Band 2042: Die Chronistin von Toghan
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lessydragon Offline
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Nachdem ich hier schin von der Leserseite las, mußte ich die auch zuerst lesen.
Anfangs dachte ich nich, dass es ein Leser wie wir alle ist, der ein bestimmtes Bild von der Serie hat oder bestimmte Helden oder was auch immer, und der in seiner Freude irgend etwas verloren hat, so dass ihm die Serie nichts mehr gibt. So wie es Sheila ja fast passiert ist.
Aner ich denke auch, mit dem kleinlichen Angriff auf Raffael war es mit auch zu übertrieben.Seine Kritik mit John, der einen Revolver benutzt (kann ich mich so gar nicht dran erinnern, also war es nicht wirklich auffällig, wenn überhaupt vorhanden) oder die seiner Meinung nach falsche Übersetzung des Schwertes, sehr kleinlich.
Wurde dann in der Antwort aber auch schön mit einem Zitat ausgekontert. Auch schön beantwortet, dass JD offensichtlich voel von Raffael hält.
Was ich damit sagen will ist, ich kann mir vorstellen, dass es mal eine Entwicklung gint, der man nicht mehr folgen möchte, aber die zitierten Dinge empfand ich schon als sehr kleinlich. Die diplomatische aber doch auch sehr klare Antwort hat mir da wirklich gut gefallen.
LG Lessy
:alt:
Anfangs dachte ich nich, dass es ein Leser wie wir alle ist, der ein bestimmtes Bild von der Serie hat oder bestimmte Helden oder was auch immer, und der in seiner Freude irgend etwas verloren hat, so dass ihm die Serie nichts mehr gibt. So wie es Sheila ja fast passiert ist.
Aner ich denke auch, mit dem kleinlichen Angriff auf Raffael war es mit auch zu übertrieben.Seine Kritik mit John, der einen Revolver benutzt (kann ich mich so gar nicht dran erinnern, also war es nicht wirklich auffällig, wenn überhaupt vorhanden) oder die seiner Meinung nach falsche Übersetzung des Schwertes, sehr kleinlich.
Wurde dann in der Antwort aber auch schön mit einem Zitat ausgekontert. Auch schön beantwortet, dass JD offensichtlich voel von Raffael hält.
Was ich damit sagen will ist, ich kann mir vorstellen, dass es mal eine Entwicklung gint, der man nicht mehr folgen möchte, aber die zitierten Dinge empfand ich schon als sehr kleinlich. Die diplomatische aber doch auch sehr klare Antwort hat mir da wirklich gut gefallen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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- Sheila Conolly Offline
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Wowowow ... Sehr cool ... ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll.
Jetzt musste ich soooo lange warten, um Teil 2 heute endlich lesen zu können, weil letzte Woche so viele Termine anstanden ... und bin eigentlich froh, dass es genau so kam, denn jetzt muss ich nur noch bis morgen warten, damit ich auch den dritten Teil flott lesen kann!
Eine komplette Inhaltsangabe wäre irgendwie blöd, weil ich (ich red jetzt mal echt nur von mir, jedem anderen sei natürlich eine Inhaltsangabe freigestellt^^
) den Inhalt so "geschichtlich" gut finde, dass das eigentlich jeder selbst lesen muss! (irgendwie ähnlich der Täufer-Trilogie, die ja auch in ihrer Komplexität top war, aber hier jetzt vielleicht noch'n Quäntchen nachvollziehbarer und "geschichtlich" veranketer wirkt ... was heißen soll: mehr Erklärungen zu Figuren (u.a. aus vergangenen Tagen) an sich, weniger "neue" Monster, etc. .... ach man, ich kann's schon wieder nicht so erklären, wie ich's gern möchte)
Jedenfalls sei nur so viel gesagt: John und Suko erleben mit Vrytha, durch Vrytha, als Vrytha deren Geschichte und werden dabei etwas gewahr, das ... nun ja ... ich will es mal eine "Zugabe für/an eine wichtige, schon lange vorhandene Begebenheit/Story" nennen.
Ich mag's nicht, vorhandene Dinge aus dem dark'schen Sinclair-Universum komplett zu vernichten, umzuwandeln, etc.pp., ... stehe aber Sachen, die DAZU kommen, offen gegenüber. So wie hier ... es war echt spannend, als sich allmählich abzeichnete, wer wer ist ... oder war ...
Und zwar sowas von genial zusammengebastelt, das war der Hammer! Mein Hirn qualmt immer noch und ich musste meinen Senf sofort schreiben 
Und Kerrendes hat's faustdick hinter den Ohren ...
Ich finde die Story super erdacht (gilt somit ja auch noch für den ersten Teil mit, denn ich denke mal, dass das doch bestimmt alles irgendwie zusammen entstanden ist), mitreißend und packend geschrieben (zumindest war das Lesen wie eine regelrechte Sucht und Störungen von außerhalb waren sowas von unwillkommen in den zwei Stunden^^) und ich wollte das Heft erst wieder weglegen, wenn ich das letzte Wort gelesen haben würde!!
Die Art und Weise des Beschreibens, wie John und Suko Vrythas Reise in die Vergangenheit antreten mussten, um es auch wirklich zu erleben, war sehr gut! Auch diese "Klammer-Gedanken", die wie ein kleiner Anker in die Realität wirkten (mir war stellenweise fast so, als hätte ich die selbst gebraucht, wenn ich kurz mal die Nase aus dem Heft gehalten hab, denn ein paar Sekunden musste ich warten, bis ich wieder auf dem heimischen Sofa saß und nicht mit dem Kompendium in der Hand durchs brennende Toghan rannte
). Es war lebhaft, bildhaft, für mich alles in sich logisch und nicht "fremd", also es passte alles und wirkte nicht, als wolle man hier gewaltsam irgendetwas umschreiben, das vor Jahren bereits anders erdacht und verfasst wurde ... es war wie eine Ergänzung zu all dem, die für mich so auch wirklich dazu passt!
Es war auch bei Weitem keine leichte Kost, die Hirnwindungen wurden hier ebenfalls wieder gefordert (wenn auch nicht gaaaanz so in dem Maße, wie in Teil 1, aber nah dran - oder es fiel mir hier schon leichter zu verfolgen, weil der vorangegangene Band ja auch schon in dem Stil war ... oder schlichtweg, weil hier hauptsächlich Toghan im Vordergrund stand
).
Ob es Vrythas Handeln war, warum sie was machte, usw., woher gewisse "Leute" kommen und warum die wiederum taten, was sie taten, ... Atlanter, Toghaner, Redner, Tempel, Säulen, Gemetzel ... John und Suko aber an sich, live und in Farbe, eigentlich gar nicht da waren ... Spannung während der Reise in die Vergangenheit, Spannung in der Realität/Gegenwart ... alles wurde logisch erklärt.
Die Vergangenheit der Chronistin war der Hauptteil in diesem Roman und Abe Douglas, wie auch die Befehlsausführung der Drengars, rückten etwas in den Hintergrund, weil ich so gebannt in Toghan fest hing, dass es schon bald störend wirkte, wenn ein anderer Handlungsstrang mich kurzzeitig von dort "wegholte".
Und dennoch waren auch diese kurzen Stränge interessant und dienten der Weiterführung. Außerdem kamen sie mir auch wie kleine "Entschleunigungen" vor, dass man beim Lesen nicht vergaß, was eben drumherum noch so passiert ...
Jedenfalls hat es mir sehr gefallen, diese Mischung aus "Neuem zum Vorhandenen", die gute Schreibweise und den Mehrbezug zur sinclairschen Frühzeit, wie auch die Weiterführung der hier erdachten Geschichte in Form dieses zweiten Teils zu lesen ... Man, wie kompliziert ausgedrückt. Aber wer's gelesen hat, weiß vielleicht, wie ich das meine;)
Unter diesen Roman packe ich jetzt noch meine Wertung, nämlich ein top.
Geht für mich nicht anders, auch wenn ich Teil 3 noch nicht kenne ... aber die ganze Art, der Schreibstil und die Weiterführung hat mich halt echt beeindruckt :thumbup:
Mit den ganzen Erwähnungen aus vorangegangenen und sogar ganz alten Geschichten, wie auch das Einbringen von relevanten Dingen aus anderen Romanen, etc. kam es mir so vor, als wäre es hier (wieder) eine große Geschichte, die im Kollektiv schon grob angesprochen und auf die mit vorherigen Stories schon hingearbeitet wurde ... wie die lange Vorbereitung mit und um den Täufer und seine Anhänger. Und sowas find ich ja generell gut!
Ich bin echt gespannt, wie das jetzt noch alles zusammengehört und/oder alles, auch das in Kill Devil Hills, wo Toghan einst lag (wenn ich das richtig hab^^) miteinander verwoben wird.
Und warum zum Geier Rudy Grenville nun so'n junges, knackiges Kerlchen ist??
Und eben, was er noch damit zu tun hat ...
