Band 1962: Blutfehde der Bestien (1. Teil)

JS Band 1962: Blutfehde der Bestien

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Theron Offline
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Beitrag von Theron »

Ich hatte früher auch die Möglichkeit die neuen Romane schon samstags zu bekommen aber
seit einiger Zeit leider nicht mehr.
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

@ Dennis35 und Koboldoo

Vielleicht hilft euch das, um wieder in alles rein zu kommen, ich selbst habe, um wieder in die Serie rein zu kommen, bei Litera eine Sonder-Edition John Sinclair gefunden und gelesen.
Es sind 33 Bücher , in denen so die wichtigsten Ereignisse vom allerersten Roman im Gespensterkrime bis in die 1400er hinein, auch Taschenbücher, also die Romane selbst, thematisch zusammengefasst sind, wie fing alles an, die einzelnen Freunde, die Sache mit dem Kreuz, und und und....
So ist man in allem wieder drinnen, die Erinnerung ist wieder da und man bekommt auch die Entwicklungen mit bis in die 1400er...
Mir haben sie sehr geholfen, vielleicht ist das ja auch was für euch, gerade bei der Suche nach Schlüsselromanen, denn so würde ich diese Bücherreihe auch bezeichnen.

LG Lessy :D :alt:
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Helgorius Offline
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Beitrag von Helgorius »

Ein weiterer super Roman von dem guten, alten Jason Dark alias Ian Rolf Hill...

So muss ein John-Sinclair-Roman sein...

Sehr schön, dass Karina Grischin wieder auftaucht und nun auch noch mit Werwölfen kämpfen muss. Sehr beeindruckend, welche Verknüpfungen stattfinden!

In Teil 2 werden wir dann wohl erfahren, welche Information Matthias für Lykaon in dem schwarzem Koffer aus Band 1952 besorgt hat ....

Ich schwanke zwischen einem "sehr gut" und "TOP" und vergebe ein .... TOP !
Orgow Offline
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Beitrag von Orgow »

Der nächste Roman von Florian und für mich wieder ein Volltreffer. Der erste Teil der Fortführung des Werwolfsplots hat alles was ein John Sinclair haben muss. Eine gute Story, gut dargestellte Charaktere und Aktion. Was man auch merkt ist, dass Florian sich wirklich Gedanken über die Romane macht, es gelingt ihm in diesem Roman wirklich gut alle bisherigen Ereignisse der anderen Romane einzubinden. Endlich habe ich wieder den Eindruck eine Serie zu lesen. Insbesondere die Einbindung von Ole Thomson aus Tödlich singt die Höllenbrut passte her wirklich gut. Der Roman erinnert mich an die guten Romane um die 200'er rum. Da hatte man auch immer den Eindruck das JD schon einiges im voraus geplant hat. Alleine der Beginn des Roman war schon klasse. Dieser Überfall auf die Polareule hatte was für sich. Und das erstaunliche ist für mich, dass der Roman das hohe Niveau die ganze Zeit aufrecht erhält. Mir wurde zu mindestens nicht ein mal langweilig beim Lesen. Letzte Woche habe ich noch Rafael dafür gelobt wie gut es ihm gelungen ist die Hauptcharaktere darzustellen, doch Florian setzt noch mal eins drauf. Gerade die Szene mit Shao, Suko und John beim Essen und die Frotzeleien der Beiden war genial. Da kam wirklich das Feeling rüber das früher auch JD rübergebracht hat.

Ich wiederhole mich zwar aber dieser Roman hat alles, dass was mich an der Sinclairserie, so fasziniert hat und was ich in den letzen Jahren so schmerzlich vermisst habe. Endlich freut man sich mal wieder auf den zweiten Teil weil man wissen will wie die Geschichte weiter geht. Zumal Florian den Cliffhänger wirklich gut gesetzt hat.

Trotz aller Euphorie habe ich auch einen Kritikpunkt. Das Suko ständig seiner Sinne beraubt wird ist auf Dauer etwas öde. Es passt hier natürlich in den Gesamtverlauf der Geschichte aber in der letzten Zeit häufen sich diese Szenen, so dass man aufpassen muss, dass das Ganze nicht überstrapaziert wird.

