Band 2038: Lykaons Braut
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Koboldoo Offline
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Das Gleichgewicht Offline
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Nach dem packenden Auftakt des Werwolfsabenteuers baut Teil 2 ein wenig ab. Insgesamt jedenfalls, betrachtet man nur die Kämpfe war das Topniveau. Gleichzeitig auch der größte Kritikpunkt. Man kann die Handlung auf zwei Sätze herunterbrechen. Das Sinclairteam stürmt die Brutstätte der Werwölfe. Das Lykaonteam versucht sie davon abzuhalten und zu töten. Abgesehen von einem vergeblichen Versuch zu Beginn geschieht das nur durch Kämpfe. Man erwartet Morgana und das Sinclairteam bereits. Eine Agentenschleichmission oder Infiltration durch Maskerade fällt flach.
Anfangs habe ich die hervorragend beschriebenen Kämpfe mit netten Detailideen gepackt verfolgt. Die Euphorie klang dann aber immer mehr ab. Am Ende war es nur noch relativ lustloses durchlesen. Es stirbt niemand wichtiges. Die Hoffnung, dass die magische Axt ihren Besitzer wechselt, wurde auch nicht erfüllt. Lykaon hat Werwolfnachschub und eine weitere Basis verloren, mehr Konsequenzen gibt es nicht. Diese unterbrochenen Gefechte haben mich schlichtweg übersättigt. Jedes mal wenn eine Seite daran war, die Überhand zu gewinnen, ließ Florian einen Überraschungsgast auftauchen, der das Gleichgewicht der Kräfte wiederherstellte.
Dazu kommen dieses mal einige subjektive Faktoren, die mir nicht zusagten. Fenris darf für mich ruhig eine mysteriöse Figur im Hintergrund bleiben. Er mischt mir zu aktiv mit. Ich bestreite nicht, dass er seine Gründe hat und dass ein Gegenpol zu Lykaon benötigt wird. Aber nun ist er nur ein weiterer mächtiger Werwolf und kein Gottwesen. Florian hat den Werwolfs-Mythos von Dark ziemlich zerstört. Was er daraus neu aufgebaut hat ist nicht schlecht, aber auch nicht perfekt mein Geschmack.
Und John ist ohne Kreuz ein erbärmlicher wimmernder Mensch wie jeder andere auch? Das Kreuz mag ihn schützen, aber hat er nicht auch die heilige Seele des Sohns des Lichts in sich? Bedeutet das gar nichts? Ist das nur ein leerer Titel? Wie er im Harem dargestellt wurde ging mir schlichtweg gegen den Strich.
Zur letzten Geschichte schrieb ich, dass ich vor lauter Lesespannung nicht auf die Seiten achtete, bis plötzlich Schluss war. Hier trat das Gegenteil ein, ich habe mehrmals auf die Seiten geschaut. „Wie lange geht das denn jetzt noch?“. Ein Zeichen, dass ich nicht richtig im Lesefluss eintauchen konnte. Dennoch ist der Roman und sind die Kämpfe toll geschrieben, weswegen ich nicht unter eine gute Note gehen möchte.
Nun bin ich gespannt, was als nächstes kommt. Eigentlich ist die Sache abgeschlossen, trotzdem folgt ein weiterer Werwolfsroman von Florian.
PS. Das Kreuz mal wieder. Erwärmt sich in der Nähe von Morgana Layton leicht. Wie entscheidet sich, ob es nur lauwarm wird oder fast schon heiß? Und eigentlich müsste Johns Kreuz doch jede Stunde mal reagieren, wenn er irgendwo unterwegs ist und ein „Monster“ in Menschgestalt sich in seiner Nähe aufhält.