Das Cover ... nun ja, ist jetzt nicht das Schönste in meinen Augen ... aaaaber, es passt wie die Faust auf's Auge zur Story. Wenn ich's als reine Statue betrachte, so wie's im Roman auch vorkommt, dann isses wieder völlig oki
Das meiste als Spoiler, weil der Roman (oder die Rezi dazu) nicht darunter leiden soll ... weil ne Meinung zu nem Leserbrief halt nicht jeden interessiert ... weil sich keener erschlagen fühlen soll von viel Text^^ ... weil's nur meine Meinung ist, die auch nicht jeden interessiert, aber in entfernter Weise und minimal schon etwas mit dem LB übereinstimmt, bzw. auch nicht übereinstimmt
...
[spoiler]Als ich den LB las, kam ich nicht umhin, dem Herrn Bertus zunächst schon irgendwie zuzustimmen. Zuerst hab ich mich fieserweise über diesen Brief sogar irgendwie gefreut ...
Allerdings auf andere Art und Weise. Ich wäre die letzte, die jemandem sagen würde, dass seine oder ihre Beweggründe, etwas nicht zu mögen, die falschen wären.
Sie sind anders ... und vielleicht mag der Mann tatsächlich nicht den Stil, den frischen Wind, den die Co-Autoren in die Serie geweht haben. Ist ja auch okay, jeder so, wie er mag!
Ich bin nach wie vor bekennende Dark-Leserin und ich lese ihn auch heute noch gerne! Aber genauso gerne ich hatte ja auch die Co-Autoren gelesen ... alle. Bis zu einem gewissen Punkt.
Eben genau wegen der verschiedenen Schreibstile, die man da bekam. Ich war fast noch mehr gespannt drauf, WIE eine Sinclair-Geschichte geschrieben wurde, als auf das, was ich da inhaltlich zu lesen bekam. Das war irgendwie im ersten Moment zweitrangig, obwohl es trotzdem genauso wichtig war.
Die Co-Autoren schreiben JS-Geschichten ... sie gebrauchen die Figuren/Orte/früheren Gegebenheiten/etc. aus dem Sinclair-Universum und machten neue Geschichten damit und daraus: weiterführende Zyklen und Motw's. Super! Sie taten und tun das, was JD seinerseits auch tat und tut. Und sie mussten oder müssen ja auch die "sinclairschen" Dinge benutzen, sonst wäre es tatsächlich nichts mehr, das etwas mit JS gemein hat.
Dahingehend verstehe ich nicht, wieso im LB steht, dass die Romane der Co's nichts mit JS gemein hätten. Genauso wie die Übersetzung des Schwertes Kusanagi-no-tsuguri, die Bezeichnung Revolver oder die Dienstränge. Mir fällt dazu spontan nicht wirklich viel ein (also keine speziellen Romane, die ich deswegen auf dem Kieker hätte) und wenn, dann war es nicht so gravierend, dass es mich sonderlich gestört hätte. Jeder kann sich mal vertun oder benutzt z.B. eine Übersetzung, die woanders dann aber auch genauso "falsch oder abgeändert" benutzt wurde .... oder schreibt statt Pistole, Beretta, Knarre, Wumme, Buffen halt mal Revolver ... finde ich persönlich nicht schlimm. Es verändert weder das Sinclair-Universum, noch ist es ein "Frevel am Schöpfer" selbst (da er selbst sich genauso menschlich mal vertut/vertun kann/etc. oder andere Bezeichnungen verwendet) oder beeinflusst die Geschichte auch nicht so sehr, dass man ihren Inhalt nicht mehr verstehen oder nachvollziehen kann.
Auch in Bezug Täufer-Trilogie würde mich interessieren, wieso und warum im LB von "billigem Abklatsch" der genannten Trilogien und Sagen die Rede ist ... Wenn man (so wie ich ja auch) so sehr auf JD's Werke Wert legt und das, was er erschaffen hat, dann sollte man sich doch freuen, wenn in gut geschriebenen und fesselnden neuen Werken genau solche Eindrücke entstehen, dass es auf ältere Sachen aufbaut, sie mit einbezieht oder sonst was. Ob es nun so ist oder nicht, kann und soll ja jeder Leser für sich entscheiden. Manche kennen die Serie so gut, die sehen überall irgendwelche "alten" Zusammenhänge, für andere ist jede Geschichte spannendes Neuland. Aber warum gleich als grottenschlecht bezeichnen? Es sind doch immer subjektive Meinungen und wie jemand schon geschrieben hat, man muss auch'n bisschen gucken, ob man nicht zu "fest zuschlägt". Ich bin auch mit einigen Dingen als langjähriger Fan nicht einverstanden, was alles innerhalb eines knappen Jahres passiert ist und verurteile diese gewissen Dinge, die für mich bis dato nicht nach Absprache mit JD aussehen, ebenfalls aufs Schärfste ... aber auch ich bin wohl ein sogenannter "Alt-Fan" und auch wenn ich zwischenzeitlich ebenfalls so weit war, wirklich alles hinzuschmeißen, ich bin zu sehr und zu lange Fan, als dass das funktioniert hätte. Ich habe bereits mindestens einen der Autoren damit vollgejammert und auch nur allzu deutlich geschrieben, weswegen ich das inzwischen nicht mehr so toll find, wie früher oder mir das Mitfiebern, die Leidenschaft fehlt und das Lesen jetzt ein anderes ist ... und dass es wohl auf einen Leser (oder halt Leserin) mehr oder weniger nicht ankommt ... das es gar nicht ins Gewicht fällt, wenn wieder mal einer/eine abspringt ... aber genau da hat er fast dasselbe gesagt, wie Britta Künkel hier in der Antwort: dass man um JEDEN Leser bemüht ist!
Ich meine, gut ... man kann Konzernen, Verlagen, deren Mitarbeitern oder den Autoren selbst ja so einiges unterstellen, zuschreiben, in seinem Ärger andichten wollen ... aber auf MICH wirken die Antworten, die ich von dem Autor auf meinen todtraurigen Entschluss, doch auszusteigen, bekommen habe, sowie auch hier die Antwort der Redakteurin, ehrlich.
Ich glaube ebenso, dass jeder LB gelesen wird ... nur können einige vielleicht auch nicht abgedruckt werden, manche sollen vielleicht auch nicht abgedruckt werden und ich glaube, das hat dann auch nen triftigen Grund: wenn man manchmal liest, WIE hier (also nicht speziell hier im Forum, aber eben generell ne Meinung) zum Beispiel zu JD geschrieben wird ... holla, da würd ich nicht wollen, dass er das lesen, geschweige denn, darauf antworten muss.
Jeder, der für etwas, das er für andere gemacht hat, schon mal ne negative Meinung kassiert und so getan hat, als wenn ihn das nicht fuchst, der weiß genau, dass es das DOCH tut! Es kratzt einen, weil man sich doch Mühe gegeben hat, im Sinne einer bestimmten Sache für eine bestimmte Zielgruppe etwas zu fabrizieren ... da können 100 Meinungen positiv sein, eine einzige negative kann da schon echt fies sein. Und besonders, wenn es auf den Menschen geht, nicht "nur" auf das Werk selbst. Und selbst da kratzt es denjenigen, wenn sein Werk negativ auseinander genommen wird. Solange man das aber mit angemessener Wortwahl tut und auch erklärt, warum etwas nicht gefällt, ist es wahrscheinlich nicht soooo schlimm, als wenn da nur steht: schlecht, doof, absoluter Mist.
Man weiß doch dann gar nicht, wieso genau ...
Solange es so aussieht und so zu verstehen ist, dass tatsächlich versucht wird, an dieser Sache, um die es sich geht, entsprechend zu arbeiten und zu kreieren, solange kann ich nicht über die Person dahinter meckern, sondern höchstens über den Inhalt, der MIR halt mal nicht zusagt, weil ich eher auf andere Themen stehe. Vielleicht kann man noch anbringen, dass man sich die Intentionen der Person anders vorgestellt hat und sich da getäuscht fühlt (so gings mir zumindest). Aber deswegen kann ich nicht sagen, dass die Personen dahinter schlecht oder doof sind, weil ich sie als Person doch gar nicht kenne.
Ich selbst mochte nicht, wie einige Dinge gehandhabt wurden:
JD ist der Kopf der Serie, der Schöpfer ... ohne ihn gäbe es das alles nicht:
- JD sagte, der Jubiband wird ein Zweiteiler ... plötzlich war es ein Dreiteiler
- JD sagte, keiner vom Hauptcast stirbt ... plötzlich war eine tot und einer weg
- gewisse Dinge sahen und sehen eben beim besten Willen nicht nach einvernehmlicher Absprache aus
- mit gewissen Dingen sah es nicht danach aus, als würde die Serie im Sinne des Schöpfers weitergeführt und gemeinsam mit neuen Ideen der Co-Autoren bereichert werden ... es wirkte, als arbeiten da zwei Parteien irgendwie gegeneinander und die Mehrheit gewinnt halt, die Minderheit wird überstimmt
- für mich sah JD's "Auszeit" nicht nur nach einer Schaffenspause aus ... aber wenn man nichts genaues weiß, behält man Spekus so gut es geht halt für sich
Nun schreibt er wieder mehr und für mich wirkt's, als habe sich da irgendwas geregelt, womit auch JD leben kann. Mir soll's recht sein, wenn's ihm damit gut geht, weil es seine Serie ist. Mir gefallen bestimmte Entwicklungen noch immer nicht, aber damit muss ich ja klarkommen ... oder auch nicht ... wie es sich eben entwickelt.
