Wowowow ... Sehr cool ... ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll.
Jetzt musste ich soooo lange warten, um Teil 2 heute endlich lesen zu können, weil letzte Woche so viele Termine anstanden ... und bin eigentlich froh, dass es genau so kam, denn jetzt muss ich nur noch bis morgen warten, damit ich auch den dritten Teil flott lesen kann!
Eine komplette Inhaltsangabe wäre irgendwie blöd, weil ich (ich red jetzt mal echt nur von
mir, jedem anderen sei natürlich eine Inhaltsangabe freigestellt^^

) den Inhalt so "geschichtlich" gut finde, dass das eigentlich jeder selbst lesen muss! (irgendwie ähnlich der Täufer-Trilogie, die ja auch in ihrer Komplexität top war, aber hier jetzt vielleicht noch'n Quäntchen nachvollziehbarer und "geschichtlich" veranketer wirkt ... was heißen soll: mehr Erklärungen zu Figuren (u.a. aus vergangenen Tagen) an sich, weniger "neue" Monster, etc. .... ach man, ich kann's schon wieder nicht so erklären, wie ich's gern möchte)
Jedenfalls sei nur so viel gesagt: John und Suko erleben mit Vrytha, durch Vrytha,
als Vrytha deren Geschichte und werden dabei etwas gewahr, das ... nun ja ... ich will es mal eine "Zugabe für/an eine wichtige, schon lange vorhandene Begebenheit/Story" nennen.
Ich mag's nicht, vorhandene Dinge aus dem
dark'schen Sinclair-Universum komplett zu vernichten, umzuwandeln, etc.pp., ... stehe aber Sachen, die DAZU kommen, offen gegenüber. So wie hier ... es war echt spannend, als sich allmählich abzeichnete, wer wer ist ... oder war ...

Und zwar sowas von genial zusammengebastelt, das war der Hammer! Mein Hirn qualmt immer noch und ich musste meinen Senf sofort schreiben

Und Kerrendes hat's faustdick hinter den Ohren ...
Ich finde die Story super erdacht (gilt somit ja auch noch für den ersten Teil mit, denn ich denke mal, dass das doch bestimmt alles irgendwie zusammen entstanden ist), mitreißend und packend geschrieben (zumindest war das Lesen wie eine regelrechte Sucht und Störungen von außerhalb waren sowas von unwillkommen in den zwei Stunden^^) und ich wollte das Heft erst wieder weglegen, wenn ich das letzte Wort gelesen haben würde!!
Die Art und Weise des Beschreibens, wie John und Suko Vrythas Reise in die Vergangenheit antreten mussten, um es auch wirklich zu erleben, war sehr gut! Auch diese "Klammer-Gedanken", die wie ein kleiner Anker in die Realität wirkten (mir war stellenweise fast so, als hätte ich die selbst gebraucht, wenn ich kurz mal die Nase aus dem Heft gehalten hab, denn ein paar Sekunden musste ich warten, bis ich wieder auf dem heimischen Sofa saß und nicht mit dem Kompendium in der Hand durchs brennende Toghan rannte

). Es war lebhaft, bildhaft, für mich alles in sich logisch und nicht "fremd", also es passte alles und wirkte nicht, als wolle man hier gewaltsam irgendetwas umschreiben, das vor Jahren bereits anders erdacht und verfasst wurde ... es war wie eine Ergänzung zu all dem, die für mich so auch wirklich dazu passt!
Es war auch bei Weitem keine leichte Kost, die Hirnwindungen wurden hier ebenfalls wieder gefordert (wenn auch nicht gaaaanz so in dem Maße, wie in Teil 1, aber nah dran - oder es fiel mir hier schon leichter zu verfolgen, weil der vorangegangene Band ja auch schon in dem Stil war ... oder schlichtweg, weil hier hauptsächlich Toghan im Vordergrund stand

).