Anfangs habe ich die hervorragend beschriebenen Kämpfe mit netten Detailideen gepackt verfolgt. Die Euphorie klang dann aber immer mehr ab. Am Ende war es nur noch relativ lustloses durchlesen. Es stirbt niemand wichtiges. Die Hoffnung, dass die magische Axt ihren Besitzer wechselt, wurde auch nicht erfüllt. Lykaon hat Werwolfnachschub und eine weitere Basis verloren, mehr Konsequenzen gibt es nicht. Diese unterbrochenen Gefechte haben mich schlichtweg übersättigt. Jedes mal wenn eine Seite daran war, die Überhand zu gewinnen, ließ Florian einen Überraschungsgast auftauchen, der das Gleichgewicht der Kräfte wiederherstellte.
Dazu kommen dieses mal einige subjektive Faktoren, die mir nicht zusagten. Fenris darf für mich ruhig eine mysteriöse Figur im Hintergrund bleiben. Er mischt mir zu aktiv mit. Ich bestreite nicht, dass er seine Gründe hat und dass ein Gegenpol zu Lykaon benötigt wird. Aber nun ist er nur ein weiterer mächtiger Werwolf und kein Gottwesen. Florian hat den Werwolfs-Mythos von Dark ziemlich zerstört. Was er daraus neu aufgebaut hat ist nicht schlecht, aber auch nicht perfekt mein Geschmack.
Und John ist ohne Kreuz ein erbärmlicher wimmernder Mensch wie jeder andere auch? Das Kreuz mag ihn schützen, aber hat er nicht auch die heilige Seele des Sohns des Lichts in sich? Bedeutet das gar nichts? Ist das nur ein leerer Titel? Wie er im Harem dargestellt wurde ging mir schlichtweg gegen den Strich.
Zur letzten Geschichte schrieb ich, dass ich vor lauter Lesespannung nicht auf die Seiten achtete, bis plötzlich Schluss war. Hier trat das Gegenteil ein, ich habe mehrmals auf die Seiten geschaut. „Wie lange geht das denn jetzt noch?“. Ein Zeichen, dass ich nicht richtig im Lesefluss eintauchen konnte. Dennoch ist der Roman und sind die Kämpfe toll geschrieben, weswegen ich nicht unter eine gute Note gehen möchte.
Nun bin ich gespannt, was als nächstes kommt. Eigentlich ist die Sache abgeschlossen, trotzdem folgt ein weiterer Werwolfsroman von Florian.
PS. Das Kreuz mal wieder. Erwärmt sich in der Nähe von Morgana Layton leicht. Wie entscheidet sich, ob es nur lauwarm wird oder fast schon heiß? Und eigentlich müsste Johns Kreuz doch jede Stunde mal reagieren, wenn er irgendwo unterwegs ist und ein „Monster“ in Menschgestalt sich in seiner Nähe aufhält.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Das müsste doch recht ulkig aussehen: Das inzwischen in die Haut eingebrannte Kreuz auf Johns Brust. o.OOriginal von Das Gleichgewicht
PS. Das Kreuz mal wieder. Erwärmt sich in der Nähe von Morgana Layton leicht. Wie entscheidet sich, ob es nur lauwarm wird oder fast schon heiß? Und eigentlich müsste Johns Kreuz doch jede Stunde mal reagieren, wenn er irgendwo unterwegs ist und ein „Monster“ in Menschgestalt sich in seiner Nähe aufhält.
Und keine Brusthaare mehr da, denn die hat das Kreuz auch weggeschmolzen ... :naegel: :witch:
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
So, von mir gibt es auch ein "sehr gut".
IRH hat hier einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben. Die Stärken des Autors muss ich wohl nicht mehr weiter aufzählen, die sind ja hinreichend bekannt ....
Mir persönlich hat die "Bestie von Budapest" noch etwas besser gefallen, da mir die Grundidee und die Umsetzung noch stärker zugesagt haben. Aber das ist wohl reine Geschmackssache ....
Lykaon und Phorkys sind also noch da. Wer von den anderen Eminenzen hat noch überlebt?
IRH hat hier einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben. Die Stärken des Autors muss ich wohl nicht mehr weiter aufzählen, die sind ja hinreichend bekannt ....
