Band 2006: Das Kompendium von Vrytha (1. Teil)
-
Koboldoo Offline
- Beiträge: 800
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Do Feb 18, 2016 9:09 am
Sehr gut! Dieser Roman machte unheimlich viel Spaß beim Lesen. Höhepunkt für mich war die Machtlosigkeit von Suko gegen die Fliegen. Und wieder zeigte es sich, dass unsere Helden noch das ein oder andere an Waffen mitführen sollten...Nicht zu vergessen natürlich der Auftritt der Horror-Oma und die Unterstützung des Sinclair-Teams durch Tanner. Könnte mir vorstellen (oder auch wünschen), dass er fester Teil des Teams wird.
Cover: Sehr gut.
Cover: Sehr gut.
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
-
Horror-Harry Offline
- Beiträge: 3972
- Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm
Etwas in der Art gab es ja schon mal: Dr. Tod wurde in einem JS-GK vernichtet und tauchte dann (in einem anderen Körper) in JS 108 wieder auf.Original von Breitbernd
Auch mit "vernichtet, aber doch nicht vernichtet" komme ich klar, weil Flynns Geist eben überlebt hat. Ich vermute, dass Wolfe das in Band 1906 bereits so geplant hatte. Schade ist nur, dass es 100 Bände gedauert hat, bis das wieder aufgegriffen wurde.
Aus gegebenen Anlass poste ich mal Dr. Killjoy's Beitrag vom 22.01.2015 (Band 1906 Fenster der Angst) hier rein. Man beachte das Datum und die Bandnummerierung :naegel: . Wenn das mal kein timeming von Herrn Fröhlich war ....was dann ? o.O
.
Zwar geht es im vorliegenden Roman einzig allein nur um Barantor und Jeremiah Flynn, doch irgendwie beeindruckend wie Eric Wolfe/Oliver Fröhlich seinen Strang/Plot weiter spinnt. Wenn später noch die anderen "VIER" (Niridis, Woxhon, Tunvur, und Kerrendes) auf dem Plan kommen ....mein lieber Charly.Original von Dr.Killjoy
erstellt am 22.01.15 12:23
Hier wird nun erfreulicherweise etwas genauer auf den Unbekannten aus "Dämonen der Angst" eingegangen und die Hintergrundgeschichte mit den vier mächtigen Dämonen, die (vielleicht) dem Schwarzen Tod in Atlantis gedient haben fand ich äußerst ansprechend.
Leider wird das ganze aber ziemlich unbedeutend dargestellt und kann scheinbar auch ohne jede weitere Konsequenz bleiben, was sehr schade wäre.
Die Geschichte war flüssig und unterhaltsam, obwohl ich eigentlich kein Fan von Zeitsprüngen bin und das Monstrum, dass sich aus all dem zusammensetzt was gerade so rum liegt war etwas...gewöhnungsbedürftig.
Trotzdem ein guter Roman, der allerdings zu noch viel besserem führen könnte, wenn man an der Idee dran bleibt.
GUT
-
lessydragon Offline
- Beiträge: 6525
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Vor allem, wenn man sieht, wie mächtig schon der eine zu sein scheint... Nimmt man die vier und denkt noch an AEBA, die ja auch irgendwie dem Schwarzen Tod unterstanden, was war das mal für eine geballte Macht, schon allein von der Vorstellung wäre das ja ne unbezwingbare Bastion.
Selbst bei den bestehenden Gegenern, wenn man die mal über den Finger laufen läßt, hängt da ein gewaltiges Potential...
LG Lessy
:alt:
Selbst bei den bestehenden Gegenern, wenn man die mal über den Finger laufen läßt, hängt da ein gewaltiges Potential...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!
Hi Lessy,Original von lessydragon
Vor allem, wenn man sieht, wie mächtig schon der eine zu sein scheint... Nimmt man die vier und denkt noch an AEBA, die ja auch irgendwie dem Schwarzen Tod unterstanden , was war das mal für eine
geballte Macht, schon allein von der Vorstellung wäre das ja ne unbezwingbare Bastion.
Selbst bei den bestehenden Gegenern, wenn man die mal über den Finger laufen läßt, hängt da ein gewaltiges Potential...
