Band 1958: Schreckensmahl im Zombieschloss
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Theron Offline
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- Registriert: Mi Jul 22, 2015 12:46 pm
Auch mir hat der Roman gut gefallen.
Ich mag zwar auch wenn es brutaler zugeht aber
noch lieber ist es mir wenn eine stimmungsvolle gruselige Athmosphäre
beschrieben wird und für das Sinclair Team echte Gefahren entstehen.
Da der Roman nach meinem Dafürhalten entwas einseitig ist aber ansonsten gut
vergebe ich auch nur ein gut.
Aber trotzdem ein Kompliment an den Autor weil er bisher gezeigt hat, dass er
mehere Stile beherrscht.
Ich mag zwar auch wenn es brutaler zugeht aber
noch lieber ist es mir wenn eine stimmungsvolle gruselige Athmosphäre
beschrieben wird und für das Sinclair Team echte Gefahren entstehen.
Da der Roman nach meinem Dafürhalten entwas einseitig ist aber ansonsten gut
vergebe ich auch nur ein gut.
Aber trotzdem ein Kompliment an den Autor weil er bisher gezeigt hat, dass er
mehere Stile beherrscht.
Beim Surfen im Internet, stößt Clara auf der Homepage für Horrorfilm-Rezensionen in der Sidebar auf eine abgefahrene Annonce. Im Schloss der La Montes wird ein Dinner der besonderen Art angeboten ....nämlich das Torture Diner . Sofort macht Clara ihren Freund Steve darauf aufmerksam. Gemeinsam verfolgen die beiden Horror-Freaks interessiert die Page. Schon kurz darauf steht ihr Entschluss fest ......sie buchen das Schreckensmahl. Die Vorfreude auf Leatherface,Hanibal und Three Finger lassen ihre Herzen höher schlagen. Doch hätten die beiden Horror-Spezies gewusst, auf welches 5-Gängemenü sie sich hier einlassen würden, ich glaube ihre Herzen wären nicht vor lauter Vorfreude im Kreis gesprungen
.
Fazit:
Man ...Man ....Man, was war das nur für ein Blut durchtriefter Roman gewesen ? o.O . Kurz rum, mir gefiel er
. War mal ne ganz andere Variante und nicht gerade Sinclair-typisch gestrickt. Schön fand ich den Einbau von Frank N. Stone. Dieser Charakter geisterte ja schon seit einigen Jahren durch die Foren. Endlich wurde die Unperson mal wieder ein bischen greifbarer für uns. Die Idee war jedenfalls klasse. Gut, bei den Zombies wurde einwenig dick aufgetragen. Diese Mutationen waren dann doch einwenig zu viel des Guten. Mal schauen ob da in Zukunft noch etwas nach kommt :naegel: . Ich könnte mir gut vorstellen, dass jeder Co-Autor eben seinen eigenen "Roten Faden" spinnt. Ian Rolf Hill widmet sich der Werwolf-Mythologie (Fenris, Lykaon, Morgana Layton) und gräbt/buddelt alte (von Jason längst vergessene) Gegner wieder aus. Mich würde es freuen, wenn dieses brach liegende Potenzial wieder mit Leben gefüllt würde. Auch andere Themen könnte ich mir bei Ihm gut vorstellen (u.a. AEBA) . Sein Kompagnon Rafael Marques hatte es mit der AIBON-Thematik ja ebenso gehandhabt. Doch schweifen wir nicht allzu weit ab. Genauso wie der User "Geist des Weines" hätte ich mir auch gerne "Fußnoten" gewünscht. Mir war nämlich (auch als Alt-Fan) die Person Janine Helder nicht geläufig.
Besonderes:
1. Der Horror-Doc Frank N. Stone scheint doch noch zu existieren. Zumindest hatte er im Hintergrund mitgewirkt, indem er Corwin Baxter in die Geheimnisse der Schwarzen Magie (Zombie-Herstellung) einweihte.
Bewertung:
Ich schwanke zwischen einem "gut" mit der Tendenz nach oben, sowie ein "sehr gut" mit der Tendenz nach unten. Für seinen Mut und seiner Wiederbelebung von Frank N. Stone vergebe ich letztendlich doch noch ein "sehr gut".