Mir persönlich hat die "Bestie von Budapest" noch etwas besser gefallen, da mir die Grundidee und die Umsetzung noch stärker zugesagt haben. Aber das ist wohl reine Geschmackssache ....
Lykaon und Phorkys sind also noch da. Wer von den anderen Eminenzen hat noch überlebt?
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Horror-Harry Offline
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Ab diesem Band gibt es beim Cover-Logo eine klitzekleine Änderung: Neben "John Sinclair" befindet sich jetzt ein eingekreistes R, womit klar gekennzeichnet ist, dass die Rechte bei Bastei liegen.
Im Impressum steht: "Geisterjäger", "John Sinclair" und "Geisterjäger John Sinclair" sind eingetragene Marken der Bastei Lübbe AG. Die dazugehörigen Logos unterliegen urheberrechtlichem Schutz.
Mich wundert etwas, dass sogar das Wort "Geisterjäger" als einzelnes (also ohne den Zusatz "John Sinclair") geschützt ist. Das würde also bedeuten, ein anderer Verlag könnte keine Serie mit dem alleinigen Titel "Geisterjäger" auf den Markt bringen?
:kratz:
Im Impressum steht: "Geisterjäger", "John Sinclair" und "Geisterjäger John Sinclair" sind eingetragene Marken der Bastei Lübbe AG. Die dazugehörigen Logos unterliegen urheberrechtlichem Schutz.
Mich wundert etwas, dass sogar das Wort "Geisterjäger" als einzelnes (also ohne den Zusatz "John Sinclair") geschützt ist. Das würde also bedeuten, ein anderer Verlag könnte keine Serie mit dem alleinigen Titel "Geisterjäger" auf den Markt bringen?
:kratz:
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lessydragon Offline
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Nicht ihne Genehmigung des Rechteinhabers... wobei, wie so oft im Urheberrecht, die Frage ist, ob es der Rechteinhaber bei Verstoß nicht einfach laufen läßt... sollte etwas Neues mit dem Begriff Erfolg haben und Gewinne einfahren, will da ganz schnell jemand etwas vom Kuchen abhaben...
LG Lessy
:alt:
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Tulimyrsky Offline
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Mr. Benjamin Offline
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Hat mir wesentlich besser gefallen als der Vorgänger. (Von mir ein "sehr gut".) Endlich mehr vertraute Figuren aus dem Sincair-Kosmos. John, Suko, Fenris und Morgana in einem Zweckbündnis - sehr schön. Bloß die Gegenseite wirkte auf mich reichlich überladen, zumal das allesamt Neuschöpfungen waren, die sich noch immer irgendwie fremder anfühlen als rellergerdsche Gegner es in meinen Augen tun: Phorkys, Lykaon, Carnegra, Mantikore. Etwas weniger wäre in meinen Augen mehr gewesen. Davon abgesehen ein packender Heftroman, wobei es mich überraschte, dass der mit dem folgenden Band keinen Zweiteiler bildete. Ich war angesichts des Titels des Folgebandes davon ausgegangen, dass das eine Fortsetzung werden wird, obwohl der Band ja auch nicht als erster Teil ausgewiesen wird.
Hillebergs oben zitiertes Statement finde ich ganz interessant. Hatte mich beim Lesen des dritten Heftes allerdings gefragt, ob es nicht besser wäre, so eine "beinahe-Trilogie" entweder enger zu verweben, um eine echte Trilogie daraus zu machen, oder aber die einzelnen Teile durch andere Geschichten zu unterbrechen.
Hillebergs oben zitiertes Statement finde ich ganz interessant. Hatte mich beim Lesen des dritten Heftes allerdings gefragt, ob es nicht besser wäre, so eine "beinahe-Trilogie" entweder enger zu verweben, um eine echte Trilogie daraus zu machen, oder aber die einzelnen Teile durch andere Geschichten zu unterbrechen.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."