Und niemand sonst ... :thumbup:
Auch wenn mir gefällt, dass da mal wieder jemand ist, der ebenfalls noch immer JD und seine Romane mag, deshalb kann man aber nicht so sehr auf andere rumhacken.
Und genauso geht's mir mit der Aussage der Beweihräucherung. Ich habe schon oft genug gelesen, dass es gegen die Co's ging, bzw. gegen Inhalte oder Schreibstile, so wie es in sämtlichen Foren auch arg gegen JD geht. Da kann man beim besten Willen nicht nur von Beweihräucherungen reden ... wenn eben auch mal positive Briefe abgedruckt werden. Wie (schreib-)förderlich ist es denn, wenn man ständig nur negative Kritiken liest? Dann würde mich wohl allmählich die Lust verlassen, mir auch weiterhin Mühe zu geben ... wenn es eh nur "schlecht" ist. Oder "ich" kein guter Autor für die Serie sein soll ...
Deshalb kann ich nicht behaupten, dass die Leute schlecht schreiben, nur weil ihre Namen unter Inhalten stehen, die ich nicht toll find/ die mir das Herzblut für die Serie genommen haben.
Die Inhalte sind nicht grottenschlecht, sie stimmen nur nicht mit meinen persönlichen Intentionen für die JS-Serie überein ... deshalb könnte ich mich aber trotzdem noch mit ihnen zivilisiert unterhalten, sollte man sich irgendwo über den Weg laufen^^
Vielleicht würd ich nur fragen, warum sie unbedingt gewisse Dinge tun mussten, ob das wirklich nötig war, um z.B. als Sinclair-Autoren "angesehen" zu werden ... bei mir waren sie vorher nämlich schon angesehen, durch das, was SIE sich ausgedacht, bzw. auch wieder rausgenommen haben ... und nicht das, was sich jemand anderes erdacht hat, rausnahmen.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass JD selbst, der Schöpfer gewisser Figuren/Gegebenheiten/etc., sich bis heute nicht wirklich dazu geäußert hat, also schlichtweg, ob es ihm halt gefällt oder nicht, er aber trotzdem dahinter steht .... irgendwie sowas.
Ich hatte immer noch gehofft, dass es alles anders kommt, weil ich keinem von den Autoren sowas zugetraut habe ... nicht um ne andere Serie ins Leben zu rufen oder wegen Anerkennung oder sowas.
Und nicht ohne Zustimmung JD's.
Und die gibt's für mich nicht ... solange ich sie nicht irgendwo lese oder höre. Dass er sich auch nicht im Sommer-Interview dazu geäußert oder das Thema wenigstens mal angerissen hat, fand ich schon seltsam ... gepaart mit seinem Spruch, er wäre wohl eher der "Ex" Meister der Geister (aus dem Benecke-JD-Tattoo-Vid).... und der langen Schreibpause, die ausgerechnet "danach" kam ... die anderen Interview-Aussagen zum Jubi-Dreiteiler, der laut ihm aber gar keiner gewesen wäre, etc. ... das lässt einige Dinge oder Kommentare von ihm, die den Co-Autoren eigentlich zugute kommen sollen, in einem leider recht blassen Licht erscheinen ... und das tut mir irgendwie für alle Seiten leid.
Bei JS fand ich eigentlich so genial, dass mit vorhandenem Material, neuen Ideen und genug Absprachen neue geniale Sachen ebendieser Serie entstehen können!
Wie Britta Künkel dem Herrn Bertus schon vorgeschlagen hat, handhabe ich es seit Längerem auch: ich lese das, was ich mag und wovon ich hoffe oder einschätze, dass es mir keinen weiteren Schlag verpasst. Das Lesen ist immer noch nicht wieder so wie früher und meine Begeisterung für die Serie ist durch gewisse Dinge abgeebbt und hat sich bisher noch nicht erholt, wird sie wohl auch nicht (was ich echt vermisse!!) ... aber ganz die Finger davon lassen, geht auch nicht.
Wenn Herr Bertus als Alt-Fan die Serie doch so geliebt hat (wie ich z.B. ja auch), dann sollte er sich wirklich überlegen, ob er es ganz dran gibt. Ich sage das auch nur, weil ich in ner ähnlichen Situation steckte und stecke ...
Und dann kommen wieder Romane wie z.B. dieser Dreiteiler dazwischen und werfen alles um^^
Mein Schmollen ist kurzzeitig aufgehoben, ich verschlinge diese Stories regelrecht, weil sie in ihrer Intensität und ihrer Ausarbeitung genau meinen Nerv treffen! Ich kann mitfiebern, was weiter passiert und WILL auch wissen, was weiter passiert!
Beim letzten Stahl hab ich stellenweise geheult ... tut man das, wenn man doch eigentlich nicht mehr mitfiebern/mitleiden kann?
Den letzten Roman von Dee oder auch Freund fand ich als Einzelromane toll und sehr unterhaltsam ... Sollte man Motw's gegenüber nicht gleichgültiger sein, wenn die Lust an der Serie verloren gegangen ist oder man irgendwelchen Groll gegen bestimmte Dinge hegt?
Der letzte Breuer-Zweiteiler, bei dem so einige Leser/Fans fehlende Logik an manchen Stellen bemängelten, bei dem mich die Geschichte jedoch gut unterhalten hat und mein Hirn mir eine entsprechend passende Logik zusammenbastelte ... wieso gefällt mir sowas alles, wenn mir doch eigentlich das Herzblut für die Serie abhanden gekommen ist?
Seit 2001/2002/2025 lese ich IRH nicht (mehr) und RM nur bedingt (und das nicht(!!), weil sie schlecht schreiben oder sowas, das Gegenteil ist der Fall), ... nur um mir weitere (mögliche) Tiefschläge zu ersparen, die ich halt nicht lesen will ... und um ihnen eventuelle (unberechtigte) negative Kritik nicht aufzudrücken, nur weil ich (für mich) immer ihre Namen mit den "bösen" Geschehnissen in Verbindung bringe. Ist halt meine verkorkste Denkweise, die ich leider auch nicht einfach so abstellen kann ... [/spoiler]
Auch wenn meine Gründe andere sind, als seine ... ich bin irgendwie immer noch oder trotzdem ein Fan JD's, der Co's, der JS-Serie ...
Jetzt musste ich soooo lange warten, um Teil 2 heute endlich lesen zu können, weil letzte Woche so viele Termine anstanden ... und bin eigentlich froh, dass es genau so kam, denn jetzt muss ich nur noch bis morgen warten, damit ich auch den dritten Teil flott lesen kann!
Eine komplette Inhaltsangabe wäre irgendwie blöd, weil ich (ich red jetzt mal echt nur von mir, jedem anderen sei natürlich eine Inhaltsangabe freigestellt^^
Jedenfalls sei nur so viel gesagt: John und Suko erleben mit Vrytha, durch Vrytha, als Vrytha deren Geschichte und werden dabei etwas gewahr, das ... nun ja ... ich will es mal eine "Zugabe für/an eine wichtige, schon lange vorhandene Begebenheit/Story" nennen.
Ich mag's nicht, vorhandene Dinge aus dem dark'schen Sinclair-Universum komplett zu vernichten, umzuwandeln, etc.pp., ... stehe aber Sachen, die DAZU kommen, offen gegenüber. So wie hier ... es war echt spannend, als sich allmählich abzeichnete, wer wer ist ... oder war ...
Und Kerrendes hat's faustdick hinter den Ohren ...
Ich finde die Story super erdacht (gilt somit ja auch noch für den ersten Teil mit, denn ich denke mal, dass das doch bestimmt alles irgendwie zusammen entstanden ist), mitreißend und packend geschrieben (zumindest war das Lesen wie eine regelrechte Sucht und Störungen von außerhalb waren sowas von unwillkommen in den zwei Stunden^^) und ich wollte das Heft erst wieder weglegen, wenn ich das letzte Wort gelesen haben würde!!
Die Art und Weise des Beschreibens, wie John und Suko Vrythas Reise in die Vergangenheit antreten mussten, um es auch wirklich zu erleben, war sehr gut! Auch diese "Klammer-Gedanken", die wie ein kleiner Anker in die Realität wirkten (mir war stellenweise fast so, als hätte ich die selbst gebraucht, wenn ich kurz mal die Nase aus dem Heft gehalten hab, denn ein paar Sekunden musste ich warten, bis ich wieder auf dem heimischen Sofa saß und nicht mit dem Kompendium in der Hand durchs brennende Toghan rannte
Es war auch bei Weitem keine leichte Kost, die Hirnwindungen wurden hier ebenfalls wieder gefordert (wenn auch nicht gaaaanz so in dem Maße, wie in Teil 1, aber nah dran - oder es fiel mir hier schon leichter zu verfolgen, weil der vorangegangene Band ja auch schon in dem Stil war ... oder schlichtweg, weil hier hauptsächlich Toghan im Vordergrund stand
Ob es Vrythas Handeln war, warum sie was machte, usw., woher gewisse "Leute" kommen und warum die wiederum taten, was sie taten, ... Atlanter, Toghaner, Redner, Tempel, Säulen, Gemetzel ... John und Suko aber an sich, live und in Farbe, eigentlich gar nicht da waren ... Spannung während der Reise in die Vergangenheit, Spannung in der Realität/Gegenwart ... alles wurde logisch erklärt.