Cover:
Passt zur story. Ich kann damit gut Leben.
Fazit:
Man ...Man ....Man, was war das nur für ein Blut durchtriefter Roman gewesen ? o.O . Kurz rum, mir gefiel er
Besonderes:
1. Der Horror-Doc Frank N. Stone scheint doch noch zu existieren. Zumindest hatte er im Hintergrund mitgewirkt, indem er Corwin Baxter in die Geheimnisse der Schwarzen Magie (Zombie-Herstellung) einweihte.
Bewertung:
Ich schwanke zwischen einem "gut" mit der Tendenz nach oben, sowie ein "sehr gut" mit der Tendenz nach unten. Für seinen Mut und seiner Wiederbelebung von Frank N. Stone vergebe ich letztendlich doch noch ein "sehr gut".
Cover:
Passt zur story. Ich kann damit gut Leben.
Noch ein kleiner Nachsatz zum Roman.
Die Aktion von John (zum Ende des Roman's) fand ich dann doch einwenig merkwürdig. Er bot Janine doch tatsächlich seine Ersatzberetta an. Nur um mich jetzt nicht misszuverstehen. Die mittlerweile schon in die Jahre gekommende alte Dame besaß weder einen Waffenschein, noch eine andere gültige Lizenz, um einen Waffe führen zu dürfen. Selbst Suko hatte keine Einwände gehabt ....ganz im Gegenteil.
Hätte da noch ne andere Frage. Steht ein Detective Inspektor im Rang über einen Oberinspektor ?. Wenn nicht, dann fand ich das respektlose Verhalten von Detective Inspektor David Allan gegenüber John einwenig fragwürdig.
Die Aktion von John (zum Ende des Roman's) fand ich dann doch einwenig merkwürdig. Er bot Janine doch tatsächlich seine Ersatzberetta an. Nur um mich jetzt nicht misszuverstehen. Die mittlerweile schon in die Jahre gekommende alte Dame besaß weder einen Waffenschein, noch eine andere gültige Lizenz, um einen Waffe führen zu dürfen. Selbst Suko hatte keine Einwände gehabt ....ganz im Gegenteil.
Hätte da noch ne andere Frage. Steht ein Detective Inspektor im Rang über einen Oberinspektor ?. Wenn nicht, dann fand ich das respektlose Verhalten von Detective Inspektor David Allan gegenüber John einwenig fragwürdig.
Ein herrlich brutaler Roman wo viel Blut fließt. Super!
Ich habe ein "sehr gut" vergeben. Für eine noch bessere Wertung müßte es sich schon um einen extrem sehr guten Roman handeln, den ich bisher noch nicht gelesen habe. Meine "normale" Spitzenwertung ist also immer "sehr gut".
Ich habe ein "sehr gut" vergeben. Für eine noch bessere Wertung müßte es sich schon um einen extrem sehr guten Roman handeln, den ich bisher noch nicht gelesen habe. Meine "normale" Spitzenwertung ist also immer "sehr gut".
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Muss mich Loxagon anschließen... ein TOP-Roman, der wirklich zu faszinieren weiß... Schon von Anfang an schafft es Ian eine gruselige Atmosphäre zu schaffen, wie es sein soll in einem Horror-Roman.
Ich fand es weder thrasig, noch an irgendeiner Stelle überzogen (außer die rechtzeitige Ankunft des Geisterjägers).
Sehr toll, die Einbindung des vergessenen Frank N. Stone... hoffentlich bleibt der nicht verschwunden. Aber die Co-Autoren werden schon dafür sorgen, dass das nicht passiert
Ian Rolf Hill entwickelt sich so allmählich zu meinem neuen Lieblings-Autoren, da er es wunderbar schafft, immer wieder neu und doch im Sinclair-Stile zu schreiben.
Ein Highlight... hoffentlich kann Ian die hohe Zahl an Romanen und deren Qualität halten
Exzellent!
Ich fand es weder thrasig, noch an irgendeiner Stelle überzogen (außer die rechtzeitige Ankunft des Geisterjägers).