LG Lessy:alt:
da bekommst Du leider etwas im falschen Hals. Die ERZDÄMONEN AEBA, waren mit Sicherheit niemals einem SCHWARZEN TOD unterstellt . Der SCHWARZE TOD bekam von den ERZDÄMONEN damals nur ab zu zu deren persönliche Leibgarde (nämlich die Horror Reiter ) leihweise zur Verfügung gestellt. Ausserdem sind/waren die ERZDÄMONEN mächtiger als der SCHWARZE TOD.
-
lessydragon Offline
- Beiträge: 6525
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Mir hat der Roman insgesamt nur mittelmäßig gefallen.
Ich finde, dass man schon deutlich bemerkt, dass der Roman von zwei Autoren geschrieben wurde, deren Stil sich unterscheidet. Und mir gefällt hierbei der Stil von Stefan Albertsen nicht besonders. Mich stört insbesondere die Ausdruckweise, die nach meiner persönlichen Einschätzung nicht wirklich zu JS passt: z.B. "Potthässliche Hackfressen" ( S. 9), "sich angepisst" ( S. 9), "die Stirnplatte zertrümmerte, das Hirn zerfetzte" ( S. 23), "zum Kotzen" ....
Die Idee mit der Fliege und dem Fliegenschwarm hat mich nicht überzeugt und auch das Auftreten von Brooke Adams als zufällige Bekannte von Tamara Dupree fand ich doch sehr konstruiert.
Das Auftreten von Sarah Goldwyn fand ich gut und auch die prinzipielle Idee die Geschichte um Jeremiah Flynn weiterzuführen.
Ich vergebe ein "mittel".
Ich finde, dass man schon deutlich bemerkt, dass der Roman von zwei Autoren geschrieben wurde, deren Stil sich unterscheidet. Und mir gefällt hierbei der Stil von Stefan Albertsen nicht besonders. Mich stört insbesondere die Ausdruckweise, die nach meiner persönlichen Einschätzung nicht wirklich zu JS passt: z.B. "Potthässliche Hackfressen" ( S. 9), "sich angepisst" ( S. 9), "die Stirnplatte zertrümmerte, das Hirn zerfetzte" ( S. 23), "zum Kotzen" ....
Die Idee mit der Fliege und dem Fliegenschwarm hat mich nicht überzeugt und auch das Auftreten von Brooke Adams als zufällige Bekannte von Tamara Dupree fand ich doch sehr konstruiert.
Das Auftreten von Sarah Goldwyn fand ich gut und auch die prinzipielle Idee die Geschichte um Jeremiah Flynn weiterzuführen.
Ich vergebe ein "mittel".
-
Horror-Harry Offline
- Beiträge: 3972
- Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm
Oh ja...Original von Helgorius
Mich stört insbesondere die Ausdruckweise, die nach meiner persönlichen Einschätzung nicht wirklich zu JS passt: z.B. "Potthässliche Hackfressen" ( S. 9), "sich angepisst" ( S. 9), "die Stirnplatte zertrümmerte, das Hirn zerfetzte" ( S. 23), "zum Kotzen" ....
"...das elende Scheißbuch"
"Was sollte der Mist?"
"...hatte sich während des Schlummers übergeben"
"...das säuerlich stinkende Erbrochene"
"...du Drecksteil"
"Einen Scheiß muss ich"
"...das Regal mit den Pornos..."
"Verlobung mit einem Hundehaufen"
usw. usw.
Das ist fast schon PZ-Niveau. Wenn das die Zukunft von JS sein soll... :winke:
Nicht alles was für tot erklärt wird ....ist letztendlich auch tot. Diese Erfahrung bzw. diese Feststellung müssen unsere beiden erfahrenen Geisterjäger mal wieder am eigenem Leib erfahren. Verantwortlich hierafür zeigen sich ein gewisser Jeremiah Flynn, die fünf Schwarzen (Barantar/Niridis/Woxhon/Tunvur/Kerrendes) und eine Lady Namens .....Sarah Goldwyn. Ein geheimnisvolles Buch soll dabei eine entscheidene Rolle einnehmen ....das Kompendium von Vrytha.