Von mir bekommt der erste Teil ein TOP und ich hoffe das der Zweite genauso gut ist.
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

@ Theron

Also bei uns auf dem kleinen Dorf ( Dithmarschen :D :D ) hat unser Edeka Markt immer Samstag schon die Heftromane liegen.
Warum das so ist weiss ich nicht....
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Wow, ich schwankte zwischen sehr gut und top, hab mich für das top entschieden.
Hat mich an die Zeiten der großen Mehrteiler erinnert. Mir hat sehr gefallen, dass die Entwicklung nicht bis zum Schluß vorhersehbar war, sondern alles seine spannenden Entwicklungen nimmt, ohne das große Finale mehr als vorweg zu nehmen. Da hat er sich in eine Welt geschrieben, in der er sich richtig austobt.
Mitten im Lesen hatte ich mir heute auch den zweiten Teil runtergeladen und die Vorschau gelesen. Für nen Moment dachte ich: Oh! Hat Fenris ne Niederlage einstecken müssen? Und hab mich anschließend noch mehr gefreut, weiter zu lesen...
Bin jetzt schon gespannt, wie es weiter geht. Hatte auch nicht das Gefühl, dass hier gedehnt wird, um auf 2 Teile zu kommen,.

Für meinen Geschmack ist das Top bis jetzt gerechtfertigt, mal sehen, was der 2. hält....

LG Lessy :D :alt:
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Maphi Offline
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Beitrag von Maphi »

Ein super Roman, der mir richtig gut gefallen hat.
Gut tut der Geschichte auch die Ausführlichkeit, dadurch das man nicht alles auf 64 Seiten
quetschen musste.

Von mir gibt es für den ersten Teil ein Sehr Gut
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ich habe kürzlich den Vergeich zwischen Romanheftserien und Fernsehserien angestellt. Viele damalige Reihen und einige aktuelle kommen gegen gute TV-Serien einfach nicht an. Die Geschichten von Florian überraschen mich hingegen immer wieder positiv. Gut, einige Passagen behandelt er in seiner Begeisterung zu langatmig. Der Großteil ist aber knackige Spannung. Kopfkino der Extraklasse. Da ist es nur logisch, dass er mal ein mehrteiliges Abenteuer zugewiesen bekommt, als etwas fortgeschrittenere Autorenaufgabe.

Dabei verknüpft er den Hauptplot um die beiden Werwolfsfraktionen mit vorangegangenen Fällen und lässt die beiden Partein in Sibirien aufeinander los. Es gibt eine Vielzahl an Monstern, keines davon aber zu übertrieben. Karinas neue Lebenssituation ist glaubhaft dargestellt, ihre beiden Begleiter klischeehafte aber unterhaltsame Charaktere. Genau so klischeehaft ist es, dass die Menschen sich genau dann in böse Werwölfe verwandeln, wenn die Heldin vor Ort ist um zu helfen. Wäre ein Kritikpunkt, wenn es diese Zufälle zu oft und zu aufgesetzt gegeben hätte, hat es aber nicht. Der Cliffhanger am Ende des ersten Romans ist gut gelungen. Aus handwerklicher Sicht gibt es nichts auszusetzen. Auch subjektiv hat der Autor meinen Geschmack wieder getroffen, man merkt es einfach, wenn ein Sinclairfan selbst an der Serie schreibt. Das ist mehr als Auftragsarbeit.

Es ist noch Platz nach oben, das eigentliche Finale kommt ja erst noch in der Fortsetzung. Suko allein in der Kälte, der Angriff der griechischen Sagengestalten gestartet, John und Morgana zusammen. Trotzdem wäre es unfair hier nicht volle Punktzahl zu geben. Ich war die ganze Zeit begeistert. Das ist der maximale Anspruch den ich an einen Heftroman habe.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Strandboy Offline
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Beitrag von Strandboy »

Sehr guter Autor, sehr gutes Heft. Ich bin mehr als zufrieden.
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Um Nachschub für ihre Werwolf-Elite im Kampf gegen Lykaons Geschöpfe zu rekrutieren, greift Morgana Layton ein Strafgefangenlager in Sibirien an. In dem Zuchthaus Polareule machen sie dann auch schnell reichlich Beute, doch einige Personen werden dennoch verschont. Dies gehört nämlich zum Plan von Morgana Layton, denn sie weiß vom exellenten Netzwerk des Geisterjägers John Sinclair. Der Köder ist somit gelegt worden. Werden John bzw. das Sinclair-Team ihn denn auch schlucken ?. Neben einer Morgana Layton hofft auch eine gewisse Karina Grischin auf die Ankunft des Sohn des Lichts.

