämtliche Vorteile von weiblichen Gestalten näher auszuführen strengstens untersagt :D :D
Ach, komm schon! Ich erteile dir Absolution! :D
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Marvin Mondo Offline
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Beitrag von Marvin Mondo »

Original von Tulimyrsky

Unter Androhung von Exkommunikation wurden mir sämtliche Vorteile von weiblichen Gestalten näher auszuführen strengstens untersagt :D :D
Nun hab` dich gefälligst nicht so, ich serviere es dir ja auf dem Silbertablett. Was soll ich noch tun
:wall: :nudelholz: :ohnmacht: ???
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Mhh. Da muss ich zustimmen. Harry Stahl ist ein facettenloser 0815-Kumpelpolizist und seine Dagmar klingt auf dem Papier zwar interessant, aber ihre Psychonautenkräfte werden höchstens mal eingesetzt, um im Roman ein Häckchen dahinter zu machen. Da kann ich die 2185/2189/2194 sehr empfehlen. Obwohl ich die Geschichten nicht so überragend fand, versucht Rafael Marques Dagmar ein wenig interessanter zu machen. Ist jetzt auch schon ein halbes Jahr her, da könnte gern wieder was neues kommen.

Dracula 2 hat mir gut gefallen. Auch mit der Vampirwelt und seinen Bündnissen. Es ist halt Dark. Ausgeklügelte Plots darf/durfte man bei ihm nicht erwarten, dafür tolle Atmosphäre.

@Myxin
Ich sehe das mit Hilleberg in dem Fall ähnlich. Mein Gedanke dazu: MX ist (aktuell) eine Serie wo es dauernd extreme Action und Drama gibt. Aber die Handlungen konstruiert oder übertrieben gestaltet werden, um das möglich zu machen. Das sehe ich bei Hillebergs Romanen.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Marvin Mondo Offline
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Registriert: Mo Mai 21, 2018 1:43 am

Beitrag von Marvin Mondo »

Original von Das Gleichgewicht
Mhh. Da muss ich zustimmen. Harry Stahl ist ein facettenloser 0815-Kumpelpolizist und seine Dagmar klingt auf dem Papier zwar interessant, aber ihre Psychonautenkräfte werden höchstens mal eingesetzt, um im Roman ein Häckchen dahinter zu machen. Da kann ich die 2185/2189/2194 sehr empfehlen. Obwohl ich die Geschichten nicht so überragend fand, versucht Rafael Marques Dagmar ein wenig interessanter zu machen. Ist jetzt auch schon ein halbes Jahr her, da könnte gern wieder was neues kommen.

Dracula 2 hat mir gut gefallen. Auch mit der Vampirwelt und seinen Bündnissen. Es ist halt Dark. Ausgeklügelte Plots darf/durfte man bei ihm nicht erwarten, dafür tolle Atmosphäre.
Bei Dagmar stimme ich zum größten Teil zu, wobei ich ebenfalls der Meinung bin, die Psychonauten-Kräfte wurden irgendwie zum reinen "Gimmick" herabgewürdigt. Wenn jemand schon so ne Eigenschaft inne hat, sollte sie auch ab und an eine Rolle spielen. Zum Vergleich: Wie wurde seinerzeit auf Perkins` Beamfähigkeiten rum geritten? Das war dann wohl die andere Seite des Extrems.

Was Dark betrifft: Nunja, so pauschal zu sagen, er habe keine ausgeklügelten Plots geschaffen - das dürfte wohl auch Definitionssache sein, was man unter "ausgeklügelt" versteht. Geht es dabei um möglichst viele Twists und Winkelzüge, wie es Hilleberg so verzweifelt versucht? Mir haben solche roten Fäden wie die Storys um die sieben Dolche oder die Jagd nach dem Würfel immer gut gefallen. Ein roter Faden, eine Story, die sich weiterzieht, die zwar auch Twists besitzt, aber irgendwann auch aufgelöst wird. Bei PZ funktioniert das zB nach anderen Kriterien, ich weiß, aber ist das dann unter "ausgeklügelt" zu verstehen. Von der Atmosphäre war ja bereits die Rede, da gibt es glaube ich keine zwei Meinungen zu.
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