Sehr toll, die Einbindung des vergessenen Frank N. Stone... hoffentlich bleibt der nicht verschwunden. Aber die Co-Autoren werden schon dafür sorgen, dass das nicht passiert
Ian Rolf Hill entwickelt sich so allmählich zu meinem neuen Lieblings-Autoren, da er es wunderbar schafft, immer wieder neu und doch im Sinclair-Stile zu schreiben.
Ein Highlight... hoffentlich kann Ian die hohe Zahl an Romanen und deren Qualität halten
Exzellent!
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Das Ereignis
In Claugthon hat das „Torture Diner“ eröffnet. Von vier Leuten einer lokalen Bürgerinitiative, die mit dem Besitzer sprechen wollten, verschwinden drei. Übrig bleibt Janine Helder. Sie ist eine alte Freundin von John und ruft ihn auf den Plan (S. 24).
Krasser Ekel!
Der Tod der beiden Gäste auf den ersten zwanzig Seiten war eine beeindruckende Fusion aus cineastischer Horror-Fiktion und Sinclair-Realität. Das Niveau der Krassheit blieb dann aber im Verlauf der bunt zusammengenähten Monsterfiguren nicht voll erhalten. Es begann mit plakativem Splatter. Dann aber wurde das Böse gelegentlich etwas zu „trashy“.
Die Schnittstelle mit dem Schloss der La Montes erschien mir ein Zuviel der Verknüpfungen. Die Anbindung an Frank N. Stone war hingegen sehr gut (insbesondere hinsichtlich der Fortführung im Rasputin-Mehrteiler: 2079-2080; 2082-2083).
Meine Lektüre
Janine Helder ist eine beeindruckende Lady! Und auch Inspektor Allan wusste bei seinen Kurzauftritten sehr zu gefallen; insbesondere seine Erwähnung eines Kollegen von der Bereitschaftspolizei, der Sinclair kennt (S. 64). Auch Suko hatte einen fantastischen Auftritt („Schluss jetzt, John. Aus“ S. 58.) Ich hatte eine runde Lektüre und da kann dann auch ein Zombie genau in dem Moment vom Dach fallen, wenn John um die Ecke gefahren kommt.
War noch was?
Ansonsten ist das Schreckensmahl eine wirklich gute Geschichte!
In Claugthon hat das „Torture Diner“ eröffnet. Von vier Leuten einer lokalen Bürgerinitiative, die mit dem Besitzer sprechen wollten, verschwinden drei. Übrig bleibt Janine Helder. Sie ist eine alte Freundin von John und ruft ihn auf den Plan (S. 24).
Krasser Ekel!
Der Tod der beiden Gäste auf den ersten zwanzig Seiten war eine beeindruckende Fusion aus cineastischer Horror-Fiktion und Sinclair-Realität. Das Niveau der Krassheit blieb dann aber im Verlauf der bunt zusammengenähten Monsterfiguren nicht voll erhalten. Es begann mit plakativem Splatter. Dann aber wurde das Böse gelegentlich etwas zu „trashy“.
Ich finde doch so ein bisschen schon. Besonders als John und Suko schließlich diese kleine „zweiköpfige Zombie-Kreatur“ (S. 60) in ihre Mitte nahmen und die Kreatur mit ihnen in die Katakomben humpelte, war das grotesk-rührend.Tulimyrsky hat eine andere Meinung:
Ich fand es weder thrasig, noch an irgendeiner Stelle überzogen
Die Schnittstelle mit dem Schloss der La Montes erschien mir ein Zuviel der Verknüpfungen. Die Anbindung an Frank N. Stone war hingegen sehr gut (insbesondere hinsichtlich der Fortführung im Rasputin-Mehrteiler: 2079-2080; 2082-2083).
Meine Lektüre
Janine Helder ist eine beeindruckende Lady! Und auch Inspektor Allan wusste bei seinen Kurzauftritten sehr zu gefallen; insbesondere seine Erwähnung eines Kollegen von der Bereitschaftspolizei, der Sinclair kennt (S. 64). Auch Suko hatte einen fantastischen Auftritt („Schluss jetzt, John. Aus“ S. 58.) Ich hatte eine runde Lektüre und da kann dann auch ein Zombie genau in dem Moment vom Dach fallen, wenn John um die Ecke gefahren kommt.