Die Vergangenheit der Chronistin war der Hauptteil in diesem Roman und Abe Douglas, wie auch die Befehlsausführung der Drengars, rückten etwas in den Hintergrund, weil ich so gebannt in Toghan fest hing, dass es schon bald störend wirkte, wenn ein anderer Handlungsstrang mich kurzzeitig von dort "wegholte".
Und dennoch waren auch diese kurzen Stränge interessant und dienten der Weiterführung. Außerdem kamen sie mir auch wie kleine "Entschleunigungen" vor, dass man beim Lesen nicht vergaß, was eben drumherum noch so passiert ...
Jedenfalls hat es mir sehr gefallen, diese Mischung aus "Neuem zum Vorhandenen", die gute Schreibweise und den Mehrbezug zur sinclairschen Frühzeit, wie auch die Weiterführung der hier erdachten Geschichte in Form dieses zweiten Teils zu lesen ... Man, wie kompliziert ausgedrückt. Aber wer's gelesen hat, weiß vielleicht, wie ich das meine;)
Unter diesen Roman packe ich jetzt noch meine Wertung, nämlich ein top.
Geht für mich nicht anders, auch wenn ich Teil 3 noch nicht kenne ... aber die ganze Art, der Schreibstil und die Weiterführung hat mich halt echt beeindruckt :thumbup:
Mit den ganzen Erwähnungen aus vorangegangenen und sogar ganz alten Geschichten, wie auch das Einbringen von relevanten Dingen aus anderen Romanen, etc. kam es mir so vor, als wäre es hier (wieder) eine große Geschichte, die im Kollektiv schon grob angesprochen und auf die mit vorherigen Stories schon hingearbeitet wurde ... wie die lange Vorbereitung mit und um den Täufer und seine Anhänger. Und sowas find ich ja generell gut!
Ich bin echt gespannt, wie das jetzt noch alles zusammengehört und/oder alles, auch das in Kill Devil Hills, wo Toghan einst lag (wenn ich das richtig hab^^) miteinander verwoben wird.
Und warum zum Geier Rudy Grenville nun so'n junges, knackiges Kerlchen ist??
Das Cover ... nun ja, ist jetzt nicht das Schönste in meinen Augen ... aaaaber, es passt wie die Faust auf's Auge zur Story. Wenn ich's als reine Statue betrachte, so wie's im Roman auch vorkommt, dann isses wieder völlig oki
* * *
Sodele, jetzt kommt der Teil, der sich auf den Leserbrief in diesem Band bezieht, bzw. irgendwie musste ich den LB jetzt mal ein bisschen kommentieren und mit meinem eignenen Kram vergleichen ...Das meiste als Spoiler, weil der Roman (oder die Rezi dazu) nicht darunter leiden soll ... weil ne Meinung zu nem Leserbrief halt nicht jeden interessiert ... weil sich keener erschlagen fühlen soll von viel Text^^ ... weil's nur meine Meinung ist, die auch nicht jeden interessiert, aber in entfernter Weise und minimal schon etwas mit dem LB übereinstimmt, bzw. auch nicht übereinstimmt
[spoiler]Als ich den LB las, kam ich nicht umhin, dem Herrn Bertus zunächst schon irgendwie zuzustimmen. Zuerst hab ich mich fieserweise über diesen Brief sogar irgendwie gefreut ...
Allerdings auf andere Art und Weise. Ich wäre die letzte, die jemandem sagen würde, dass seine oder ihre Beweggründe, etwas nicht zu mögen, die falschen wären.
Sie sind anders ... und vielleicht mag der Mann tatsächlich nicht den Stil, den frischen Wind, den die Co-Autoren in die Serie geweht haben. Ist ja auch okay, jeder so, wie er mag!
Ich bin nach wie vor bekennende Dark-Leserin und ich lese ihn auch heute noch gerne! Aber genauso gerne ich hatte ja auch die Co-Autoren gelesen ... alle. Bis zu einem gewissen Punkt.
Eben genau wegen der verschiedenen Schreibstile, die man da bekam. Ich war fast noch mehr gespannt drauf, WIE eine Sinclair-Geschichte geschrieben wurde, als auf das, was ich da inhaltlich zu lesen bekam. Das war irgendwie im ersten Moment zweitrangig, obwohl es trotzdem genauso wichtig war.
Die Co-Autoren schreiben JS-Geschichten ... sie gebrauchen die Figuren/Orte/früheren Gegebenheiten/etc. aus dem Sinclair-Universum und machten neue Geschichten damit und daraus: weiterführende Zyklen und Motw's. Super! Sie taten und tun das, was JD seinerseits auch tat und tut. Und sie mussten oder müssen ja auch die "sinclairschen" Dinge benutzen, sonst wäre es tatsächlich nichts mehr, das etwas mit JS gemein hat.
Dahingehend verstehe ich nicht, wieso im LB steht, dass die Romane der Co's nichts mit JS gemein hätten. Genauso wie die Übersetzung des Schwertes Kusanagi-no-tsuguri, die Bezeichnung Revolver oder die Dienstränge. Mir fällt dazu spontan nicht wirklich viel ein (also keine speziellen Romane, die ich deswegen auf dem Kieker hätte) und wenn, dann war es nicht so gravierend, dass es mich sonderlich gestört hätte. Jeder kann sich mal vertun oder benutzt z.B. eine Übersetzung, die woanders dann aber auch genauso "falsch oder abgeändert" benutzt wurde .... oder schreibt statt Pistole, Beretta, Knarre, Wumme, Buffen halt mal Revolver ... finde ich persönlich nicht schlimm. Es verändert weder das Sinclair-Universum, noch ist es ein "Frevel am Schöpfer" selbst (da er selbst sich genauso menschlich mal vertut/vertun kann/etc. oder andere Bezeichnungen verwendet) oder beeinflusst die Geschichte auch nicht so sehr, dass man ihren Inhalt nicht mehr verstehen oder nachvollziehen kann.
Auch in Bezug Täufer-Trilogie würde mich interessieren, wieso und warum im LB von "billigem Abklatsch" der genannten Trilogien und Sagen die Rede ist ... Wenn man (so wie ich ja auch) so sehr auf JD's Werke Wert legt und das, was er erschaffen hat, dann sollte man sich doch freuen, wenn in gut geschriebenen und fesselnden neuen Werken genau solche Eindrücke entstehen, dass es auf ältere Sachen aufbaut, sie mit einbezieht oder sonst was. Ob es nun so ist oder nicht, kann und soll ja jeder Leser für sich entscheiden. Manche kennen die Serie so gut, die sehen überall irgendwelche "alten" Zusammenhänge, für andere ist jede Geschichte spannendes Neuland. Aber warum gleich als grottenschlecht bezeichnen? Es sind doch immer subjektive Meinungen und wie jemand schon geschrieben hat, man muss auch'n bisschen gucken, ob man nicht zu "fest zuschlägt". Ich bin auch mit einigen Dingen als langjähriger Fan nicht einverstanden, was alles innerhalb eines knappen Jahres passiert ist und verurteile diese gewissen Dinge, die für mich bis dato nicht nach Absprache mit JD aussehen, ebenfalls aufs Schärfste ... aber auch ich bin wohl ein sogenannter "Alt-Fan" und auch wenn ich zwischenzeitlich ebenfalls so weit war, wirklich alles hinzuschmeißen, ich bin zu sehr und zu lange Fan, als dass das funktioniert hätte. Ich habe bereits mindestens einen der Autoren damit vollgejammert und auch nur allzu deutlich geschrieben, weswegen ich das inzwischen nicht mehr so toll find, wie früher oder mir das Mitfiebern, die Leidenschaft fehlt und das Lesen jetzt ein anderes ist ... und dass es wohl auf einen Leser (oder halt Leserin) mehr oder weniger nicht ankommt ... das es gar nicht ins Gewicht fällt, wenn wieder mal einer/eine abspringt ... aber genau da hat er fast dasselbe gesagt, wie Britta Künkel hier in der Antwort: dass man um JEDEN Leser bemüht ist!
Ich meine, gut ... man kann Konzernen, Verlagen, deren Mitarbeitern oder den Autoren selbst ja so einiges unterstellen, zuschreiben, in seinem Ärger andichten wollen ... aber auf MICH wirken die Antworten, die ich von dem Autor auf meinen todtraurigen Entschluss, doch auszusteigen, bekommen habe, sowie auch hier die Antwort der Redakteurin, ehrlich.
Ich glaube ebenso, dass jeder LB gelesen wird ... nur können einige vielleicht auch nicht abgedruckt werden, manche sollen vielleicht auch nicht abgedruckt werden und ich glaube, das hat dann auch nen triftigen Grund: wenn man manchmal liest, WIE hier (also nicht speziell hier im Forum, aber eben generell ne Meinung) zum Beispiel zu JD geschrieben wird ... holla, da würd ich nicht wollen, dass er das lesen, geschweige denn, darauf antworten muss.