Fazit:
Wie schon der vorherige Band, konnte auch dieses "Autoren-Duo" mich überzeugen. Eine flotte Geschichte, mit vielen überraschenden Wendungen. Schon beeindruckend wie gut das Zusammenspiel zwischen dem Autor und dessen Co Autor verlief. Besonders punkten konnten bei mir die ollen Schmeiß-Fliegen und der Einbau der Horror Oma. Schon Wahnsinn, was in den letzten Wochen für Ideen und Tempo in die Serie geflossen sind. Der Vergleich zwischen einem Güterzug und einem ICE kommt dem wohl sehr nah. Bin gespannt wie es weiter geht. Würde mich freuen, wenn im nächsten Roman die Bewohner der Flamming Stones zu einem Auftritt kämen. John hatte ja darüber nachgedacht, sie wegen der Entzifferung der Schriften zu kontaktieren. Der folgende Titel Ein Hauch von Atlantis lässt ja zumindest hoffen.
Besonderes:
1. Lady Sarah alias die Horror Oma bekam hier einen Auftritt (S.42/48-50) . Der Leser erfuhr, dass Lady Sarah eine Nachfahrin des Hexers Jeremiah Flynn war. Flynns Tochter Deborah (Lady Sarahs Mutter) heiratete nämlich einen Arrington und das war Lady Sarahs Mädchenname (S.49) . Die Horror Oma spürte daher diese Aktivitäten und konnte durch Mithilfe von Johns Kreuz den Geisterjäger erscheinen und ihn eine Warnung zu kommen lassen.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
Nach Beendigung des Romans bekommt das Teil von mir eine noch höhere Bewertung. Passt wie die berühmte Fliege auf's Regal
.
Fazit:
Wie schon der vorherige Band, konnte auch dieses "Autoren-Duo" mich überzeugen. Eine flotte Geschichte, mit vielen überraschenden Wendungen. Schon beeindruckend wie gut das Zusammenspiel zwischen dem Autor und dessen Co Autor verlief. Besonders punkten konnten bei mir die ollen Schmeiß-Fliegen und der Einbau der Horror Oma. Schon Wahnsinn, was in den letzten Wochen für Ideen und Tempo in die Serie geflossen sind. Der Vergleich zwischen einem Güterzug und einem ICE kommt dem wohl sehr nah. Bin gespannt wie es weiter geht. Würde mich freuen, wenn im nächsten Roman die Bewohner der Flamming Stones zu einem Auftritt kämen. John hatte ja darüber nachgedacht, sie wegen der Entzifferung der Schriften zu kontaktieren. Der folgende Titel Ein Hauch von Atlantis lässt ja zumindest hoffen.
Besonderes:
1. Lady Sarah alias die Horror Oma bekam hier einen Auftritt (S.42/48-50) . Der Leser erfuhr, dass Lady Sarah eine Nachfahrin des Hexers Jeremiah Flynn war. Flynns Tochter Deborah (Lady Sarahs Mutter) heiratete nämlich einen Arrington und das war Lady Sarahs Mädchenname (S.49) . Die Horror Oma spürte daher diese Aktivitäten und konnte durch Mithilfe von Johns Kreuz den Geisterjäger erscheinen und ihn eine Warnung zu kommen lassen.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
Nach Beendigung des Romans bekommt das Teil von mir eine noch höhere Bewertung. Passt wie die berühmte Fliege auf's Regal
Aus gegebenen Anlass (und da der Autor hier nicht angemeldet ist, um sich dem Thema zu widmen) bin ich mal so frei (und ich hoffe, dass wäre auch im Interesse von Eric Wolfe alias Oliver Fröhlich) . So, ich ziitiere ihn mal:
Da in dem anderen Forum, in dem ich nicht angemeldet bin, gerade über meine Ausdrucksweise gesprochen wird: Es ist aber schon klar, dass das nicht die Ausdrucksweise des Autors ist, sondern die der Figur, aus deren Perspektive eine Szene erzählt wird, oder? Nun, offenbar nicht jedem. Denn die dort (bei den Bänden 2006 und 2007) zitierten Stellen, lassen sich alle jeweils bestimmten Figuren zuordnen - und die ist nicht John Sinclair (okay, an einer Stelle vielleicht). Das nur mal so zur Info.