War noch was?
Ja! Da bin ich voll dabei!! Bitte: Denkt an die Fußnoten!!!Helgorius mahnte:
Das Fehlen der Fußnoten wurde schon mehrfach "angemahnt". Ich bitte darum diesen Hinweis endlich einmal zu beherzigen.
Ansonsten ist das Schreckensmahl eine wirklich gute Geschichte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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Secret_of_Atlantis Offline
- Beiträge: 190
- Registriert: Sa Jul 13, 2019 1:28 pm
Leider liefert Ian Rolf Hill hier ein sehr vermurkstes Konzept ab, mich konnte die Geschichte zu keinem Zeitpunkt fesseln und war stellenweise richtig brutal, was nicht unbedingt hätte sein müssen.
Die Geschichte beginnt mit dem jungen Paar, das sich für ein Horror-Dinner im ehemaligen La-Monte Schloß anmeldet. Ich muss sagen, ich habe das Taschenbuch von Jason Dark, Nr. 205 - Nachtgespenster - noch nicht gelesen, abgesehen davon wären auch diesbezügliche Informationen und Verweise für einen Neueinsteiger äußerst hilfreich gewesen. Denn nur wer die Serie kennt kann sich ansatzweise vorstellen worum es hier geht.
Aber kommen wir nun zur eigentlichen Bewertung. Bereits zu Beginn wartet die Geschichte mit Ungereimtheiten auf, so wie es der User "das Gleichgewicht" schon treffend beschrieben hat. Es ist äußert verwunderlich, dass bisher noch niemand auf Corvin Baxter aufmerksam wurde. Einerseits legt er einen professionellen Internetauftritt hin, andererseits bringt er jeden um, der in sein Schloss kommt. In einem medialen Zeitalter ein recht stümperhaftes Unterfangen, denn früher oder später musste sich Baxter im Klaren sein, dass die Polizei ihn im Visier hat..
Nach dem schrecklichen Tod der jungen Leute geht es mit der Bürgerinitiative weiter. Durch die Einstiegsszene und dem plötzlichen Ausfall von Janine Helder ist somit schon klar, dass auch diese drei sterben werden. Janine verständigt zuerst die Polizei und dann John. Die Polizei befragt Corvin, aber dieser spielt sein Spiel, somit muss John ran. Mit dem amateurhaften Auftauchen der Zombies kam auch zu diesem Zeitpunkt absolut keine Spannung auf. Dass John genau auf die Sekunde zum richtigen Zeitpunkt erscheint und Janine rettet, lässt spätestens dann erkennen, dass diese Story vom Autor regelrecht konstruiert wurde. Anders als bei Jason Dark, der sich erst beim Schreiben der Geschichte seine Gedanken macht wie es weitergeht, was auch nicht immer zielführend ist. Aber selbst mit Konzept ist das Schreiben einer guten Geschichte mehr als schwer, Ian Rolf Hill zeigt es hier vor.
Nach der Rettung geht es ums Pläne schmieden, John will Corvin Baxter einen Besuch abstatten. Zuvor kommt er noch zu dem Entschluss, dass Corvin etwas mit Frank N. Stone zu tun haben könnte, einem mysteriösen Gegner, der erst wenige Auftritte hatte. An sich gut, dass sich Ian Rolf Hill mit dem Charakter beschäftigt und versucht diesen Gegner wieder ins Rampenlicht zu stellen, aber für mich wirkte der Zeitpunkt dieser Lösung zu sehr aufgesetzt und in dem aktuellen Zeitrahmen nicht passend. Denn John dachte bei dem Anblick der Zombies an seinen ersten Fall, Dr. Satanos. Als wäre es gestern gewesen. Auch verwendet der Autor ein altes "Markenzeichen", Johns Narbe, dieser Roman hätte besser in ein anfängliches Zeitalter der John-Sinclair Abendteuer gepasst, oder die Details wären nicht nötig gewesen. Es wirkt als wolle Ian Rolf Hill oft an die Anfänge von John Sinclair anknüpfen, er sollte sich aber lieber auf die Zusammenhänge, Verweise und Spannungsmomente im Roman konzentrieren.