Jeder, der für etwas, das er für andere gemacht hat, schon mal ne negative Meinung kassiert und so getan hat, als wenn ihn das nicht fuchst, der weiß genau, dass es das DOCH tut! Es kratzt einen, weil man sich doch Mühe gegeben hat, im Sinne einer bestimmten Sache für eine bestimmte Zielgruppe etwas zu fabrizieren ... da können 100 Meinungen positiv sein, eine einzige negative kann da schon echt fies sein. Und besonders, wenn es auf den Menschen geht, nicht "nur" auf das Werk selbst. Und selbst da kratzt es denjenigen, wenn sein Werk negativ auseinander genommen wird. Solange man das aber mit angemessener Wortwahl tut und auch erklärt, warum etwas nicht gefällt, ist es wahrscheinlich nicht soooo schlimm, als wenn da nur steht: schlecht, doof, absoluter Mist.
Man weiß doch dann gar nicht, wieso genau ...
Solange es so aussieht und so zu verstehen ist, dass tatsächlich versucht wird, an dieser Sache, um die es sich geht, entsprechend zu arbeiten und zu kreieren, solange kann ich nicht über die Person dahinter meckern, sondern höchstens über den Inhalt, der MIR halt mal nicht zusagt, weil ich eher auf andere Themen stehe. Vielleicht kann man noch anbringen, dass man sich die Intentionen der Person anders vorgestellt hat und sich da getäuscht fühlt (so gings mir zumindest). Aber deswegen kann ich nicht sagen, dass die Personen dahinter schlecht oder doof sind, weil ich sie als Person doch gar nicht kenne.
Ich selbst mochte nicht, wie einige Dinge gehandhabt wurden:
JD ist der Kopf der Serie, der Schöpfer ... ohne ihn gäbe es das alles nicht:
- JD sagte, der Jubiband wird ein Zweiteiler ... plötzlich war es ein Dreiteiler
- JD sagte, keiner vom Hauptcast stirbt ... plötzlich war eine tot und einer weg
- gewisse Dinge sahen und sehen eben beim besten Willen nicht nach einvernehmlicher Absprache aus
- mit gewissen Dingen sah es nicht danach aus, als würde die Serie im Sinne des Schöpfers weitergeführt und gemeinsam mit neuen Ideen der Co-Autoren bereichert werden ... es wirkte, als arbeiten da zwei Parteien irgendwie gegeneinander und die Mehrheit gewinnt halt, die Minderheit wird überstimmt
- für mich sah JD's "Auszeit" nicht nur nach einer Schaffenspause aus ... aber wenn man nichts genaues weiß, behält man Spekus so gut es geht halt für sich
Und niemand sonst ... :thumbup:
Auch wenn mir gefällt, dass da mal wieder jemand ist, der ebenfalls noch immer JD und seine Romane mag, deshalb kann man aber nicht so sehr auf andere rumhacken.
Und genauso geht's mir mit der Aussage der Beweihräucherung. Ich habe schon oft genug gelesen, dass es gegen die Co's ging, bzw. gegen Inhalte oder Schreibstile, so wie es in sämtlichen Foren auch arg gegen JD geht. Da kann man beim besten Willen nicht nur von Beweihräucherungen reden ... wenn eben auch mal positive Briefe abgedruckt werden. Wie (schreib-)förderlich ist es denn, wenn man ständig nur negative Kritiken liest? Dann würde mich wohl allmählich die Lust verlassen, mir auch weiterhin Mühe zu geben ... wenn es eh nur "schlecht" ist. Oder "ich" kein guter Autor für die Serie sein soll ...
Deshalb kann ich nicht behaupten, dass die Leute schlecht schreiben, nur weil ihre Namen unter Inhalten stehen, die ich nicht toll find/ die mir das Herzblut für die Serie genommen haben.
Die Inhalte sind nicht grottenschlecht, sie stimmen nur nicht mit meinen persönlichen Intentionen für die JS-Serie überein ... deshalb könnte ich mich aber trotzdem noch mit ihnen zivilisiert unterhalten, sollte man sich irgendwo über den Weg laufen^^
Vielleicht würd ich nur fragen, warum sie unbedingt gewisse Dinge tun mussten, ob das wirklich nötig war, um z.B. als Sinclair-Autoren "angesehen" zu werden ... bei mir waren sie vorher nämlich schon angesehen, durch das, was SIE sich ausgedacht, bzw. auch wieder rausgenommen haben ... und nicht das, was sich jemand anderes erdacht hat, rausnahmen.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass JD selbst, der Schöpfer gewisser Figuren/Gegebenheiten/etc., sich bis heute nicht wirklich dazu geäußert hat, also schlichtweg, ob es ihm halt gefällt oder nicht, er aber trotzdem dahinter steht .... irgendwie sowas.
Ich hatte immer noch gehofft, dass es alles anders kommt, weil ich keinem von den Autoren sowas zugetraut habe ... nicht um ne andere Serie ins Leben zu rufen oder wegen Anerkennung oder sowas.
Und nicht ohne Zustimmung JD's.
Und die gibt's für mich nicht ... solange ich sie nicht irgendwo lese oder höre. Dass er sich auch nicht im Sommer-Interview dazu geäußert oder das Thema wenigstens mal angerissen hat, fand ich schon seltsam ... gepaart mit seinem Spruch, er wäre wohl eher der "Ex" Meister der Geister (aus dem Benecke-JD-Tattoo-Vid).... und der langen Schreibpause, die ausgerechnet "danach" kam ... die anderen Interview-Aussagen zum Jubi-Dreiteiler, der laut ihm aber gar keiner gewesen wäre, etc. ... das lässt einige Dinge oder Kommentare von ihm, die den Co-Autoren eigentlich zugute kommen sollen, in einem leider recht blassen Licht erscheinen ... und das tut mir irgendwie für alle Seiten leid.
Bei JS fand ich eigentlich so genial, dass mit vorhandenem Material, neuen Ideen und genug Absprachen neue geniale Sachen ebendieser Serie entstehen können!
Wie Britta Künkel dem Herrn Bertus schon vorgeschlagen hat, handhabe ich es seit Längerem auch: ich lese das, was ich mag und wovon ich hoffe oder einschätze, dass es mir keinen weiteren Schlag verpasst. Das Lesen ist immer noch nicht wieder so wie früher und meine Begeisterung für die Serie ist durch gewisse Dinge abgeebbt und hat sich bisher noch nicht erholt, wird sie wohl auch nicht (was ich echt vermisse!!) ... aber ganz die Finger davon lassen, geht auch nicht.
Wenn Herr Bertus als Alt-Fan die Serie doch so geliebt hat (wie ich z.B. ja auch), dann sollte er sich wirklich überlegen, ob er es ganz dran gibt. Ich sage das auch nur, weil ich in ner ähnlichen Situation steckte und stecke ...
Und dann kommen wieder Romane wie z.B. dieser Dreiteiler dazwischen und werfen alles um^^
Mein Schmollen ist kurzzeitig aufgehoben, ich verschlinge diese Stories regelrecht, weil sie in ihrer Intensität und ihrer Ausarbeitung genau meinen Nerv treffen! Ich kann mitfiebern, was weiter passiert und WILL auch wissen, was weiter passiert!
Beim letzten Stahl hab ich stellenweise geheult ... tut man das, wenn man doch eigentlich nicht mehr mitfiebern/mitleiden kann?
Den letzten Roman von Dee oder auch Freund fand ich als Einzelromane toll und sehr unterhaltsam ... Sollte man Motw's gegenüber nicht gleichgültiger sein, wenn die Lust an der Serie verloren gegangen ist oder man irgendwelchen Groll gegen bestimmte Dinge hegt?
Der letzte Breuer-Zweiteiler, bei dem so einige Leser/Fans fehlende Logik an manchen Stellen bemängelten, bei dem mich die Geschichte jedoch gut unterhalten hat und mein Hirn mir eine entsprechend passende Logik zusammenbastelte ... wieso gefällt mir sowas alles, wenn mir doch eigentlich das Herzblut für die Serie abhanden gekommen ist?
Seit 2001/2002/2025 lese ich IRH nicht (mehr) und RM nur bedingt (und das nicht(!!), weil sie schlecht schreiben oder sowas, das Gegenteil ist der Fall), ... nur um mir weitere (mögliche) Tiefschläge zu ersparen, die ich halt nicht lesen will ... und um ihnen eventuelle (unberechtigte) negative Kritik nicht aufzudrücken, nur weil ich (für mich) immer ihre Namen mit den "bösen" Geschehnissen in Verbindung bringe. Ist halt meine verkorkste Denkweise, die ich leider auch nicht einfach so abstellen kann ... [/spoiler]
Ich sitze bei JS total zwischen den Stühlen, weil es für mich, genau wie auch für Joachim Bertus, ein wichtiger und langjähriger Bestandteil des Lebens war, aber gewisse Dinge halt nicht mehr stimmen und wohl auch nie wieder stimmen werden.Original von lessydragon
Anfangs dachte ich noch, dass es ein Leser wie wir alle ist, der ein bestimmtes Bild von der Serie hat oder bestimmte Helden oder was auch immer, und der in seiner Freude irgend etwas verloren hat, so dass ihm die Serie nichts mehr gibt. So wie es Sheila ja fast passiert ist.