Fazit:
Klasse Auftakt-Nummer eines Werwolf-Zweiteiler. Dem Autor Ian Rolf Hill ist es mal wieder super gelungen, die Werwolf-Thematik weiter zu forcieren und auch den Bezug auf vergangene Romane zu verknüpfen. Spannung, Dramatik, Action und vor allem das Sinclairfeeling machten den Roman zu einem reinen Lesegenuss. Schon erstaunlich auf welchem Niveau (und mit welcher Routine) Florian hier einen nach dem anderen raus haut. Bin gespannt, wie die Geschichte nach diesem fiesen Cliffhänger weiter geht :buch: .

Besonderes:
1. Morgana Layton holte John im Kampf gegen Lykaons-Kreaturen mit ins Boot (S.61) .
2. Morgana Layton offenbarte John, dass Lykaon wohl doch nicht vernichtet wurde und anscheinend noch existiert (S. 60) .
3. Neben den bereits bekannten mythologischen Monstern (u.a. Januskopf, Harpyien) trat hier mit dem Mantikor ein ganz neues Geschöpf/Wesen auf dem Plan.

Bewertung:
Von mir gibt es ein "sehr gut" mit leichter Tendenz zum "TOP".

Cover:
So im Nachhinein betrachtet .....klasse Arbeit von Timo Wuerz :thumbup: .
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Ich kann nicht anders, als ein TOP zu vergeben.

Und ich schließe mich vielen anderen Meinungen an: dieser Roman hat genau das Flair, welches mich zum Sinclair-Fan machte und sehr lange, schmerzlich von mir vermisst wurde.

Ein toller Roman, voller Action, Abwechslung, Humor und Horror.

Wie ich Ian kenne, wird der zweite dem ersten wohl in nichts nachstehen... Ich bin auf die Storyentwicklung sehr gespannt... egal ob Lykaon nun vernichtet ist, oder nicht (werde ich ja gleich lesen, hehe)

Danke für diesen starken Roman! :thumbup:
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Auch von mir ein TOP (hatte vergessen das zu schreiben, aber gelesen hatte ich den 2Teiler schon vor einiger Zeit)
Secret_of_Atlantis Offline
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Beitrag von Secret_of_Atlantis »

Zu allererst möchte ich anmerken, dass ich den Roman schon seit einiger Zeit gelesen habe, von einer Bewertung aber Abstand nahm. Bevor ich einen Autor bewerte mache ich mir ein Gesamtbild und hoffe, dass ich so keine voreiligen Schlüsse ziehe. Somit kenne ich die Vorgeschichte um Lykaon und Michail, wo ich aber noch nicht alle Teile bewertet habe.

Wie es für Ian Rolf Hill Romane üblich ist kann mich auch dieser Band nicht vollends überzeugen und reihen sich hier wieder mal Actionszenen an Actionszenen, wobei die Grundidee wiedermal hervorragend ist, aber für mich zumindest reicht das nicht für eine Top-Wertung. Action pur, aber wenig Atmosphäre.

Um das ein wenig zu begründen reicht ein chronologischer Ablauf der Handlung nicht aus, zumal es sich um einen Zweiteiler handelt. Die Geschichte an sich wurde hier von einigen schon sehr detailreich wiedergegeben, so dass ich gleich zu den Punkten komme, die mich daran hinderten eine Top Wertung im Gesamtbild zu geben.