Ob es Vrythas Handeln war, warum sie was machte, usw., woher gewisse "Leute" kommen und warum die wiederum taten, was sie taten, ... Atlanter, Toghaner, Redner, Tempel, Säulen, Gemetzel ... John und Suko aber an sich, live und in Farbe, eigentlich gar nicht da waren ... Spannung während der Reise in die Vergangenheit, Spannung in der Realität/Gegenwart ... alles wurde logisch erklärt.
Die Vergangenheit der Chronistin war der Hauptteil in diesem Roman und Abe Douglas, wie auch die Befehlsausführung der Drengars, rückten etwas in den Hintergrund, weil ich so gebannt in Toghan fest hing, dass es schon bald störend wirkte, wenn ein anderer Handlungsstrang mich kurzzeitig von dort "wegholte".
Und dennoch waren auch diese kurzen Stränge interessant und dienten der Weiterführung. Außerdem kamen sie mir auch wie kleine "Entschleunigungen" vor, dass man beim Lesen nicht vergaß, was eben drumherum noch so passiert ...
Jedenfalls hat es mir sehr gefallen, diese Mischung aus "Neuem zum Vorhandenen", die gute Schreibweise und den Mehrbezug zur
sinclairschen Frühzeit, wie auch die Weiterführung der hier erdachten Geschichte in Form dieses zweiten Teils zu lesen ... Man, wie kompliziert ausgedrückt. Aber wer's gelesen hat, weiß vielleicht, wie ich das meine;)
Unter diesen Roman packe ich jetzt noch meine Wertung, nämlich ein
top.
Geht für mich nicht anders, auch wenn ich Teil 3 noch nicht kenne ... aber die ganze Art, der Schreibstil und die Weiterführung hat mich halt echt beeindruckt :thumbup:
Mit den ganzen Erwähnungen aus vorangegangenen und sogar ganz alten Geschichten, wie auch das Einbringen von relevanten Dingen aus anderen Romanen, etc. kam es mir so vor, als wäre es hier (wieder) eine große Geschichte, die im Kollektiv schon grob angesprochen und auf die mit vorherigen Stories schon hingearbeitet wurde ... wie die lange Vorbereitung mit und um den Täufer und seine Anhänger. Und sowas find ich ja generell gut!

Ich bin echt gespannt, wie das jetzt noch alles zusammengehört und/oder alles, auch das in Kill Devil Hills, wo Toghan einst lag (wenn ich das richtig hab^^) miteinander verwoben wird.
Und warum zum Geier Rudy Grenville nun so'n junges, knackiges Kerlchen ist??

Und eben, was er noch damit zu tun hat ...
Das Cover ... nun ja, ist jetzt nicht das Schönste in meinen Augen ... aaaaber, es passt wie die Faust auf's Auge zur Story. Wenn ich's als reine Statue betrachte, so wie's im Roman auch vorkommt, dann isses wieder völlig oki
* * *
Sodele, jetzt kommt der Teil, der sich auf den
Leserbrief in diesem Band bezieht, bzw. irgendwie musste ich den LB jetzt mal ein bisschen kommentieren und mit meinem eignenen Kram vergleichen ...
Das meiste als Spoiler, weil der Roman (oder die Rezi dazu) nicht darunter leiden soll ... weil ne Meinung zu nem Leserbrief halt nicht jeden interessiert ... weil sich keener erschlagen fühlen soll von viel Text^^ ... weil's nur
meine Meinung ist, die auch nicht jeden interessiert, aber in entfernter Weise und minimal schon etwas mit dem LB übereinstimmt, bzw. auch nicht übereinstimmt

...
[spoiler]Als ich den LB las, kam ich nicht umhin, dem Herrn Bertus zunächst schon irgendwie zuzustimmen. Zuerst hab ich mich fieserweise über diesen Brief sogar irgendwie gefreut ...
Allerdings auf andere Art und Weise. Ich wäre die letzte, die jemandem sagen würde, dass seine oder ihre Beweggründe, etwas nicht zu mögen, die falschen wären.