Auch wenn meine Gründe andere sind, als seine ... ich bin irgendwie immer noch oder trotzdem ein Fan JD's, der Co's, der JS-Serie ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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lessydragon Offline
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Das geht mir genauso, Sheila. Ich schimpfe ja gerne in meiner Bewertung über die aktuell sehr langen Dialoge oder das immer wieder im selben Kreis drehen bei JD. Auch, dass er, wei früher, eine Wahnsinnsidee hat, aber in meinen Augen nicht mehr so zu Ende zaubert, wie er das früher gemacht hat.
Als ich aber durch den Leserbrief an die Mehrteiler erinnert wurde, das war schon eine Klasse Erinnerung, zumal ich die über die Literra Themenbände noch einmal gelesen hatte.
Auch, wo ich jetzt die Taschenbücher der Sonder Edition nachlese, bin ich immer noch begeistert, zumindest oft.
Somit kann ich auch und trotzdem sagen, dass ich sowohl Fan von JS, von JD und von den Neuen bin.
LG Lessy
:alt:
Als ich aber durch den Leserbrief an die Mehrteiler erinnert wurde, das war schon eine Klasse Erinnerung, zumal ich die über die Literra Themenbände noch einmal gelesen hatte.
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lessydragon Offline
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Hab den Band jetzt auch fast durch und kann verstehen, warum Sheila es so zu umschreiben versucht. Ich überlege auch schon, wei weit ich dann mit meiner rezi gehen werde, gerade den Alt-Fans sollte man den Genuss der Ergänzung zu vorhandenem Wissen nicht nehmen, quasi durch eigenes Lesen...
Ein Hammerband, der echt tolle Erinnerungen hervorholt und die Vergangenheit in ergänzende Bilder packt. Sehr geil...
Ein Lesemuss...
LG Lessy
:alt:
Ein Hammerband, der echt tolle Erinnerungen hervorholt und die Vergangenheit in ergänzende Bilder packt. Sehr geil...
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- Sheila Conolly Offline
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Wirklich so richtig meckern tu ich höchst ungern und ich war eigentlich sogar immer recht leicht für einen Sinclair-Roman zu begeistern gewesen. Hauptsache ne neue Sinclair-Story ebenOriginal von lessydragon
Das geht mir genauso, Sheila. Ich schimpfe ja gerne in meiner Bewertung über die aktuell sehr langen Dialoge oder das immer wieder im selben Kreis drehen bei JD.
Somit kann ich auch und trotzdem sagen, dass ich sowohl Fan von JS, von JD und von den Neuen bin.
Jede Geschichte, egal von welchem Autor, hatte immer irgendwas Gutes drinstecken, auch wenn andere Dinge vielleicht nicht ganz stimmig waren. Aber da kann ich dann irgendwie bei vielen Dingen auch einfach drüber weg sehen ...
Ja, das liebe Fan-Sein ...
Ich kann mich noch erinnern, dass ich bei "Dreizehn Seelen für den Satan" mal ganz blöd und voller Skepsis in ner JS-Gruppe auf FB gefragt hatte, ob jemand "diesen Breuer" kennt (ich hab ja noch keenen Zamorra gelesen
"Der Breuer" hatte dann selbst so nett geantwortet und da war für mich schon klar, dass ich das Teil vorbehaltlos lesen werde ... Vorurteile waren schnell passé, denn alle schrieben ja für meine Lieblingsserie ... jeder Autor .... hatte funktioniert und ich wurde Fan von allen
Neben den Dialogen gibt's ja auch noch die Logik ...
Genauso wie auf leichte Unterhaltung stehe ich auch auf Logik, sehr sogar ... und/oder wenn die Handlung komplex ist .... mag auch nicht jeder. So war's bei der Täufer-Trilogie (wo ICH ja sogar mal nen kleinen Denkfehler hatte, obwohl ich meinte, alles geschnackelt zu haben^^) oder jetzt hier in diesem Dreiteiler. Diese rückwirkenden Erklärungen, das find ich sowas von genial und logisch zusammengebastelt ...und wie die Handlungsstränge stimmig zueinander finden und passen! Hammer!
Das sieht nach ner Menge Arbeit aus!
Ich suche auch nicht akribisch nach Fehlern, wie z.B. die Sache mit der Schwert-Übersetzung, Ausdrucksweisen für Dinge/Sachen, ob zu viele oder zu wenig Fußnoten drin sind oder sonstwas ... Dinge, die ich dann unbedingt einem Autor vorhalten kann, um zu zeigen, dass ich mich im JS-Universum auskenne oder halt schon ewig lese oder oder oder ... sondern eher nach den Dingen, die mir gefallen haben. Ich wurde doch unterhalten, weil ich was von "meiner" Serie lesen wollte. Wie kann das denn wirklich "schlecht" sein? Etabliert haben sich doch inzwischen alle ...
Finde ich doch mal was, dann kann ich das auch mit nem Schmunzeln abtun und freu mir nen Keks, dass ichs gemerkt hab. Fertig aus^^
Bei mir geht eigentlich nur eins nicht in der JS-Serie: zu tief an der Basis sägen oder Basis-Sachen raushauen. Das ist tatsächlich das einzige inhaltliche Geschehen, dass ich auch wirklich negativ kommentiere(n würde). Und selbst dann kann die Geschichte an sich noch gut sein, was ich ebenfalls erwähnen würde ... nur zu meckern find ich (für mich persönlich) ein no go.
Ja, ich find's echt genial, wie das hier gemacht wurde ... zusätzlich, ohne das "vorhandene Material" zu verändern.Original von lessydragon
Hab den Band jetzt auch fast durch und kann verstehen, warum Sheila es so zu umschreiben versucht. Ich überlege auch schon, wei weit ich dann mit meiner rezi gehen werde, gerade den Alt-Fans sollte man den Genuss der Ergänzung zu vorhandenem Wissen nicht nehmen, quasi durch eigenes Lesen...
Ein Hammerband, der echt tolle Erinnerungen hervorholt und die Vergangenheit in ergänzende Bilder packt. Sehr geil...
Ein Lesemuss...
LG Lessy:Alt:
Und dabei so stimmig ... Irgendwie MUSS man das selbst lesen, weil der Flair, den diese Geschichte mit sich bringt, sonst auf der Strecke bleiben würde. Ich glaub, ne Inhaltsangabe könnte das gar nicht so wiedergeben. Das wäre dann nur ne "Info" für diejenigen, die halt nicht den ganzen Roman lesen, sondern nur storymäßig auf dem Laufenden bleiben wollen ...
Aber wer weiß, vielleicht schafft es ja doch jemand, das inhaltlich gut wiederzugeben ... nichts ist unmöglich!
So, jetzt aber los und den ditten Teil geholt^^
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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lessydragon Offline
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Der Band ist durch, und Sheila und ich haben alles dazu gesagt, was erstmal gesagt werden sollte.
Eine Erinnerung an tolle Zeiten im Sinclair Universum und trotzdem aktuell eingewoben. Ich war top unterhalten und genau die Note gab es auch!
Da ähneln wir uns Sheila, ich bin auch weniger der Fehler- Erspäher, suche auch eher nach dem positiven Überbleibsel des Ganzen...
Und nun: 3. Teil runterladen, vor lauter Neugier...
LG Lessy
:alt:
Eine Erinnerung an tolle Zeiten im Sinclair Universum und trotzdem aktuell eingewoben. Ich war top unterhalten und genau die Note gab es auch!
Da ähneln wir uns Sheila, ich bin auch weniger der Fehler- Erspäher, suche auch eher nach dem positiven Überbleibsel des Ganzen...
Und nun: 3. Teil runterladen, vor lauter Neugier...
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Das Gleichgewicht Offline
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Lustig fand ich auchOriginal von dark side
Eigentlich äußere ich mich zuerst immer über das Cover oder gebe zum Romaninhalt meinen Senf dazu.
"Die Selbstbeweihräucherung auf der neuen Leserseite sagt da alles. Nicht ein kritischer Leserbrief wurde da bisher veröffentlicht"
So ähnlich haben viele von uns vor 5 Jahren gedacht, aber über jemand anderen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Das Gleichgewicht Offline
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Eric schreibt wohl gern große Ergänzungsgeschichten zu der Vergangenheit wichtiger Charaktere, die kaum in der Gegenwart spielen. Grundsätzlich bin ich davon kein Freund. Es ist natürlich wichtig, aber fast der ganze Text dafür? Wenn Bastei die JS-Marke ausbauen will, warum dann keine Zusatztaschenbücher für Fans, so in der Art von Zaubermond.
Auch in anderen Dingen störte mich das erste Viertel des Romans ziemlich. So stark, dass ich am überlegen war, eine Bewertung auszusetzen. Die Geschichte war anfangs wie eine eigenständige Fantasywelt ohne großen Bezug zu JS aufgebaut. Das änderte sich mit dem Auftritt des Schwarzen Tods. Dafür stoße ich mich daran, dass wichtige Fakten zu einem sehr alten Gegner aufgestellt wurden. Nicht nur zu ihm, auch zu den Großen Alten oder Atlantis. Allein die Tatsache, dass das Schwarze Gerippe Brüder haben soll ist so eine Sache. Ich wette, das wurde nicht mit Dark abgeklärt. Muss man das überhaupt? Sind ihm die Co-Autoren Rechenschaft schuldig, wenn sie tief in die Ursprünge der Serie eingreifen? Ich finde, ja. Auch wenn die Kommunikation mit Dark etwas altmodisch vonstatten geht oder er sich ziert. Ich möchte nicht, dass die Serie wie gerade in zwei Richtungen abdriftet. Hat man Dark zumindest nach diesen Änderungen darüber informiert? Oder existieren diese Tatsachen in den Geschichten des Hauptautors schlichtweg nicht?
