Band 1875: Die Fessel des Menarke

JS Band 1875: Die Fessel des Menarke

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Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Original von HorrorHarry
Original von Sir Boromir
... Ich schlug die erste Seite auf und stellte fest, dass der Roman nicht von Jason Dark geschrieben wurde. Das machte mich neugierig.
Hallo Sir! Da du etwas überrascht warst von dem Co-Autor, hast du die aktuelle Entwicklung evtl. noch gar nicht aufgeschnappt:
JD schreibt nur noch 26 Romanhefte pro Jahr, den Rest übernehmen andere Autoren. Siehe hierzu die Leserseite in Band 1874, dort stehen die nötigen Fakten.
(Nr. 1874 ist übrigens auch schon von M. Breuer, dieser Autor ist sogar hier im Forum vertreten). Auch Band 1851 (Dreizehn Seelen für den Satan) war von ihm.
Die nächsten Gastautoren sind Uwe Voehl (Nr. 1878 ) und Alfred Bekker (Nr. 1879).

(Es gibt zum Thema Gastautoren auch irgendwo noch einen Thread)
Vielen Dank für die Info, Harry. Ich werde mich im Forum mal intensiver umschauen.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

So, habe den Roman nun auch gelesen.

Ein ganz klares TOP. Wirklich toll, und endlich ein Gegner der Rache schwört. Aber hoffentlich nicht um dann wie zB ihrerzeit Serena Kyle beim zweiten Mal gleich das zeitliche zu segnen. Und ich hoffe mal, dass die Bemerkung der Mumie, in Sachen Jane auch etwas bedeutet. Jane kann gerne wieder bitterböse werden.

Es wäre jedenfalls schade, wenn da nichts nachkäm.
Ebenso würden wir natürlich gerne wissen, was es mit den damals oft gesagten Bemerkungen auf sich hat, weswegen sich John und Justine wohl nicht abmurksen können. Wurde ja gerade in Justines Anfangszeit oft gesagt. Aufklärung bitte :)

Ich bin bisher mit Michael sehr zufrieden. Meinetwegen kann er gerne die nächsten 10 Jahre alleine die Serie schreiben.
Maphi Offline
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Beitrag von Maphi »

Diesen Roman fand ich noch ein Stück besser als den Vorgänger.
Die Story war Oldschoolgrusel aber modern geschrieben.
Super fand ich das John, Jane und Suko am Ende auch mal sehr "mitgenommen" aussahen.
So hat man nicht mehr den Eindruck das es sich um " Superhelden" handelt, sondern es machte
das ganze menschlich.
Da dies erst der dritte Roman von M.B. war, gibt es von mir nur ein Sehr Gut, den ich denke er wird es im Laufe der Zeit noch toppen und dann habe ich bei der Bewertung noch Luft nach oben.
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Der Imobilienmakler Jeffrey Hoff entdeckt beim Entrümpeln seines erst kürzlich verstorbenen Großvaters eine Mumie auf dessen Dachboden. Beim genauen Betrachten des in Bandagen gehüllten Körper sieht er ein goldenes Amulett um ihren Hals hängen. Jeffrey erkennt sofort, dass es sich hierbei um etwas sehr wertvolles handeln könnte. Als kurz darauf ein geheimnissvoller Mann bei ihm an der Tür klingelt und die Herausgabe des Amulett's fordert, versucht Jeffrey ihn noch abzuwimmeln. Der Fremde lässt sich jedoch nicht so einfach abspeisen und droht Jeffrey mit samt seinem Umfeld mit dem Tod. Keine zwei Wochen sind ins Land gezogen, als Sarkets Drohungen zur Realität werden. Jeffrey's Freundin Allison und zwei Geschäftspartner von ihm mussten dran glauben. Unter Todesangst leidend, schaltet der Imobilienmakler die Polizei ein. Als er dort sein Anliegen schildert, wird er postwendend an Scotland Yard und dessen Spezialabteilung verwiesen. Von nun an ermitteln Suko und John in diese Richtung. Die Privatdetektivin Jane Collins, die zufällig im britischen Museum eine Ägyptische-Ausstellung besucht, wird unfreiwillig in den Fall mit hinein gezogen. Denn kein geringerer als der mächtige SchwarzmagierMenarke himself hat ein Auge auf die aktraktive Blondine geworfen. Ohne das Amulett, dass ihm damals zur Bannung quasi als Fessel um den Hals gelegt wurde, scheint keiner seinen Kräften paroli bieten zu können. Doch auch der Schwarzmagier Sarket ( ebenfalls mit imposanten Fähigkeiten ausgestattet ) hat ein starkes Interesse an dem Amulett. Ein Kampf scheint daher unausweichlich zu sein.