Quelle: BASTEI-FORUM
Da in dem anderen Forum, in dem ich nicht angemeldet bin, gerade über meine Ausdrucksweise gesprochen wird: Es ist aber schon klar, dass das nicht die Ausdrucksweise des Autors ist, sondern die der Figur, aus deren Perspektive eine Szene erzählt wird, oder? Nun, offenbar nicht jedem. Denn die dort (bei den Bänden 2006 und 2007) zitierten Stellen, lassen sich alle jeweils bestimmten Figuren zuordnen - und die ist nicht John Sinclair (okay, an einer Stelle vielleicht). Das nur mal so zur Info.
Quelle: BASTEI-FORUM
Ich freue mich immer, wenn der Autor davon ausgeht, dass seine Leserschaft (mindestens) genauso intelligent ist wie er selbst ....
Natürlich ist mir (und vermutlich auch allen anderen Lesern) klar, dass es sich in den Romanen um bestimmte Figuren handelt, aus deren Perspektive eine Szene erzählt wird. Hierbei benutzen dann die Figuren eine bestimmte Ausdrucksweise ...
Und genau diese Ausdrucksweise hat mir nicht in dem Roman gefallen!
Um es deutlicher zu machen: In über vierzig Jahren hat Jason Dark eine Vielzahl exzellenter, sehr guter und spannender Romane geschrieben. Und in all diesen Romanen ist es dem Autor gelungen unter Verzicht auf eine übertriebene Anhäufung von Fäkalausdrücken seine Figuren aus ihrer Perspektive die Szene erzählen zu lassen. Hierbei war es egal, ob es sich um die Hauptfiguren oder um Dämonen oder Verbrecher oder Rocker .... handelte.
Auch dies ist ein Grund, warum mir persönlich die Reihe John Sinclair früher gut gefallen hat und auch noch heute gut gefällt. Auch bei den meisten Neuautoren sehe ich eine Weiterführung dieses für die Reihe John Sinclair typischen Schreibstils, der mit wichtig war und ist.
Dass dies in Heft 2006 an vielen Stellen nicht so war, hat mich gestört und mein Lesevergnügen gemindert. Überrascht war ich darüber, da in Band 2005 der Schreibstil/die Ausdrucksweise ein/e andere/r war und ich bei einem Autor Eric Wolfe nicht damit gerechnet hatte ....
Natürlich ist mir (und vermutlich auch allen anderen Lesern) klar, dass es sich in den Romanen um bestimmte Figuren handelt, aus deren Perspektive eine Szene erzählt wird. Hierbei benutzen dann die Figuren eine bestimmte Ausdrucksweise ...
Und genau diese Ausdrucksweise hat mir nicht in dem Roman gefallen!
Um es deutlicher zu machen: In über vierzig Jahren hat Jason Dark eine Vielzahl exzellenter, sehr guter und spannender Romane geschrieben. Und in all diesen Romanen ist es dem Autor gelungen unter Verzicht auf eine übertriebene Anhäufung von Fäkalausdrücken seine Figuren aus ihrer Perspektive die Szene erzählen zu lassen. Hierbei war es egal, ob es sich um die Hauptfiguren oder um Dämonen oder Verbrecher oder Rocker .... handelte.
Auch dies ist ein Grund, warum mir persönlich die Reihe John Sinclair früher gut gefallen hat und auch noch heute gut gefällt. Auch bei den meisten Neuautoren sehe ich eine Weiterführung dieses für die Reihe John Sinclair typischen Schreibstils, der mit wichtig war und ist.
Dass dies in Heft 2006 an vielen Stellen nicht so war, hat mich gestört und mein Lesevergnügen gemindert. Überrascht war ich darüber, da in Band 2005 der Schreibstil/die Ausdrucksweise ein/e andere/r war und ich bei einem Autor Eric Wolfe nicht damit gerechnet hatte ....
@Heligorius
Es freut mich, dass sich jemand für eine angemessene Ausdrucksweise stark macht und auch den Mut hat, verbale Kraftmeierei (die nur in seltensten Fällen gerechtfertigt ist - wenn überhaupt) zu kritisieren. Damit hast Du zumindest schon mal einen Verbündeten hier.
Es freut mich, dass sich jemand für eine angemessene Ausdrucksweise stark macht und auch den Mut hat, verbale Kraftmeierei (die nur in seltensten Fällen gerechtfertigt ist - wenn überhaupt) zu kritisieren. Damit hast Du zumindest schon mal einen Verbündeten hier.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ich schließe mich dem an! :thumbup:Original von Olivaro
@Heligorius
Es freut mich, dass sich jemand für eine angemessene Ausdrucksweise stark macht und auch den Mut hat, verbale Kraftmeierei (die nur in seltensten Fällen gerechtfertigt ist - wenn überhaupt) zu kritisieren. Damit hast Du zumindest schon mal einen Verbündeten hier.