Zwar löst sich der anfängliche Schock bei Janine Helder in einem Weinkrampf auf, aber kurz danach ist sie entschlossen John zu begleiten. So erinnerte mich Janine Helder in etwa an die Horror-Oma, die einst so unerschrocken war. Gemeinsam statten sie dem Schloss einen Besuch ab. John stellt sich Baxter als Sohn von Janine vor, nicht wissend, ob Baxter nicht Frank N. Stone sein könnte und nennt ihm ohne zu überlegen einfach so seinen Namen. Bei dem armen Johnny Conolly fiel es den Co-Autoren sichtlich nicht schwer diesem eine andere Identität zu geben. Und John kann sich nicht mal einen anderen Namen überlegen, wie John Helder, der auf der Hand gelegen wäre, zumal Janine Helder ihren vollen Namen bei der Anmeldung am Schloss auf Seite 20 nennt. Natürlich kann es der Mädchenname sein oder sie hat wieder geheiratet, aber der gute John posaunt auf Seite 43 so mir nichts, dir nichts, gleich seinen Namen heraus. Hätte es sich um Frank N. Stone gehandelt, was John zu dem Zeitpunkt ja nicht wusste oder es wäre möglich gewesen, dass Baxter von Sinclair im Laufe seines Lebens gehört hätte, so hätte Baxter wie bei den Polizisten sein Spiel weiter spielen können und John hätte nichts ausrichten können. Nein, der Autor entschließt sich seinen Protagonisten wieder auf Mordtour zu schicken und konstruiert eine Falle, die bereits auf Seite 43 für den Leser wenig überraschend wirkt.
Es kommt wie es kommen muss, John muss sich auf Seite 47 entscheiden einer Frau zu helfen, von der man nur Todesschreie hört oder bei Janine zu bleiben - er entscheidet sich für die Frau in höchster Not und lässt Janine zurück. John tappt in die Falle und landet in einer ausweglosen Lage. Janine wird von Baxter überrumpelt und mit Johns Beretta, die ihm zuvor sein Sohn überreichte, bedroht. Baxter legt die Waffe auf den Tisch, wo er und Janine sich gegenübersitzen und hält die Waffe mit einer Hand fest. Janine soll mit ansehen wie John von einem Zombie mit einer Motorsäge getötet wird. John ist wehrlos und ihm zur Seite steht eine Frau, die von Baxter noch kurz zuvor mit einer Waffe bedroht wurde. Diese Ausweglosigkeit scheint Ian Rol Hill auf Seite 56 bewusst zu werden, denn konstruiert scheint dieser Moment keineswegs und erinnert eher an Jason Dark, der für diese Szene bestimmt zahlreiche Kritik einstecken hätte müssen. Für mich komplett schlecht gelöst. Mag sein, dass Baxter in Janine, als alte Frau, keine Bedrohung gesehen hat und die Beutewaffe von John wieder hat verschwinden lassen, aber sie muss in seiner greifbaren Nähe gewesen sein. Janine hat die Zeit um ihre Hand unter ihren Pullover zu schieben, die Ersatzberetta zu nehmen, mit beiden Händen festzuhalten und dreimal auf den Zombie mit der Motorsäge zu schießen, somit rettet sie John kurzfristig das Leben und Baxter schaut seelenruhig zu. Auch für einen abgebrühten Mörder gibt es ein Überraschungsmoment, er ist ja auch nur ein Mensch und er konnte auch nicht wissen, ebenso wenig wie ich als Leser, dass diese alte Dame eine Meisterschützin ist, denn alle drei Kugeln verschwinden im Leib des Zombis. Doch auch für eine Meisterschützin würde diese Aktion Zeit kosten, denn erst nach den drei Schüssen wirbelt Janine herum und richtet die Waffe auf Baxter, für den ab diesem Zeitpunkt die Show gelaufen ist.. Also eine Hintergrundinfo von Ian Rolf Hill wäre mehr als erforderlich gewesen. Warum konnte Janine so gut schießen? Und das Rätsel der Ersatzberetta erst auf Seite 56 zu lösen hätte man auch auf Seite 39 oder spätestens noch im Auto auf dem Schlosshofparkplatz lösen können. Absolut spannungsarm, die Geschichte wirkte genauso zusammen geflickt, wie Corvin Baxters Zombies.