Fazit:
Mittlerweile der dritte Roman aus der Feder von Michael Breuer und ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen ...der Beste. Doch ich sehe es einwenig wie Dr. Killjoy, ich hätte auch lieber Menarke als Gewinner der Auseinandersetzung gesehen. Aber egal, auch mit Sarket als vermeintlichen Dauergegner (zumindest bekommt er hoffentlich noch weitere Auftritte) kann ich mich mit anfreunden. Seine Fähigkeiten sind jedenfalls nicht von schlechten Eltern. Die Schreibe von Michael Breuer hat mir jedenfalls sehr gefallen.
Ein kleiner Fauxpas ist mir dennoch aufgefallen ...oder ist mir zwischenzeitlich etwas entgangen, dass John und Suko jeweils im Besitz eines eigenen Rovers wären ?. Denn auf der S. 28 fuhr John allein mit dem Rover ins britische Museum. Auf der S. 64 kam Suko ebenfalls mit dem Rover angebraust :rolleyes: .

Besonderes:
Mit dem Schwarzmagier Sarket scheint ein dauerhafter Gegner aufgetreten zu sein (zumindest wurde er nicht gleich wieder vernichtet).

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein verdientes "gut" mit Tendenz nach oben.

Cover:
Tja, das Titelbild (bzw. die Figur darauf) hat leider überhaupt nichts mit dem Menarke im Roman zu tun (oder soll es etwa Sarket darstellen ? ). Egal, beide Versionen sind unter aller Sau.
Horror-Harry Offline
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Beitrag von Horror-Harry »

Von mir bekommt der Roman ein "gut". (Auch wenn es etwas nervig war, dass sich auch diesmal jede Person "über die Lippen leckte", das wird im nächsten Roman hoffentlich nicht mehr der Fall sein).

Diese Hypnosefähigkeiten (Sarket, Menarke), das Outfit von Sarket und das Wiedererkennen einer alten Leidenschaft in einer heutigen Person erinnern sehr an den alten Mumien-Filmklassiker mit Boris Karloff und punktet schon allein dadurch...
:love:

Mich würde interessieren, ob Sarkets Fähigkeit darin besteht, sich schnell zu bewegen oder ob es sich dabei um Teleportation handelt. Ich vermute schon mal, dass bei seinem Ende entweder Sukos Stab oder Glendas Teleporterfähigkeit eine Rolle spielen könnten... :D

Ebenso wie John ("Mich wunderte, dass ich ihn überhaupt verstand") hat mich auch gewundert, dass sich die Mumie mit den Engländern unterhalten konnte. Aber da er ja schon vor seiner Mumifizierung ein Schwarzmagier war, muss man das wohl auf Magie zurückführen.

Genau wie dark side habe ich mich auch gefragt, wie Suko mit dem Rover kommen konnte, mit dem auch schon John zum Museum gefahren war. John meinte ja "... ein mir wohlbekanntes Fahrzeug vor dem Museum hielt", aber vielleicht gehörte der Rover dem ermordeten Hoff und er hatte nur zufällig die gleiche Farbe... ;) :D

Was am Schluss jedoch noch offen blieb: Was wurde aus "der Fessel des Menarke"? Das Amulett blieb am Körper der Mumie, Sarket hat sich ohne dieses aus dem Staub gemacht. Er wird bestimmt erneut versuchen, es zu bekommen. Denn im Roman heißt es: "Die Hohepriester, die es einst fertigten, haben es mit wundersamen Kräften versehen..." Es würde mich überraschen, wenn mit dem Tod Menarkes das Amulett nun völlig machtlos wäre. Da könnte noch was kommen..
Original von Das Gleichgewicht
Da haben ... manche sogar ein kurzes Handyvideo gemacht.
Nein, hat niemand. Das steht nirgends. Das ist nur in deiner Phantasie so gewesen.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von HorrorHarry
Nein, hat niemand. Das steht nirgends. Das ist nur in deiner Phantasie so gewesen.
Richtig. Ist nur in meiner Heftromanlogik so, dass Zivilisten immer Handyvideos oder -fotos machen, wenn sie etwas unnormales sehen. Kann ich leider nicht abschütteln. Heutzutage werden Fotos vom Essen ins Netz gestellt und wie verrückt kommentiert. Wie wäre das da erst bei einer Mumie? Würden die meisten zwar für einen Fake halten, aber wird der Yard dennoch nicht gern sehen.
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woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Original von Das Gleichgewicht
Heutzutage werden Fotos vom Essen ins Netz gestellt und wie verrückt kommentiert.
Ich muss mir auch mal so ein Handy besorgen. Dann hätte ich ein Bild von den 2450 Gramm Erbsen machen können die ich Heute gepflückt habe:D :D
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und durch die neuen Sinclair-Autoren dazu gekommen, weil das für mich ein Anlass war, seit Jahren wieder einen Sinclair zu lesen.