Ich finde auch, dass übertriebenes Bringen von Fäkalwörtern nicht leseförderlich ist. o.O
Autoren sollten nicht unbedingt der untersten Gossensprache huldigen, sondern ein gewisses Niveau unserer Kultursprache hochhalten.
Nicht immer soll alles dem sogenannten Mainstream folgen (müssen).
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
- Sheila Conolly Offline
- Beiträge: 1449
- Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am
Ein solider Roman, mit dem ich mich anfänglich zwar etwas schwer tat, der sich dann aber immer mehr steigerte, bis ich ihn zuletzt nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil es rasant und Schlag auf Schlag an allen Ecken und Enden weiterging.
Die Geschichte von Jeremiah Flynn wird wieder aufgegriffen und sozusagen weitergeführt, da er damals nicht vollständig vernichtet wurde. Körperlich wurde er vernichtet, doch sein Geist überlebte.
Jetzt braucht er neuen menschlichen Körper und sich hat den des Ganoven Christopher Pierce ausgesucht, der den Keim Barantars, seine Saat, in sich trägt.
Leider geht sein Plan schief, da nicht Pierce das Kompendium mit dem Blut berührt, sondern stattdessen eine Fliege ihren Rüssel da eintaucht. Flynn, sein Ziel schon so dicht vorm "geistigen" Auge sehend, merkt das nicht und findet sich dann im Körper des niederen Insekts wieder.
Was ich gut fand, denn so konnte er seine Existenz auf tausende von den Viechern aufteilen. In sämtlichen Fliegen, die sich am Leichenblut und -gewebe nährten, parkte er Flynn-Splitter und die Vermehrung ging immer schneller voran. Letztendlich erschafft er einen riesigen Schwarm von Fliegen, die töteten und sogar die Chance bekamen, sich auf den Mann zu stürzen, dem er seine körperlose Existenz zu verdanken hatte: Suko!
(Erinnerte ein bisschen an Harry Potters Lord Voldemort, der seine Seele in sieben Teile spaltete und in Horkruxen aufbewahrte
, nur dass Flynn das ein paar Mal öfter tun konnte^^
)
Währenddessen hatte John durch Madame Tamara Dupree (der Name erinnerte mich an den Knilch im unheimlichen Bogenschützen und da fand ich ihn schon klangvoll und cool!
) die Chance, Kontakt mit Lady Sarah zu bekommen, der er in Träumen schon begegnet war.
Durch Tamara schafft er es dann auch, mit Sarah zu sprechen, was vorher unmöglich schien. Etwas oder jemand schien das nicht zu wollen. Durch das Kreuz war die Horror-Oma aber stark genug, die Verbindung länger aufrechtzuerhalten. Und ich fand diese Begegnung, wenn auch kurz gehalten (es nahte schließlich Gefahr) sehr schön emotional beschrieben.
Da Flynn, Barantar und auch Lady Sarah "zusammenhängen", passt auch die Verbindung der beiden Handlungsstränge gut. Lady Sarah weiß von der Gefahr auf Grund ihrer Familienverhältnisse, war Jeremiah doch ihr Opi

Dass Suko so in arge Bedrängnis gerät, weil er die eher kleinen Fliegen nicht alle mit der Peitsche erwischen kann, fand ich super! Überhaupt kriegen unsere zwei Geisterjäger momentan viel ab und kommen buchstäblich nicht mehr so oft mit heiler Haut davon.
Allerdings kam mir Suko an machen Stellen auch etwas "fremd" vor, von seinen Sprüchen her.
Dafür war Tanner top und auch der Depp von Gerichtsmediziner war schön getroffen.
Dass Brooke Adams auch hier wieder mit von der Partie war, gefiel mir ebenfalls. Auch die Verbindung zu Madame Tamara war logisch dargestellt.
Weniger logisch fand ich dagegen, das das "Medium" nach den Geschehnissen ausgerechnet die Web-Moderatorin anruft, nachdem sie in deren Sendung nicht besonders gut weggekommen ist. Da klang mir der Beweggrund zu sehr "zusammengeschustert".