Für mich steht fest, hätte Ian Rolf Hill als Anfang der Geschichte die Bürgerinitiative genommen, zu dem Zeitpunkt, als sich bereits die jungen Leute beim Dinner befanden, so hätte hier statt blutrünstiger Brutalität ein Spannungsbogen aufgebaut werden können. Beispielsweise hätte die bedauernswerte Clara zu dem Zeitpunkt, als sie auf das Klo musste, mitbekommen können, wie Baxter einen der drei alten Leute tötet. Sie und Steve hätten daraufhin versuchen können zu flüchten. Dann ein Schwenk zu Janine, die John ins Boot holt. Die Zombies hätten auf John treffen können, so hätte man diesen Zufallsmoment nicht gebraucht und gemeinsam hätten sie dem Schloß einen Besuch abstatten können, während für den Leser noch unklar gewesen wäre ob Steve und Clara noch leben. Der Todesschrei, der John schließlich in die Falle lockt hätte von Clara stammen können und der Autor hätte eine Vielzahl an Möglichkeiten gehabt Spannung und Nervenkitzel seiner Geschichte einzuhauchen, ohne die Geschichte inhaltlich zu viel abzuändern.
Das letzte Kapitel mit Suko, als sie in den Operationssaal vordringen und der zweite Sohn von Baxter gerade seinen Bruder vorbereitet - auch hier wirkte der Moment zu konstruiert - wer hat die Sprengfalle ausgelöst? Warum hatten Baxter und seine Söhne Sprengfallen in den Köpfen? Gut, das kann man sich denken, aber dennoch wertet das für mich die Geschichte keinesfalls auf, sondern spart dem Autor am Schluss mehrere Seiten an Erklärungen, so wurden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen und John und Suko stehen vor dem Nichts.
Die Geschichte hätte anders angeordnet, mit Spannungsmomenten und einer ordentlich überlegten Handlung, ein Top verdient. Ich kann hier nur ein schlecht vergeben..
Die Geschichte beginnt mit dem jungen Paar, das sich für ein Horror-Dinner im ehemaligen La-Monte Schloß anmeldet. Ich muss sagen, ich habe das Taschenbuch von Jason Dark, Nr. 205 - Nachtgespenster - noch nicht gelesen, abgesehen davon wären auch diesbezügliche Informationen und Verweise für einen Neueinsteiger äußerst hilfreich gewesen. Denn nur wer die Serie kennt kann sich ansatzweise vorstellen worum es hier geht.
Aber kommen wir nun zur eigentlichen Bewertung. Bereits zu Beginn wartet die Geschichte mit Ungereimtheiten auf, so wie es der User "das Gleichgewicht" schon treffend beschrieben hat. Es ist äußert verwunderlich, dass bisher noch niemand auf Corvin Baxter aufmerksam wurde. Einerseits legt er einen professionellen Internetauftritt hin, andererseits bringt er jeden um, der in sein Schloss kommt. In einem medialen Zeitalter ein recht stümperhaftes Unterfangen, denn früher oder später musste sich Baxter im Klaren sein, dass die Polizei ihn im Visier hat..
Nach dem schrecklichen Tod der jungen Leute geht es mit der Bürgerinitiative weiter. Durch die Einstiegsszene und dem plötzlichen Ausfall von Janine Helder ist somit schon klar, dass auch diese drei sterben werden. Janine verständigt zuerst die Polizei und dann John. Die Polizei befragt Corvin, aber dieser spielt sein Spiel, somit muss John ran. Mit dem amateurhaften Auftauchen der Zombies kam auch zu diesem Zeitpunkt absolut keine Spannung auf. Dass John genau auf die Sekunde zum richtigen Zeitpunkt erscheint und Janine rettet, lässt spätestens dann erkennen, dass diese Story vom Autor regelrecht konstruiert wurde. Anders als bei Jason Dark, der sich erst beim Schreiben der Geschichte seine Gedanken macht wie es weitergeht, was auch nicht immer zielführend ist. Aber selbst mit Konzept ist das Schreiben einer guten Geschichte mehr als schwer, Ian Rolf Hill zeigt es hier vor.