Die Fessel des Menage war der erste, den ich seit Langem gelesen habe, und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Das gibt doch Hoffnung für die Serie! :)
Habe inzwischen auch die anderen Romane von Michael Breuer gelesen und finde seine Schreibe insgesamt gut. Aber Die Fessel des Menage ist einfach der beste! So kann es gerne weitergehen!
dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von Scareface
Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und durch die neuen Sinclair-Autoren dazu gekommen, weil das für mich ein Anlass war, seit Jahren wieder einen Sinclair zu lesen.
Na dann mal ein erneutes herzlich Willkommen in der Sinclair-Lesefamilie :D .
Original von Scareface
Die Fessel des Menage war der erste, den ich seit Langem gelesen habe, und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht.
Original von Scareface
Die Fessel des Menage ist einfach der beste!
Hatte ich einen anderen Roman gelesen als du ?:kratz: :rolleyes: . Ne mal Spaß beiseite ....schön das du dich hier zu den Romanen äusserst :thumbup: . Wünsch dir dann noch viel Spaß hier im Forum !. Gruß dark side
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Willkommen bei uns, Scareface. Frisch angemeldet und schon die ersten Romane kommentieren. So muss das sein. Freut mich. :D

Wir beißen ja nicht, also schau dich in Ruhe um und wo du eine Meinung zu hast einfach raus damit. ;)

Original von woodstock
Ich muss mir auch mal so ein Handy besorgen. Dann hätte ich ein Bild von den 2450 Gramm Erbsen machen können die ich Heute gepflückt habe:D :D
Bist du A) eine dieser Internetaufmerksamkeitshur** oder B) 16?

Dann könntest du das machen, auf drölfzig sozialen Netzwerken hochladen und von deinen 400 "Freunden" gaaanz viele tolle Kommis und Likes bekommen. Ich halte mich bei sowas ja auch eher zurück bzw. sehe den Sinn darin nicht.
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Michael Breuer Offline
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Beitrag von Michael Breuer »

Original von HorrorHarry
Diese Hypnosefähigkeiten (Sarket, Menarke), das Outfit von Sarket und das Wiedererkennen einer alten Leidenschaft in einer heutigen Person erinnern sehr an den alten Mumien-Filmklassiker mit Boris Karloff und punktet schon allein dadurch...
:love:
Ja mei, dass ich bei Sarket an den Herrn Karloff gedacht habe, war wohl unschwer zu bemerken ... hach :love:
Original von HorrorHarry
Genau wie dark side habe ich mich auch gefragt, wie Suko mit dem Rover kommen konnte, mit dem auch schon John zum Museum gefahren war. John meinte ja "... ein mir wohlbekanntes Fahrzeug vor dem Museum hielt", aber vielleicht gehörte der Rover dem ermordeten Hoff und er hatte nur zufällig die gleiche Farbe... ;) :D
Öh, ja, ich geb zu, das mit dem doppelten Rover hab ich versemmelt :D

Original von HorrorHarry
Was am Schluss jedoch noch offen blieb: Was wurde aus "der Fessel des Menarke"? Das Amulett blieb am Körper der Mumie, Sarket hat sich ohne dieses aus dem Staub gemacht. Er wird bestimmt erneut versuchen, es zu bekommen. Denn im Roman heißt es: "Die Hohepriester, die es einst fertigten, haben es mit wundersamen Kräften versehen..." Es würde mich überraschen, wenn mit dem Tod Menarkes das Amulett nun völlig machtlos wäre. Da könnte noch was kommen..
Tjoh ... ich vermute, jetzt liegt es gut verstaut im Safe neben den zahlreichen anderen Artefakten ... und wartet ... Vermutlich ist Sarket immer noch ziemlich scharf darauf :D
[B][I]Dort, wo du hingehst - da bist du dann![/I][/B]
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Original von Michael Breuer
Tjoh ... ich vermute, jetzt liegt es gut verstaut im Safe neben den zahlreichen anderen Artefakten ... und wartet ... Vermutlich ist Sarket immer noch ziemlich scharf darauf :D
Na da freue ich mich schon mal auf den nächsten Auftritt von Sarket :-D
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
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Beitrag von Gast »