Leider muss auch ich mich gegen die doch ziemlich derben "Kraftausdrücke" aussprechen.
Es ist schon klar, dass die Figuren in der Story diese Worte benutzen und nicht unbedingt einer der Autoren, aber diese Ausdrucksweise gehört für mich absolut nicht in einen John Sinclair Roman.
Sie stören sogar massiv und dabei gibt es genug Möglichkeiten um zu beschreiben, welcher "Schicht" ebendiese Protagonisten angehören (sollen). Zumindest hat es auch früher schon Ganoven und fieses Gesindel gegeben, die auch so rüberkamen ... aber ohne in unterste Gossensprache (im geschriebenen Wort!!) zu verfallen.
Zumal es auch nicht nur in der wörtlichen Rede der jeweiligen Personen vorkam oder in deren Gedankengängen, sondern stellenweise eben auch in den erzählenden Parts.
Nichtsdestotrotz gefiel mir die eigentliche Geschichte, das Aufgreifen einer vorangegangenen Handlung, das Einbringen von Lady Sarah und dass es für die Geisterjäger auch mal knapp wurde und sie ordentlich zu tun hatten.
Ich bin gespannt, wie das alles weitergehen wird ... u.a. auch mit den wichtigen rausgerissenen Seiten aus dem Kompendium von Vrytha

Mit ein paar Abzügen aus oben genannten Gründen gibt's ein "gut" für einen guten Roman
Die Geschichte von Jeremiah Flynn wird wieder aufgegriffen und sozusagen weitergeführt, da er damals nicht vollständig vernichtet wurde. Körperlich wurde er vernichtet, doch sein Geist überlebte.
Jetzt braucht er neuen menschlichen Körper und sich hat den des Ganoven Christopher Pierce ausgesucht, der den Keim Barantars, seine Saat, in sich trägt.
Leider geht sein Plan schief, da nicht Pierce das Kompendium mit dem Blut berührt, sondern stattdessen eine Fliege ihren Rüssel da eintaucht. Flynn, sein Ziel schon so dicht vorm "geistigen" Auge sehend, merkt das nicht und findet sich dann im Körper des niederen Insekts wieder.
Was ich gut fand, denn so konnte er seine Existenz auf tausende von den Viechern aufteilen. In sämtlichen Fliegen, die sich am Leichenblut und -gewebe nährten, parkte er Flynn-Splitter und die Vermehrung ging immer schneller voran. Letztendlich erschafft er einen riesigen Schwarm von Fliegen, die töteten und sogar die Chance bekamen, sich auf den Mann zu stürzen, dem er seine körperlose Existenz zu verdanken hatte: Suko!
(Erinnerte ein bisschen an Harry Potters Lord Voldemort, der seine Seele in sieben Teile spaltete und in Horkruxen aufbewahrte
Währenddessen hatte John durch Madame Tamara Dupree (der Name erinnerte mich an den Knilch im unheimlichen Bogenschützen und da fand ich ihn schon klangvoll und cool!
Durch Tamara schafft er es dann auch, mit Sarah zu sprechen, was vorher unmöglich schien. Etwas oder jemand schien das nicht zu wollen. Durch das Kreuz war die Horror-Oma aber stark genug, die Verbindung länger aufrechtzuerhalten. Und ich fand diese Begegnung, wenn auch kurz gehalten (es nahte schließlich Gefahr) sehr schön emotional beschrieben.
Da Flynn, Barantar und auch Lady Sarah "zusammenhängen", passt auch die Verbindung der beiden Handlungsstränge gut. Lady Sarah weiß von der Gefahr auf Grund ihrer Familienverhältnisse, war Jeremiah doch ihr Opi
Dass Suko so in arge Bedrängnis gerät, weil er die eher kleinen Fliegen nicht alle mit der Peitsche erwischen kann, fand ich super! Überhaupt kriegen unsere zwei Geisterjäger momentan viel ab und kommen buchstäblich nicht mehr so oft mit heiler Haut davon.
Allerdings kam mir Suko an machen Stellen auch etwas "fremd" vor, von seinen Sprüchen her.
Dafür war Tanner top und auch der Depp von Gerichtsmediziner war schön getroffen.