Nach der Rettung geht es ums Pläne schmieden, John will Corvin Baxter einen Besuch abstatten. Zuvor kommt er noch zu dem Entschluss, dass Corvin etwas mit Frank N. Stone zu tun haben könnte, einem mysteriösen Gegner, der erst wenige Auftritte hatte. An sich gut, dass sich Ian Rolf Hill mit dem Charakter beschäftigt und versucht diesen Gegner wieder ins Rampenlicht zu stellen, aber für mich wirkte der Zeitpunkt dieser Lösung zu sehr aufgesetzt und in dem aktuellen Zeitrahmen nicht passend. Denn John dachte bei dem Anblick der Zombies an seinen ersten Fall, Dr. Satanos. Als wäre es gestern gewesen. Auch verwendet der Autor ein altes "Markenzeichen", Johns Narbe, dieser Roman hätte besser in ein anfängliches Zeitalter der John-Sinclair Abendteuer gepasst, oder die Details wären nicht nötig gewesen. Es wirkt als wolle Ian Rolf Hill oft an die Anfänge von John Sinclair anknüpfen, er sollte sich aber lieber auf die Zusammenhänge, Verweise und Spannungsmomente im Roman konzentrieren.
Zwar löst sich der anfängliche Schock bei Janine Helder in einem Weinkrampf auf, aber kurz danach ist sie entschlossen John zu begleiten. So erinnerte mich Janine Helder in etwa an die Horror-Oma, die einst so unerschrocken war. Gemeinsam statten sie dem Schloss einen Besuch ab. John stellt sich Baxter als Sohn von Janine vor, nicht wissend, ob Baxter nicht Frank N. Stone sein könnte und nennt ihm ohne zu überlegen einfach so seinen Namen. Bei dem armen Johnny Conolly fiel es den Co-Autoren sichtlich nicht schwer diesem eine andere Identität zu geben. Und John kann sich nicht mal einen anderen Namen überlegen, wie John Helder, der auf der Hand gelegen wäre, zumal Janine Helder ihren vollen Namen bei der Anmeldung am Schloss auf Seite 20 nennt. Natürlich kann es der Mädchenname sein oder sie hat wieder geheiratet, aber der gute John posaunt auf Seite 43 so mir nichts, dir nichts, gleich seinen Namen heraus. Hätte es sich um Frank N. Stone gehandelt, was John zu dem Zeitpunkt ja nicht wusste oder es wäre möglich gewesen, dass Baxter von Sinclair im Laufe seines Lebens gehört hätte, so hätte Baxter wie bei den Polizisten sein Spiel weiter spielen können und John hätte nichts ausrichten können. Nein, der Autor entschließt sich seinen Protagonisten wieder auf Mordtour zu schicken und konstruiert eine Falle, die bereits auf Seite 43 für den Leser wenig überraschend wirkt.