Sie sind anders ... und vielleicht mag der Mann tatsächlich nicht den Stil, den frischen Wind, den die Co-Autoren in die Serie geweht haben. Ist ja auch okay, jeder so, wie er mag!
Ich bin nach wie vor bekennende Dark-Leserin und ich lese ihn auch heute noch gerne! Aber genauso gerne ich hatte ja auch die Co-Autoren gelesen ... alle. Bis zu einem gewissen Punkt.
Eben genau wegen der verschiedenen Schreibstile, die man da bekam. Ich war fast noch mehr gespannt drauf, WIE eine Sinclair-Geschichte geschrieben wurde, als auf das, was ich da inhaltlich zu lesen bekam. Das war irgendwie im ersten Moment zweitrangig, obwohl es trotzdem genauso wichtig war.
Die Co-Autoren schreiben JS-Geschichten ... sie gebrauchen die Figuren/Orte/früheren Gegebenheiten/etc. aus dem Sinclair-Universum und machten neue Geschichten damit und daraus: weiterführende Zyklen und Motw's. Super! Sie taten und tun das, was JD seinerseits auch tat und tut. Und sie mussten oder müssen ja auch die "sinclairschen" Dinge benutzen, sonst wäre es tatsächlich nichts mehr, das etwas mit JS gemein hat.
Dahingehend verstehe ich nicht, wieso im LB steht, dass die Romane der Co's nichts mit JS gemein hätten. Genauso wie die Übersetzung des Schwertes Kusanagi-no-tsuguri, die Bezeichnung
Revolver oder die Dienstränge. Mir fällt dazu spontan nicht wirklich viel ein (also keine speziellen Romane, die ich deswegen auf dem Kieker hätte) und wenn, dann war es nicht so gravierend, dass es mich sonderlich gestört hätte. Jeder kann sich mal vertun oder benutzt z.B. eine Übersetzung, die woanders dann aber auch genauso "falsch oder abgeändert" benutzt wurde .... oder schreibt statt Pistole, Beretta, Knarre, Wumme, Buffen halt mal Revolver ... finde ich persönlich nicht schlimm. Es verändert weder das Sinclair-Universum, noch ist es ein "Frevel am Schöpfer" selbst (da er selbst sich genauso menschlich mal vertut/vertun kann/etc. oder andere Bezeichnungen verwendet) oder beeinflusst die Geschichte auch nicht so sehr, dass man ihren Inhalt nicht mehr verstehen oder nachvollziehen kann.
Auch in Bezug Täufer-Trilogie würde mich interessieren, wieso und warum im LB von "billigem Abklatsch" der genannten Trilogien und Sagen die Rede ist ... Wenn man (so wie ich ja auch) so sehr auf JD's Werke Wert legt und das, was er erschaffen hat, dann sollte man sich doch freuen, wenn in gut geschriebenen und fesselnden neuen Werken genau solche Eindrücke entstehen, dass es auf ältere Sachen aufbaut, sie mit einbezieht oder sonst was. Ob es nun so ist oder nicht, kann und soll ja jeder Leser für sich entscheiden. Manche kennen die Serie so gut, die sehen überall irgendwelche "alten" Zusammenhänge, für andere ist jede Geschichte spannendes Neuland. Aber warum gleich als grottenschlecht bezeichnen? Es sind doch immer subjektive Meinungen und wie jemand schon geschrieben hat, man muss auch'n bisschen gucken, ob man nicht zu "fest zuschlägt". Ich bin auch mit einigen Dingen als langjähriger Fan nicht einverstanden, was alles innerhalb eines knappen Jahres passiert ist und verurteile diese gewissen Dinge, die für mich bis dato nicht nach Absprache mit JD aussehen, ebenfalls aufs Schärfste ... aber auch ich bin wohl ein sogenannter "Alt-Fan" und auch wenn ich zwischenzeitlich ebenfalls so weit war, wirklich alles hinzuschmeißen, ich bin zu sehr und zu lange Fan, als dass das funktioniert hätte. Ich habe bereits mindestens einen der Autoren damit vollgejammert und auch nur allzu deutlich geschrieben, weswegen ich das inzwischen nicht mehr so toll find, wie früher oder mir das Mitfiebern, die Leidenschaft fehlt und das Lesen jetzt ein anderes ist ... und dass es wohl auf einen Leser (oder halt Leserin) mehr oder weniger nicht ankommt ... das es gar nicht ins Gewicht fällt, wenn wieder mal einer/eine abspringt ... aber genau da hat er fast dasselbe gesagt, wie Britta Künkel hier in der Antwort: dass man um JEDEN Leser bemüht ist!