Der Einstieg war an sich sehr gut beschrieben, wenn nicht top, der Angriff der Werwölfe auf das Gefängnis, dann Ole Thomsen, die Begegnung mit Michail Chirianow, das war wirklich sehr gut. Mit Einführung des Sinclair-Teams wars bei mir aber wieder dahin mit der guten Stimmung, denn da fangen auch schon wieder diese "Kleinigkeiten" an, die bei Ian Rolf Hill eine Geschichte schnell aufgesetzt wirken lassen.
Was ich mich schon mal gefragt habe, vielmehr aber erst im zweiten Teil - woher kamen die Harpyien und Mantikore? Schließlich handelt es sich um griechische Mythologie und wir sind hier in Russland. Die Distanz an sich ist überschaubar und mit Magie sollte ja alles machbar sein, aber in dem Roman waren sie halt einfach da. Was mich dann auch mehr im zweiten Teil gestört hat war die Anzahl der "Viecher" - aber dazu werde ich im zweiten Teil Bezug nehmen.

Kaum in Sibirien geraten John und Suko schon in eine Falle. Ein Laster der Firma Lykaons Oil blockiert die scheinbar einzige Straße, was ein Weiterkommen verhindert. Umdrehen und nach einem neuen Weg suchen ist nicht drin, zumal das ja überhaupt nicht nach gewaltiger Falle riecht, so stellen sich die beiden Geisterjäger ihrem Schicksal und es kommt wie es kommen muss - sie geraten in einen Hinterhalt. Während der Dornen schießende Mantikor John aufs Kreuz nimmt, bemächtigt sich die eine Sirene Sukos Willen, indem sie ihn mit ihrem Gesang einlullt, dem Suko - ohne Kreuz - hilflos ausgeliefert ist. Ist ja nicht so, als würde Suko die Dämonenpeitsche besitzen, wo bereits zu Darkschen Zeiten ein Bezug zwischen Griechenland und Atlantis hergestellt wurde, so dass man hier locker Suko eine gewisse Wiederstandsfähigkeit zuschreiben hätte können, wo er sich womöglich mit Zuhilfenahme der Peitsche gegen den Einfluss dieses Wesens zur Wehr setzt. Natürlich wäre dann der gesamte Plan des Autors zusammengestürzt wie ein Kartenhaus, so dass er Suko wie einen Roboter durch die sibirische Tundra latschen lässt.

Zurück zu John:
Der Dorn des Mantikors trifft John genau in die Brust. Sollte jetzt Spannung aufkommen? Nicht mal ein müdes Kribbeln.. Natürlich ist von vorherein klar, dass das Kreuz wieder mal ganze Arbeit leistet und der Dorn haargenau das Kreuz trifft. Wo ist die anfängliche Spannung hin? Warum bemächtigt sich Lykaon eines so perfiden Plans? Und weshalb stellt er den Geisterjägern eine Falle, wenn er genau um deren Route Bescheid weiß. Oder steht der LKW dort schon seit Tagen? Fährt auf der Straße sonst niemand? Wenn ja, wurden diejenigen, die was bemerkt haben getötet? Wenn also Lykaon weiß wann John und Suko in Russland sind und mächtige Sturmdämonen seiner Gefolgschaft unterstehen - warum setzt er dem Drama nicht schon im Flugzeug ein Ende, indem er dafür sorgt, dass beide Geisterjäger und womöglich noch eine Vielzahl an Passagieren durch einen Absturz sterben???? Lykaon hätte es so einfach haben können. Was denkt sich der Autor eigentlich? Bzw. ist ihm bewusst, dass die Einführung von diesen gewaltigen Mächten ein sehr hohes Maß an Verantwortung nach sich ziehen, die dem Leser annähernd eine halbwegs vernünftige Folgerung - wenngleich auch mit eigener Fantasie - über die Handlungsweise der unterschiedlichen Charaktere gewähren soll, denn wenn man Lykaons Plan so im nachhinein Revue passieren lässt ist dieser wenig durchdacht und eigentlich ganz dumm ausgeführt. Für einen einstigen Götterwolf kein angemessenes Verhalten, aber der jetzige Herrscher darf sich auch nicht im Ruhm baden, denn ist ihm das Überleben von Lykaon, der eigentlich tot sein sollte, bis jetzt entgangen, was für mich an sich zwei furchteinflössende Gegner in einem ganz anderen Licht darstellen lassen.