Dass Brooke Adams auch hier wieder mit von der Partie war, gefiel mir ebenfalls. Auch die Verbindung zu Madame Tamara war logisch dargestellt.
Weniger logisch fand ich dagegen, das das "Medium" nach den Geschehnissen ausgerechnet die Web-Moderatorin anruft, nachdem sie in deren Sendung nicht besonders gut weggekommen ist. Da klang mir der Beweggrund zu sehr "zusammengeschustert".
Leider muss auch ich mich gegen die doch ziemlich derben "Kraftausdrücke" aussprechen.
Es ist schon klar, dass die Figuren in der Story diese Worte benutzen und nicht unbedingt einer der Autoren, aber diese Ausdrucksweise gehört für mich absolut nicht in einen John Sinclair Roman.
Sie stören sogar massiv und dabei gibt es genug Möglichkeiten um zu beschreiben, welcher "Schicht" ebendiese Protagonisten angehören (sollen). Zumindest hat es auch früher schon Ganoven und fieses Gesindel gegeben, die auch so rüberkamen ... aber ohne in unterste Gossensprache (im geschriebenen Wort!!) zu verfallen.
Zumal es auch nicht nur in der wörtlichen Rede der jeweiligen Personen vorkam oder in deren Gedankengängen, sondern stellenweise eben auch in den erzählenden Parts.
Nichtsdestotrotz gefiel mir die eigentliche Geschichte, das Aufgreifen einer vorangegangenen Handlung, das Einbringen von Lady Sarah und dass es für die Geisterjäger auch mal knapp wurde und sie ordentlich zu tun hatten.
Ich bin gespannt, wie das alles weitergehen wird ... u.a. auch mit den wichtigen rausgerissenen Seiten aus dem Kompendium von Vrytha
Mit ein paar Abzügen aus oben genannten Gründen gibt's ein "gut" für einen guten Roman
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
-
Tulimyrsky Online
- Beiträge: 2734
- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Zum Thema Fäkalsprache... überlegt euch mal, wie oft ihr im Alltag solche (und ähnliche) Wörter benutzt. Gerade in Stresssituationen ist so ein verbaler Ausrutscher durchaus als Blitzableiter geeignet. Zudem fand ich eher, dass die JD Dialoge zu weltfremd waren und sind. Natürlich darf das jetzt nicht ausarten, aber die 'neuen' Dialoge sind um einiges natürlicher.
Zum Roman: Auch hier kann ich bedenkenlos ein sehr gut vergeben.
Die Story war klasse und das Auftauchen von Flynn, Barantor und Co. überzeugten.
Das Lady Sarah wieder einen Auftritt bekommt... hätte ich nie gedacht, und es bleibt auch offen (oder zu hoffen), dass das weiterhin passiert.
Man möge mir jetzt verzeihen... ich habe den Zweiteiler hintereinander weggelesen und somit verschwimmt meine Wahrnehmung, wann was passiert, also kann die folgende Kritik auch den zweiten Band betreffen...
Als John mit dem Kreuz die Fliegen neutralisiert, sind diese zum einen gegen das Kreuz anfällig und zum anderen alle ein Teil von Flynn. Die Vernichtung der Fliegen bereitet ihm zwar Schmerzen, mehr aber leider auch nicht. Und das ist für mich nicht nachvollziehbar (ich lasse mich gerne überzeugen).
Es war dennoch überzeugend dargestellt, wie hilflos Suko mit seiner Peitsche gegen die Fliegenschwärme war. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Fliegen nicht durch das Kreuz, sondern z.B. einen Flammenwerfer zerstört worden wären (und vllt. auch durch einen aus Tanners Team...)
Zum Roman: Auch hier kann ich bedenkenlos ein sehr gut vergeben.
Die Story war klasse und das Auftauchen von Flynn, Barantor und Co. überzeugten.
Das Lady Sarah wieder einen Auftritt bekommt... hätte ich nie gedacht, und es bleibt auch offen (oder zu hoffen), dass das weiterhin passiert.
Man möge mir jetzt verzeihen... ich habe den Zweiteiler hintereinander weggelesen und somit verschwimmt meine Wahrnehmung, wann was passiert, also kann die folgende Kritik auch den zweiten Band betreffen...