Ich meine, gut ... man kann Konzernen, Verlagen, deren Mitarbeitern oder den Autoren selbst ja so einiges unterstellen, zuschreiben, in seinem Ärger andichten wollen ... aber auf MICH wirken die Antworten, die ich von dem Autor auf meinen todtraurigen Entschluss, doch auszusteigen, bekommen habe, sowie auch hier die Antwort der Redakteurin, ehrlich.
Ich glaube ebenso, dass jeder LB gelesen wird ... nur können einige vielleicht auch nicht abgedruckt werden, manche
sollen vielleicht auch nicht abgedruckt werden und ich glaube, das hat dann auch nen triftigen Grund: wenn man manchmal liest, WIE hier (also nicht speziell hier im Forum, aber eben generell ne Meinung) zum Beispiel zu JD geschrieben wird ... holla, da würd ich nicht wollen, dass er das lesen, geschweige denn, darauf antworten muss.
Jeder, der für etwas, das er für andere gemacht hat, schon mal ne negative Meinung kassiert und so getan hat, als wenn ihn das nicht fuchst, der weiß genau, dass es das DOCH tut! Es kratzt einen, weil man sich doch Mühe gegeben hat, im Sinne einer bestimmten Sache für eine bestimmte Zielgruppe etwas zu fabrizieren ... da können 100 Meinungen positiv sein, eine einzige negative kann da schon echt fies sein. Und besonders, wenn es auf den Menschen geht, nicht "nur" auf das Werk selbst. Und selbst da kratzt es denjenigen, wenn sein Werk negativ auseinander genommen wird. Solange man das aber mit angemessener Wortwahl tut und auch erklärt, warum etwas nicht gefällt, ist es wahrscheinlich nicht soooo schlimm, als wenn da nur steht: schlecht, doof, absoluter Mist.
Man weiß doch dann gar nicht, wieso genau ...
Solange es so aussieht und so zu verstehen ist, dass tatsächlich versucht wird, an dieser Sache, um die es sich geht, entsprechend zu arbeiten und zu kreieren, solange kann ich nicht über die Person dahinter meckern, sondern höchstens über den Inhalt, der MIR halt mal nicht zusagt, weil ich eher auf andere Themen stehe. Vielleicht kann man noch anbringen, dass man sich die Intentionen der Person anders vorgestellt hat und sich da getäuscht fühlt (so gings mir zumindest). Aber deswegen kann ich nicht sagen, dass die Personen dahinter schlecht oder doof sind, weil ich sie als Person doch gar nicht kenne.