Seite 41/42 - während Suko also durch die menschenfeindliche Landschaft Sibiriens läuft, dabei sogar sein Handy achtlos wegwirft und irgendwann erschöpft kollabiert, erst dann traut sich die Sirene Suko zu packen und mit ihm wegzufliegen, Vorsicht muss geboten sein, wo es sich doch um einen Todfeind handelt. Warum eigentlich? Zweifelt die Sirene an ihrer Macht? Aber gut, lassen wir Suko mal eine Runde schlafen, so fliegt es sich leichter. Hätte man bis an dieser Stelle noch einen weitaus perfideren Plan vermutet, so wird diese Hoffnung spätestens auf Seite 42 vollends zerstört, wo die Sirene zugibt: "Natürlich hätte das Wesen sein Opfer auch gleich hier töten können, doch damit wäre dieser Bastard zu billig weggekommen. Lykaon hatte befohlen, dass er leiden und seine Lage in aller Deutlichkeit begreifen sollte, ehe er jämmerlich erfror..."

Jämmerlich erfrieren, gut. Eine Möglichkeit, dennoch wäre es mit dem Flugzeugabsturz wesentlich einfacher gegangen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und Lykaon hätte sich mit dem Tod der Todfeinde der Hölle zum uneingeschränkten Herrscher ernennen können. Was gäbe es Schlimmeres für Kämpfer gegen die Hölle als die eigene Hilflosigkeit, das Versagen, andere Menschenleben nicht retten zu können?? Naja, das wäre dann doch ein zu großer Einschnitt in das Sinclair-Universum, zumal wie sollten John und Suko das ohne Glendas früheres Talent schaffen, sich hier aus der Schlinge zu ziehen, zumal sie in diesem vorliegenden Band nur über Bodentruppen verfügten, der Feind strategisch aber weitaus mit Luft-Bodentruppen besser gerüstet scheint?

Also weiter im Takt. John gelingt der Anschluss zur Gruppe, während Suko verloren scheint. Die Sirene verschleppt in in die Weiten des Landes, um seinem jämmerlichen Tod beizuwohnen, aber Suko gelingt es dann doch das Wesen mit seiner Peitsche zu killen. Geht doch. :-) Aber gleich vom Regen in die Traufe - irgendwo im Nirgendwo unter eisiger Kälte, allein, ohne Proviant. Ein Todesurteil für jeden normalen Menschen. Während Suko auf sich allein gestellt ist versuchen John, Karina und Morgana Layton aus dieser Niederlage einen Sieg zu erringen und stellen sich einer Übermacht zum Kampf...

Der 1. Teil bekommt von mir ein wohlwollendes "Gut", gute Grundidee, holprige Umsetzung, was Ian Rolf Hill durch Actionszenen en masse zu kaschieren versucht und bei mir leider nicht diese Wirkung erzielt, denn Atmosphäre ist durch diese vielfachen Patzer einfach nicht drin. Und das hat John Sinclair früher einmal ausgemacht. Mit den neuen Autoren sollte vieles besser werden, einigen gefällt dieser neue Touch, auch ich bin der Ansicht, dass die Autoren eine Verbesserung für die Serie darstellen, doch langsam sollte Ian Hill die Kurve kriegen. Ich habe noch ein paar Romane von ihm, vielleicht kann er mich noch überzeugen. Ein paar wenige haben bei mir die Bestnote erzielt, zu Recht. Aber hier wäre es einfach übertrieben.

Fortsetzung folgt..
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Zweihundert Hefte später hat die Werwolf-Thematik jeglichen Reiz verloren. Neulinge finden kaum in die Geschichten hinein und der Autor verliert sich in seinem eigenen Universum...

Dieses Heft hingegen ist SEHR GUT. Ich habe hier viele Hintergründe erfahren, die mir einfach fehlen, als ich mit Heft 2155 in die Serie eingestiegen hin. Die Handlung ist packend und gut geschrieben, ich freue mich auf Teil 2!
Destero Offline
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Registriert: Di Jan 28, 2020 11:39 pm

Beitrag von Destero »

Aus heutiger Sicht bewertet!

Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut.

Was muss das vor ca. 5 1/2 Jahren für ein Hammer Roman gewesen sein.

Heute vergebe ich nur ein „sehr gut“. Ich finde es dauert etwas, bis die Geschichte in Fahrt kommt, dann aber richtig.

Diese Storyline ist ja aus heutiger Sicht (eigentlich) zu Ende.

Interessant auch die damaligen Bewertungrn zu IRH.
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