Als John mit dem Kreuz die Fliegen neutralisiert, sind diese zum einen gegen das Kreuz anfällig und zum anderen alle ein Teil von Flynn. Die Vernichtung der Fliegen bereitet ihm zwar Schmerzen, mehr aber leider auch nicht. Und das ist für mich nicht nachvollziehbar (ich lasse mich gerne überzeugen).
Es war dennoch überzeugend dargestellt, wie hilflos Suko mit seiner Peitsche gegen die Fliegenschwärme war. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Fliegen nicht durch das Kreuz, sondern z.B. einen Flammenwerfer zerstört worden wären (und vllt. auch durch einen aus Tanners Team...)
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
-
Spätaufsteher Offline
- Beiträge: 1250
- Registriert: Sa Jun 17, 2017 2:39 pm
Wie beim Vorgängerroman bereits erwähnt, gefällt mir der Schreibstil von Eric Wolfe (hier mit Stefan Albertsen) gut.
Wieder durchgehende Spannung, eine gute Story und ein gelungener Cliffhanger zum 2. Teil.
Mit den Kraftausdrücken habe ich kein Problem solange es nicht damit übertrieben wird. Es ist viel realistischer, als wenn die Personen wie bei JD oft nur Formulierungen von sich geben, die im wahren Leben niemand so sagen würde.
Man darf nicht vergessen aus welchem Personenkreis Pierce kommt. Verbrecher, hängt viel in Kneipen rum etc.
Wenn ich nur 10 Minuten mit dem Bus fahre, höre ich mehr Kraftausdrücke als im ganzen Roman.
Mit den Fragen auf der letzten Seite spricht mir John aus der Seele:
"Was war Vrytha? Ein Ort? Eine Person? Vielleicht der Verfasser?" Hoffentlich bringt Teil zwei die Antwort
Am Anfang des Romans habe ich nicht alles verstanden und war etwas verwirrt, weil doch viele Handlungsstränge direkt aufeinander folgten. Nach ca. 1/3 ging mir ein Licht auf und ich habe richtig gefallen an der Geschichte gefunden. Nach und nach fügt sich alles zusammen.
Zwischendurch dachte ich kurz: Wie vorhersehbar. Jetzt wird XY passieren.
Und ich lag so gut wie jedes Mal falsch
Zum Inhalt wurde hier bereits genug gesagt.
Das Cover ist Durchschnitt. Diesmal kann ich zumindest nicht sagen: "Es passt ja gar nicht zum Roman!" Zeigt es doch die Bibliothek von Logan mit dem Eingang zum Geheimraum. Trotzdem gefällt mir das Bild nicht so recht.
Insgesamt kommt die Wertung "gut" bei mir heraus.
Wieder durchgehende Spannung, eine gute Story und ein gelungener Cliffhanger zum 2. Teil.
Mit den Kraftausdrücken habe ich kein Problem solange es nicht damit übertrieben wird. Es ist viel realistischer, als wenn die Personen wie bei JD oft nur Formulierungen von sich geben, die im wahren Leben niemand so sagen würde.
Man darf nicht vergessen aus welchem Personenkreis Pierce kommt. Verbrecher, hängt viel in Kneipen rum etc.
Wenn ich nur 10 Minuten mit dem Bus fahre, höre ich mehr Kraftausdrücke als im ganzen Roman.
Mit den Fragen auf der letzten Seite spricht mir John aus der Seele:
"Was war Vrytha? Ein Ort? Eine Person? Vielleicht der Verfasser?" Hoffentlich bringt Teil zwei die Antwort
Am Anfang des Romans habe ich nicht alles verstanden und war etwas verwirrt, weil doch viele Handlungsstränge direkt aufeinander folgten. Nach ca. 1/3 ging mir ein Licht auf und ich habe richtig gefallen an der Geschichte gefunden. Nach und nach fügt sich alles zusammen.
Zwischendurch dachte ich kurz: Wie vorhersehbar. Jetzt wird XY passieren.
Und ich lag so gut wie jedes Mal falsch
Zum Inhalt wurde hier bereits genug gesagt.
Das Cover ist Durchschnitt. Diesmal kann ich zumindest nicht sagen: "Es passt ja gar nicht zum Roman!" Zeigt es doch die Bibliothek von Logan mit dem Eingang zum Geheimraum. Trotzdem gefällt mir das Bild nicht so recht.
Insgesamt kommt die Wertung "gut" bei mir heraus.