Ich selbst mochte nicht, wie einige Dinge gehandhabt wurden:
JD ist der Kopf der Serie, der Schöpfer ... ohne ihn gäbe es das alles nicht:
- JD sagte, der Jubiband wird ein Zweiteiler ... plötzlich war es ein Dreiteiler
- JD sagte, keiner vom Hauptcast stirbt ... plötzlich war eine tot und einer weg
- gewisse Dinge sahen und sehen eben beim besten Willen nicht nach einvernehmlicher Absprache aus
- mit gewissen Dingen sah es nicht danach aus, als würde die Serie im Sinne des Schöpfers weitergeführt und
gemeinsam mit neuen Ideen der Co-Autoren bereichert werden ... es wirkte, als arbeiten da zwei Parteien irgendwie gegeneinander und die Mehrheit gewinnt halt, die Minderheit wird überstimmt
- für mich sah JD's "Auszeit" nicht nur nach einer Schaffenspause aus ... aber wenn man nichts genaues weiß, behält man Spekus so gut es geht halt für sich

Nun schreibt er wieder mehr und für mich wirkt's, als habe sich da irgendwas geregelt, womit auch JD leben kann. Mir soll's recht sein, wenn's ihm damit gut geht, weil es seine Serie ist. Mir gefallen bestimmte Entwicklungen noch immer nicht, aber damit muss
ich ja klarkommen ... oder auch nicht ... wie es sich eben entwickelt.
Und niemand sonst ... :thumbup:
Auch wenn mir gefällt, dass da mal wieder jemand ist, der ebenfalls noch immer JD und seine Romane mag, deshalb kann man aber nicht so sehr auf andere rumhacken.
Und genauso geht's mir mit der Aussage der Beweihräucherung. Ich habe schon oft genug gelesen, dass es gegen die Co's ging, bzw. gegen Inhalte oder Schreibstile, so wie es in sämtlichen Foren auch arg gegen JD geht. Da kann man beim besten Willen nicht nur von Beweihräucherungen reden ... wenn eben auch mal positive Briefe abgedruckt werden. Wie (schreib-)förderlich ist es denn, wenn man ständig nur negative Kritiken liest? Dann würde mich wohl allmählich die Lust verlassen, mir auch weiterhin Mühe zu geben ... wenn es eh nur "schlecht" ist. Oder "ich" kein guter Autor für die Serie sein soll ...
Deshalb kann ich nicht behaupten, dass die Leute schlecht schreiben, nur weil ihre Namen unter Inhalten stehen, die
ich nicht toll find/ die mir das Herzblut für die Serie genommen haben.
Die Inhalte sind nicht grottenschlecht, sie stimmen nur nicht mit
meinen persönlichen Intentionen für die JS-Serie überein ... deshalb könnte ich mich aber trotzdem noch mit ihnen zivilisiert unterhalten, sollte man sich irgendwo über den Weg laufen^^
Vielleicht würd ich nur fragen, warum sie unbedingt gewisse Dinge tun mussten, ob das wirklich nötig war, um z.B. als Sinclair-Autoren "angesehen" zu werden ... bei mir waren sie vorher nämlich schon angesehen, durch das, was SIE sich ausgedacht, bzw. auch wieder rausgenommen haben ... und nicht das, was sich jemand anderes erdacht hat, rausnahmen.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass JD selbst, der Schöpfer gewisser Figuren/Gegebenheiten/etc., sich bis heute nicht wirklich dazu geäußert hat, also schlichtweg, ob es ihm halt gefällt oder nicht, er aber trotzdem dahinter steht .... irgendwie sowas.
Ich hatte immer noch gehofft, dass es alles anders kommt, weil ich keinem von den Autoren sowas zugetraut habe ... nicht um ne andere Serie ins Leben zu rufen oder wegen Anerkennung oder sowas.
Und nicht ohne Zustimmung JD's.
Und die gibt's für mich nicht ... solange ich sie nicht irgendwo lese oder höre. Dass er sich auch nicht im Sommer-Interview dazu geäußert oder das Thema wenigstens mal angerissen hat, fand ich schon seltsam ... gepaart mit seinem Spruch, er wäre wohl eher der "Ex" Meister der Geister (aus dem Benecke-JD-Tattoo-Vid).... und der langen Schreibpause, die ausgerechnet "danach" kam ... die anderen Interview-Aussagen zum Jubi-Dreiteiler, der laut ihm aber gar keiner gewesen wäre, etc. ... das lässt einige Dinge oder Kommentare von ihm, die den Co-Autoren eigentlich zugute kommen sollen, in einem leider recht blassen Licht erscheinen ... und das tut mir irgendwie für alle Seiten leid.