Es kommt wie es kommen muss, John muss sich auf Seite 47 entscheiden einer Frau zu helfen, von der man nur Todesschreie hört oder bei Janine zu bleiben - er entscheidet sich für die Frau in höchster Not und lässt Janine zurück. John tappt in die Falle und landet in einer ausweglosen Lage. Janine wird von Baxter überrumpelt und mit Johns Beretta, die ihm zuvor sein Sohn überreichte, bedroht. Baxter legt die Waffe auf den Tisch, wo er und Janine sich gegenübersitzen und hält die Waffe mit einer Hand fest. Janine soll mit ansehen wie John von einem Zombie mit einer Motorsäge getötet wird. John ist wehrlos und ihm zur Seite steht eine Frau, die von Baxter noch kurz zuvor mit einer Waffe bedroht wurde. Diese Ausweglosigkeit scheint Ian Rol Hill auf Seite 56 bewusst zu werden, denn konstruiert scheint dieser Moment keineswegs und erinnert eher an Jason Dark, der für diese Szene bestimmt zahlreiche Kritik einstecken hätte müssen. Für mich komplett schlecht gelöst. Mag sein, dass Baxter in Janine, als alte Frau, keine Bedrohung gesehen hat und die Beutewaffe von John wieder hat verschwinden lassen, aber sie muss in seiner greifbaren Nähe gewesen sein. Janine hat die Zeit um ihre Hand unter ihren Pullover zu schieben, die Ersatzberetta zu nehmen, mit beiden Händen festzuhalten und dreimal auf den Zombie mit der Motorsäge zu schießen, somit rettet sie John kurzfristig das Leben und Baxter schaut seelenruhig zu. Auch für einen abgebrühten Mörder gibt es ein Überraschungsmoment, er ist ja auch nur ein Mensch und er konnte auch nicht wissen, ebenso wenig wie ich als Leser, dass diese alte Dame eine Meisterschützin ist, denn alle drei Kugeln verschwinden im Leib des Zombis. Doch auch für eine Meisterschützin würde diese Aktion Zeit kosten, denn erst nach den drei Schüssen wirbelt Janine herum und richtet die Waffe auf Baxter, für den ab diesem Zeitpunkt die Show gelaufen ist.. Also eine Hintergrundinfo von Ian Rolf Hill wäre mehr als erforderlich gewesen. Warum konnte Janine so gut schießen? Und das Rätsel der Ersatzberetta erst auf Seite 56 zu lösen hätte man auch auf Seite 39 oder spätestens noch im Auto auf dem Schlosshofparkplatz lösen können. Absolut spannungsarm, die Geschichte wirkte genauso zusammen geflickt, wie Corvin Baxters Zombies.
Für mich steht fest, hätte Ian Rolf Hill als Anfang der Geschichte die Bürgerinitiative genommen, zu dem Zeitpunkt, als sich bereits die jungen Leute beim Dinner befanden, so hätte hier statt blutrünstiger Brutalität ein Spannungsbogen aufgebaut werden können. Beispielsweise hätte die bedauernswerte Clara zu dem Zeitpunkt, als sie auf das Klo musste, mitbekommen können, wie Baxter einen der drei alten Leute tötet. Sie und Steve hätten daraufhin versuchen können zu flüchten. Dann ein Schwenk zu Janine, die John ins Boot holt. Die Zombies hätten auf John treffen können, so hätte man diesen Zufallsmoment nicht gebraucht und gemeinsam hätten sie dem Schloß einen Besuch abstatten können, während für den Leser noch unklar gewesen wäre ob Steve und Clara noch leben. Der Todesschrei, der John schließlich in die Falle lockt hätte von Clara stammen können und der Autor hätte eine Vielzahl an Möglichkeiten gehabt Spannung und Nervenkitzel seiner Geschichte einzuhauchen, ohne die Geschichte inhaltlich zu viel abzuändern.
Das letzte Kapitel mit Suko, als sie in den Operationssaal vordringen und der zweite Sohn von Baxter gerade seinen Bruder vorbereitet - auch hier wirkte der Moment zu konstruiert - wer hat die Sprengfalle ausgelöst? Warum hatten Baxter und seine Söhne Sprengfallen in den Köpfen? Gut, das kann man sich denken, aber dennoch wertet das für mich die Geschichte keinesfalls auf, sondern spart dem Autor am Schluss mehrere Seiten an Erklärungen, so wurden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen und John und Suko stehen vor dem Nichts.
Die Geschichte hätte anders angeordnet, mit Spannungsmomenten und einer ordentlich überlegten Handlung, ein Top verdient. Ich kann hier nur ein schlecht vergeben..
In letzter Zeit habe ich von IRH nur den Werwolf-Murks gelesen und war ziemlich erstaunt, dass er früher richtig tolle und spannende Geschichten geschrieben hat.
Der vorliegende Roman ist brutal, ja. Lustig ist er sogar auch. Ich fühlte mich TOP unterhalten und würde mir wünschen dass Florian Hilleberg genau dort wieder ansetzt und seine Lykaon-Splatter-Stories endlich ad acta legt.
Der vorliegende Roman ist brutal, ja. Lustig ist er sogar auch. Ich fühlte mich TOP unterhalten und würde mir wünschen dass Florian Hilleberg genau dort wieder ansetzt und seine Lykaon-Splatter-Stories endlich ad acta legt.