Noch einmal kurz darauf zurück, was mir im ersten Viertel nicht gefallen hat. Das las sich für mich ziemlich nach „linker Propaganda oder Meinung“ zum aktuellen Flüchtlingsthema, verpackt in eine JS-Geschichte. Eventuell bin ich da momentan auch übersensibel, weil irgendwie haufenweise Leute die künstlerisch aktiv sind, in den Werken drohend den Zeigefinger gegen die AfD und Wutbürger heben. Unabhängig davon, ob ich das Thema grundsätzlich auch so sehe, ich brauche nicht dauernd eine Belehrung darüber.
Es ändert sich wie gesagt nach dem ersten Viertel. Ich möchte nur noch erwähnen, es ist ziemlich leichtsinnig von John und Suko so einfach Vrytha zu vertrauen. Wäre es doch eine Falle gewesen, die Gegenseite hätte hier gut dafür sorgen können, dass die Geisterjäger ihr eigenes Ich vergessen und ausgeschaltet sind.
Die Geschichte wird dann doch spannend. Hat Bezug zu einem Themengebiet der Co-Autoren, liefert auf unterhaltsame Art wichtige Informationen und neue Eindrücke. Abe Douglas hätte man komplett rauslassen können. Ein gescheiterter Fluchtversuch und ein Cliffhanger. Das macht den Kohl nicht fett.
Die ewige Kritik am Einmischen in Dark-Themen ohne Absprache (verbessert mich, wenn ich falsch liege. Ich bin mir wirklich sicher, höchstens die Redakteurin hat „i.A.“ ihr OK gegeben) kann ich aus der Heftwertung lassen und allgemeiner betrachten. Dass ich diese Art von Informationsfülle-Geschichte bei vielen Themen nicht mag geht aber an Eric Wolfe direkt. Ein überdurchschnittliches Abenteuer.
Auch in anderen Dingen störte mich das erste Viertel des Romans ziemlich. So stark, dass ich am überlegen war, eine Bewertung auszusetzen. Die Geschichte war anfangs wie eine eigenständige Fantasywelt ohne großen Bezug zu JS aufgebaut. Das änderte sich mit dem Auftritt des Schwarzen Tods. Dafür stoße ich mich daran, dass wichtige Fakten zu einem sehr alten Gegner aufgestellt wurden. Nicht nur zu ihm, auch zu den Großen Alten oder Atlantis. Allein die Tatsache, dass das Schwarze Gerippe Brüder haben soll ist so eine Sache. Ich wette, das wurde nicht mit Dark abgeklärt. Muss man das überhaupt? Sind ihm die Co-Autoren Rechenschaft schuldig, wenn sie tief in die Ursprünge der Serie eingreifen? Ich finde, ja. Auch wenn die Kommunikation mit Dark etwas altmodisch vonstatten geht oder er sich ziert. Ich möchte nicht, dass die Serie wie gerade in zwei Richtungen abdriftet. Hat man Dark zumindest nach diesen Änderungen darüber informiert? Oder existieren diese Tatsachen in den Geschichten des Hauptautors schlichtweg nicht?
Noch einmal kurz darauf zurück, was mir im ersten Viertel nicht gefallen hat. Das las sich für mich ziemlich nach „linker Propaganda oder Meinung“ zum aktuellen Flüchtlingsthema, verpackt in eine JS-Geschichte. Eventuell bin ich da momentan auch übersensibel, weil irgendwie haufenweise Leute die künstlerisch aktiv sind, in den Werken drohend den Zeigefinger gegen die AfD und Wutbürger heben. Unabhängig davon, ob ich das Thema grundsätzlich auch so sehe, ich brauche nicht dauernd eine Belehrung darüber.
Es ändert sich wie gesagt nach dem ersten Viertel. Ich möchte nur noch erwähnen, es ist ziemlich leichtsinnig von John und Suko so einfach Vrytha zu vertrauen. Wäre es doch eine Falle gewesen, die Gegenseite hätte hier gut dafür sorgen können, dass die Geisterjäger ihr eigenes Ich vergessen und ausgeschaltet sind.
Die Geschichte wird dann doch spannend. Hat Bezug zu einem Themengebiet der Co-Autoren, liefert auf unterhaltsame Art wichtige Informationen und neue Eindrücke. Abe Douglas hätte man komplett rauslassen können. Ein gescheiterter Fluchtversuch und ein Cliffhanger. Das macht den Kohl nicht fett.
Die ewige Kritik am Einmischen in Dark-Themen ohne Absprache (verbessert mich, wenn ich falsch liege. Ich bin mir wirklich sicher, höchstens die Redakteurin hat „i.A.“ ihr OK gegeben) kann ich aus der Heftwertung lassen und allgemeiner betrachten. Dass ich diese Art von Informationsfülle-Geschichte bei vielen Themen nicht mag geht aber an Eric Wolfe direkt. Ein überdurchschnittliches Abenteuer.
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4. Dämonenkiller
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Spätaufsteher Offline
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- Registriert: Sa Jun 17, 2017 2:39 pm
Wow was für ein Roman! Für eine Inhaltsangabe passiert da zu viel. Wie schon gesagt wurde: Muss man einfach selbst lesen. Das ganze Heft spielt in 20 Minuten(der Gegenwart..) 
Die ganzen Verwicklungen Schwarzer Tod/Kerrendes und seine Brüder, Große Alte, Asmodis, Toghan, Atlantis usw.
Dachte erst es wird irgendwann langweilig wenn Vrytha diese ganzen Zusammenhänge erklärt bzw. zeigt. Das war nicht der Fall. Super spannend und auch der Schreibstil war für meinen Geschmack super.
Auf den 3.Teil bin ich schon gespannt und werde ihn mir morgen Vormittag zulegen.
Mir gefällt auch das Cover. Wir wissen ja jetzt, dass es eine Statue von Vrytha ist und die Hörner feierlicher Kopfschmuck sind.
Ich gebe hier ebenfalls das "Top".
Zum Leserbrief: Ich sehe da nichts Schlimmes dran. Der Herr hat seine Meinung zur Entwicklung der Serie vorgetragen und es bleibt eben seine Meinung. Niemand muss sie teilen. Die Sache mit dem Schwert war doch eine berechtigte Anmerkung, da innerhalb der Serie wohl keine einheitliche Übersetzung verwendet wurde/wird.
"Entwürdigung des Lebenswerkes von JD" ist wohl etwas übertrieben, aber er mag halt diese Veränderungen nicht.
Jetzt steigt er aus der Serie aus und findet seinen Frieden
Die ganzen Verwicklungen Schwarzer Tod/Kerrendes und seine Brüder, Große Alte, Asmodis, Toghan, Atlantis usw.
Dachte erst es wird irgendwann langweilig wenn Vrytha diese ganzen Zusammenhänge erklärt bzw. zeigt. Das war nicht der Fall. Super spannend und auch der Schreibstil war für meinen Geschmack super.
Auf den 3.Teil bin ich schon gespannt und werde ihn mir morgen Vormittag zulegen.
Mir gefällt auch das Cover. Wir wissen ja jetzt, dass es eine Statue von Vrytha ist und die Hörner feierlicher Kopfschmuck sind.
Ich gebe hier ebenfalls das "Top".
Zum Leserbrief: Ich sehe da nichts Schlimmes dran. Der Herr hat seine Meinung zur Entwicklung der Serie vorgetragen und es bleibt eben seine Meinung. Niemand muss sie teilen. Die Sache mit dem Schwert war doch eine berechtigte Anmerkung, da innerhalb der Serie wohl keine einheitliche Übersetzung verwendet wurde/wird.
"Entwürdigung des Lebenswerkes von JD" ist wohl etwas übertrieben, aber er mag halt diese Veränderungen nicht.
Jetzt steigt er aus der Serie aus und findet seinen Frieden
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Horror-Harry Offline
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Schon interessant, dass der Roman mit diesem eingebauten Flüchtlingsthema so kurz vor der Bundestagswahl erscheint. Ich denke nicht, dass es Zufall ist, sondern durchaus beabsichtigt war.Original von Das Gleichgewicht
Das las sich für mich ziemlich nach „linker Propaganda oder Meinung“ zum aktuellen Flüchtlingsthema, verpackt in eine JS-Geschichte. Eventuell bin ich da momentan auch übersensibel, weil irgendwie haufenweise Leute die künstlerisch aktiv sind, in den Werken drohend den Zeigefinger gegen die AfD und Wutbürger heben. Unabhängig davon, ob ich das Thema grundsätzlich auch so sehe, ich brauche nicht dauernd eine Belehrung darüber.