Bei JS fand ich eigentlich so genial, dass mit vorhandenem Material, neuen Ideen und genug Absprachen neue geniale Sachen ebendieser Serie entstehen können!
Wie Britta Künkel dem Herrn Bertus schon vorgeschlagen hat, handhabe ich es seit Längerem auch: ich lese das, was ich mag und wovon ich hoffe oder einschätze, dass es mir keinen weiteren Schlag verpasst. Das Lesen ist immer noch nicht wieder so wie früher und meine Begeisterung für die Serie ist durch gewisse Dinge abgeebbt und hat sich bisher noch nicht erholt, wird sie wohl auch nicht (was ich echt vermisse!!) ... aber ganz die Finger davon lassen, geht auch nicht.
Wenn Herr Bertus als Alt-Fan die Serie doch so geliebt hat (wie ich z.B. ja auch), dann sollte er sich wirklich überlegen, ob er es ganz dran gibt. Ich sage das auch nur, weil ich in ner ähnlichen Situation steckte und stecke ...
Und dann kommen wieder Romane wie z.B. dieser Dreiteiler dazwischen und werfen alles um^^
Mein Schmollen ist kurzzeitig aufgehoben, ich verschlinge diese Stories regelrecht, weil sie in ihrer Intensität und ihrer Ausarbeitung genau meinen Nerv treffen! Ich kann mitfiebern, was weiter passiert und WILL auch wissen, was weiter passiert!
Beim letzten Stahl hab ich stellenweise geheult ... tut man das, wenn man doch eigentlich nicht mehr mitfiebern/mitleiden kann?
Den letzten Roman von Dee oder auch Freund fand ich als Einzelromane toll und sehr unterhaltsam ... Sollte man Motw's gegenüber nicht gleichgültiger sein, wenn die Lust an der Serie verloren gegangen ist oder man irgendwelchen Groll gegen bestimmte Dinge hegt?
Der letzte Breuer-Zweiteiler, bei dem so einige Leser/Fans fehlende Logik an manchen Stellen bemängelten, bei dem mich die Geschichte jedoch gut unterhalten hat und mein Hirn mir eine entsprechend passende Logik zusammenbastelte ... wieso gefällt mir sowas alles, wenn mir doch eigentlich das Herzblut für die Serie abhanden gekommen ist?
Seit 2001/2002/2025 lese ich IRH nicht (mehr) und RM nur bedingt (und das nicht(!!), weil sie schlecht schreiben oder sowas, das Gegenteil ist der Fall), ... nur um
mir weitere (mögliche) Tiefschläge zu ersparen, die ich halt nicht lesen will ... und um
ihnen eventuelle (unberechtigte) negative Kritik nicht aufzudrücken, nur weil ich (für mich) immer ihre Namen mit den "bösen" Geschehnissen in Verbindung bringe. Ist halt meine verkorkste Denkweise, die ich leider auch nicht einfach so abstellen kann ... [/spoiler]
Original von lessydragon
Anfangs dachte ich noch, dass es ein Leser wie wir alle ist, der ein bestimmtes Bild von der Serie hat oder bestimmte Helden oder was auch immer, und der in seiner Freude irgend etwas verloren hat, so dass ihm die Serie nichts mehr gibt. So wie es Sheila ja fast passiert ist.
Ich sitze bei JS total zwischen den Stühlen, weil es für mich, genau wie auch für Joachim Bertus, ein wichtiger und langjähriger Bestandteil des Lebens war, aber gewisse Dinge halt nicht mehr stimmen und wohl auch nie wieder stimmen werden.
Auch wenn meine Gründe andere sind, als seine ... ich bin irgendwie immer noch oder trotzdem ein Fan JD's, der Co's, der JS-Serie ...