Ganz aktuell gibt es sogar einen erstaunlichen Bezug zur Realität:
"Zufällig" ist jetzt kurz vor der Wahl eine e-mail aufgetaucht, die von Alice Weidel (AfD) stammen soll und folgende Äußerung enthalten soll:
„Der Grund, warum wir von kulturfremden Völkern (...) überschwemmt werden, ist die systematische Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft als mögliches Gegengewicht von [COLOR=sky blue]Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden.“[/COLOR]
Und wenn wir nun JS 2042 zur Hand nehmen, äußerst sich darin Kerrendes folgendermaßen:
"Seht ihr nicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Toghan von Atlantern bevölkert ist? Bis ihr euch in eurer eigenen Heimat fremd fühlt?" (Und weiter über den Kroagh): "Dieser Weichling, der sich selbst [COLOR=sky blue]Herrscher von Toghan[/COLOR] nennt? Ist er nicht ebenfalls schuld an der Misere des Landes? Warum hat er sie nicht weggeschickt? ... Oh nein, er hat sie gebeten, zu bleiben. ... und verfügt, dass ihr alle sie gefälligst zu akzeptieren habt! Wahrscheinlich ist er [COLOR=sky blue]selbst längst dem Bösen verfallen."[/COLOR]
Ich finde es sehr erstaunlich, wie sehr sich das gleicht. o.O
Zweifelsohne steckt eine gute Absicht dahinter, das Flüchtlingsthema in den Roman einzubringen, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen: Kerrendes ist niemand anderes als der Schwarze Tod - und der hat nicht wenige Fans unter den Lesern... Wenn die jetzt alle eine bestimmte Partei wählen...
:grusel:
Grundsätzlich finde ich, dass reale Probleme nicht unbedingt in so ein Romanheft gehören. Zum einen wirkt das oberlehrerhaft belehrend (ein Kritikpunkt, den Gg weiter oben schon genannt hat), was ich auch nicht unbedingt brauche, und zum anderen sollen die Romanhefte eine leichte Lektüre zur Entspannung sein, um von der Realität mal abzuschalten. Mit realen Problemen setze ich mich im realen Leben auseinander, das brauche ich nicht auch noch in der seelischen "Wohlfühloase". (Demnächst gibt es vielleicht bei JS noch eine dämonische Diesel-Affäre, die nichts anderes als eine verspätet ausgelöste getarnte Attacke des Schwarzen Tods zu unserer aller Vernichtung ist...)
D.h. ich brauche dann kein Software-Update für mein Diesel, sondern nur ein silbernes Kreuz am Rückspiegel um weiterhin in die Innenstadt zu fahren?Original von Horror-Harry (Demnächst gibt es vielleicht bei JS noch eine dämonische Diesel-Affäre, die nichts anderes als eine verspätet ausgelöste getarnte Attacke des Schwarzen Tods zu unserer aller Vernichtung ist...)
Juweliere und sonstige Silberne-Kreuze-Hersteller jubilieren landauf, landab und scharren bereits in ihren Startlöchern ...Original von RolandD.h. ich brauche dann kein Software-Update für mein Diesel, sondern nur ein silbernes Kreuz am Rückspiegel um weiterhin in die Innenstadt zu fahren?Original von Horror-Harry (Demnächst gibt es vielleicht bei JS noch eine dämonische Diesel-Affäre, die nichts anderes als eine verspätet ausgelöste getarnte Attacke des Schwarzen Tods zu unserer aller Vernichtung ist...)
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
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Das Gleichgewicht Offline
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Ich bin mir sicher, würde man die Automobillobby befragen, sie würden versichern, dass diese Alternative völlig ausreicht. Das Kreuz musst du natürlich selbst kaufen, aber die Installation macht die Werkstatt deines Vertrauens gratis. Wie nett.Original von RolandD.h. ich brauche dann kein Software-Update für mein Diesel, sondern nur ein silbernes Kreuz am Rückspiegel um weiterhin in die Innenstadt zu fahren?Original von Horror-Harry (Demnächst gibt es vielleicht bei JS noch eine dämonische Diesel-Affäre, die nichts anderes als eine verspätet ausgelöste getarnte Attacke des Schwarzen Tods zu unserer aller Vernichtung ist...)
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Vrytha, deren Seele/Geist nun im Körper von Maxwell Chloe steckt, will die beiden Geisterjäger gedanklich auf eine Zeitreise nach Toghan mitnehmen. Trotz angebrachter Skebsis, erliegen die Zwei letztendlich doch der Versuchung und ihre Neugier siegt. Die Eindrücke, die die beiden Freunde dabei aufnehmen grenzt an Wahnsinn. Sie erfahren bzw. erleben hautnah die wahre Geschichte des Dämons Kerrendes ....und diese liebe Sinclair-Fans schlägt ein wie eine Bombe.
Fazit:
Alter Schwede was für eine geile story o.O :love: . Alt-Fans und Anhänger des Schwarzen Tod kamen hier voll auf ihre Kosten. Jahrelang hatte ich mich damals schon gefragt wieso der Schwarze Tod so einfach die Seiten gewechselt hatte. Was für einen Grund sollte es dafür gegeben haben ? oder besser gesagt welches Ereignis war letztendlich dafür verantwortlich gewesen ?. Hier in diesem Roman erfuhren wir den Grund. Einfach genial, wie der Autor die Geschichte um den Schwarzen Tod neu schrieb, ohne letztendich doch etwas gravierendes verändert zu haben. Schon allein die Idee, welche Hintertür sich der Superdämon offen ließ (Atlantis-Magie in seine Brüder zu konservieren, um eventuell später darauf zurück greifen zu können) . Hut ab, wie vergangenes mit neuem verwoben wurde. Die dazugehörigen "Fußnoten" schlossen das klasse Gesamtwerk eindrucksvoll ab. Bin gespannt wie "Otze", was der Abschlußband noch so zu bieten hat ?:naegel: :buch: .
Besonderes:
1. Der Leser/Fan erfährt in diesem Roman die wahre Geburt und Anfänge des Superdämons (ST) , sondern auch den Grund für seinen Seitenwechsel .
2. Der ursprüngliche Plan der Großen Alten sah vor, dass Barantar, Niridis, Woxhon und Tunvur mit Kerrendes gleichgestellt sind. Kerrendes alias der Schwarze Tod hatte jedoch etwas dagegen
.
Bewertung:
Ich vergebe hier ein "TOP".
Cover:
Siehe Kommentar oben.
Fazit:
Alter Schwede was für eine geile story o.O :love: . Alt-Fans und Anhänger des Schwarzen Tod kamen hier voll auf ihre Kosten. Jahrelang hatte ich mich damals schon gefragt wieso der Schwarze Tod so einfach die Seiten gewechselt hatte. Was für einen Grund sollte es dafür gegeben haben ? oder besser gesagt welches Ereignis war letztendlich dafür verantwortlich gewesen ?. Hier in diesem Roman erfuhren wir den Grund. Einfach genial, wie der Autor die Geschichte um den Schwarzen Tod neu schrieb, ohne letztendich doch etwas gravierendes verändert zu haben. Schon allein die Idee, welche Hintertür sich der Superdämon offen ließ (Atlantis-Magie in seine Brüder zu konservieren, um eventuell später darauf zurück greifen zu können) . Hut ab, wie vergangenes mit neuem verwoben wurde. Die dazugehörigen "Fußnoten" schlossen das klasse Gesamtwerk eindrucksvoll ab. Bin gespannt wie "Otze", was der Abschlußband noch so zu bieten hat ?:naegel: :buch: .
Besonderes:
1. Der Leser/Fan erfährt in diesem Roman die wahre Geburt und Anfänge des Superdämons (ST) , sondern auch den Grund für seinen Seitenwechsel .
2. Der ursprüngliche Plan der Großen Alten sah vor, dass Barantar, Niridis, Woxhon und Tunvur mit Kerrendes gleichgestellt sind. Kerrendes alias der Schwarze Tod hatte jedoch etwas dagegen
Bewertung:
Ich vergebe hier ein "TOP".
Cover:
Siehe Kommentar oben.
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Tulimyrsky Offline
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Mr. Benjamin Offline
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RE: Band 2042: Die Chronistin von Toghan
Gefiel mir noch etwas wenig als der Vorgänger und war mir daher nur ein "Mittel" wert. Schon Jason Dark hat gerne aktuelle Themen aufgegriffen und moralische Statements von sich gegeben. In diesem Fall ist mir alles zu überdeutlich, auch wenn mir das Bashing rechter Deppen durchaus sympathisch ist. Sollte aber im Sinclair-Kosmos doch etwas beiläufiger und kürzer abgehandelt werden. Auch hier wird wieder vieles verkompliziert. Dieses zweistufige Eindringen in fremde Geister überstrapaziert die Grundidee doch sehr und ähnelt einem Nolan-Film: bedeutungsschwanger aufgebauscht und ermüdend. Den im Sinclair-Kosmos meines Erachtens fremdartig wirkenden Woxhon/Vulnur/Niridis-Krams sehe ich nur ungern mit den Großen Alten und dem Schwarzen Tod vermengt. Bei Hillebergs Dom-Trilogie haben mich die Eingriffe nicht gestört, das hier allerdings macht für mich einiges kaputt. Und dann ist da noch diese Schreibweise, die in schlimmster Stephen King-Tradition ganz schlechten Stil abliefert mit diesen eingeklammerten, kusivgedruckten Einschüben, die Berichte unterbrechen und eine Art Gleichzeitigkeit und einen Perspektivwechsel ausdrücken. Wirkt auch alles nur recht verhalten episch auf mich, obwohl ja genug großen Namen und Orte vorkommen. :baff:
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."