Wenn Michael Breuer seinen Stil noch weiter verfeinert, hat er die besten Chancen, vom Gastautor zum regulären Autor zu werden.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Interview mit Sarket:

Ich: Hallo, Sarket!
Sarket: Was willste, du Wurm?
Ich: Wann lesen wir dich endlich wieder?
Sarket: Ich hoffe SEHR SEHR SCHNELL. Immerhin muss dieser sogenannte Autor von meinen Heldentaten berichten!
Ich: Und wenn er es nicht tut?
Sarket: Wann wird er seine Ahnen kennenlernen.
Ich: Oh, du bringst ihn um?
Sarket: Nö. Ich beschwöre seine Urururgroßmutter und die murkst ihn ab. Sehr langsam, sehr qualvoll.
Ich: Oha!
Sarket: Ach, solange ich zur Hauptperson der Romane werde und die Welt beherrschen, und euch Menschlein alle abschlachten darf, wenn mir danach ist ...
Autor: Du bist nur fiktiv!!!!
Sarket: Vielleicht ... aber: bist du dir da wirklich so sicher? Wirklich?
Maphi Offline
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Beitrag von Maphi »

:D
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Beitrag von Gast »

Original von dark side

Die Fessel des Menage ist einfach der beste!
Hatte ich einen anderen Roman gelesen als du ?:kratz: :rolleyes: . Ne mal Spaß beiseite ....schön das du dich hier zu den Romanen äusserst :thumbup: . Wünsch dir dann noch viel Spaß hier im Forum !. Gruß dark side[/quote]

Ach, verdammte Autokorrektur! :D

Ich danke euch für die nette Begrüßung und freue mich auf interessante Unterhaltungen.
Wicket Offline
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Beitrag von Wicket »

Positiv aufgefallen an diesem Roman ist mir zunächst ein sehr sicherer, souveräner und flüssiger Schreibstil. Das machte die Geschichte für mich lebendig.

Inhaltlich riss sie mich jedoch nun wirklich nicht vom Hocker. Es passierte relativ wenig, und das was geschah, war dann auch irgendwie vorhersehbar und mal wieder recht klischeebeladen. Allerdings begrüße ich es, dass in einem Horror-Roman hin und wieder auch ein wenig Blut fließt.

Die Story war für mich also eher mittlerer Durchschnitt, doch konnten die Erzählweise und gewisse Details das Ganze dann noch in Richtung "Gut" retten.
[COLOR=skyblue][FONT=comic sans ms]Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)[/FONT][/COLOR]
Tulimyrsky Offline
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Beitrag von Tulimyrsky »

Wow, da hat der gute Herr Breuer wirklich einen rausgehauen :D

Wie schon seine beiden anderen Romane, ist das hier wieder ein Oldschool-Roman der ersten John-Sinclair-Nummern.

Richtig Klasse, endlich wieder Romane, die nicht nach dem typischen JD- Silberkugel, Peitsche, Kreuz, alle Gegner besiegt-Format, sondern wie die Anfänge...! Danke Herr Breuer.

In sich schlüssig, keine Logik-Fehler, keine langatmigen Essenbeschreibungen, viel Action, viele Opfer/Tote (die Güte eines Romans steigt direkt proportional zu der Anzahl der Toten :D).

Die Mumie wird zwar vernichtet, jedoch überlebt Sarket und es wird ein Wiedersehen mit ihm geben. Möglicherweise wird dann auf die Herkunft der Fessel des Menarken eingegangen, dieses wurde ja nicht vernichtet (leider auch nicht weiter drauf eingegangen, wo es verblieben ist, das einzige Manko), genauso wie auf die Geschichte des Sarket; bietet jedenfalls viel Stoff... :D

Ich freue mich jedenfalls auf weitere Breuers :D

Sehr gut, Herr Breuer!

Nachtrag: Das Cover hat mir gut gefallen, erinnert mich ein wenig an Sauron :)
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Archmage Offline
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Beitrag von Archmage »

Woran erkennt man einen Breuer? Daran, dass sich die Charakter ständig vor Aufregung über die Lippen lecken und man öfters die Nationalität der Person liest. Hier wurde ständig zwischen "Suko" und "Der Chinese" gewechselt, wenn über Suko berichtet wurde. Ist mir in der Häufigkeit aufgefallen.

Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass eine Dreißigjährige noch als junge Frau bezeichnet wird. Kurz nachgeschaut, ja der Breuer und ich sind ungefähr im gleichen Lebensjahrzehnt. Da kann man schon so etwas schreiben. Ein sechzehnjähriger Leser wäre da eventuell anderer Meinung.

Jetzt habe ich schon so viel geschrieben und irgendwie ist noch keine richtige Kritik raus gekommen. Hmm. Das die Fähigkeiten von Sarket nicht klar waren, fand ich etwas blöd und auch das Ende war mit den Professor etwas an den Haaren herbeigezogen. Obwohl es schon interessant ist, dass dieses wieder Mal ein Ende ohne Silberkugel oder Kreuz wird. Finde ich eine schöne Abwechslung zum üblichen Kreuz oder Kugel oder vielleicht mal die Peitsche von den restlichen Romanen.

Ich fühlte mich aber gut unterhalten. Oldschool, aber trotzdem cool. Ich gebe den ganzen ein "Sehr gut".
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Die Fessel des Menarke war in der Tat sehr ... fesselnd :D
Ich konnte das Heft nur schwer aus der Hand legen, da Mumien, Ägypten, böse Zauberer, etc. eh in meinen Interessenbereich passen :)

Die Story ließ sich flüssig weglesen und wartete hier und da mit kleinen Überraschungen auf: es geschah manchmal doch etwas anderes, als ich vermutet hatte.
Sogar Janes Anwesenheit (die mich zuweilen schon mal nerven kann ;) ) trübte den Lesegenuss nicht, da sie weder nervig, noch zu forsch auftrat. Sie wurde eben von der üblichen Neugierde getrieben, sich doch schon allein auf den Weg zu machen.
Daher ging's sogar ok, dass Menarke in ihr seine Braut Chunmeri "wiedererkennt" ;) ... (mich deucht, ich erkenne Parallelen, wie es z.B. einem gewissen Imhotep nach seiner Ankh-Su-Namun verlangte^^ Was so Mumien halt tun ;) )
Außerdem bringt es schließlich nochmal zusätzlich Spannung rein, als er mehrmals versucht, sich Jane zu eigen zu machen.

Dass der kauzige Professor es schlussendlich war, der die Mumie (mit) zur Strecke bringt, gibt von mir nochmal satte Pluspunkte. Ich find es gut, wenn nicht immer John allein der Held ist und auch andere mal das Rennen machen. Und dass unser geliebter Geisterjäger sozusagen Schachmatt gesetzt wurde, war eine willkommene und nette Wendung.

Sarket ... jaaaa, der Charakter gefällt mir! Er ist immerhin ein Mensch, der da böse am Werke ist. Und dass John da Skrupel hat, ihn gleich ein für alle Mal fertig zu machen, kann ich nachvollziehen. So war es schon immer bei ihm, wenn es sich um böse, menschliche Gegner handelte und daher fand ich, dass es auch in diese Story passte. Und es war ja auch logisch, dass er nicht auf Menarke oder Sarket schoss, solange sich Jane oder Edwards in deren Gewalt, bzw. zu nah beim Gegner befanden.
Ich hoffe nur, dass der faltige Ägypter mit der Lederhaut nochmal auftaucht und sein Versprechen in die Tat umsetzt: nämlich die "Mittel und Wege, das menschliche Leiden bis in die Unendlichkeit zu verlängern und den Geisterjäger einige davon spüren zu lassen" auszuprobieren. Und vielleicht nicht nur bei ihm, sondern mööööööglicherweise als ein Angriff aufs Sinclair-Team! :P :D
(Nachtrag: Yieehaaa, das Flehen wurde erhört! :D )

Außerdem gefallen mir Sarkets hypnotische oder auch telepathischen Fähigkeiten ... also die Leute, die ihm im Weg sind, zu beeinflussen oder sich gar selbst umzubringen. Das hat potential! :thumbup: Das Ende an sich war ebenfalls schön stimmig und weder zu kurz, noch zu abrupt.

Die "Lippen-leck-Sache" ist mir zwar auch aufgefallen (das machte ja sogar John^^), aber irgendwie störte es jetzt nicht sonderlich. Gut, vielleicht könnte man sich auch mal auf die Lippen beißen oder drauf kauen, sich nervös durch die Haare fahren oder das Kinn nachdenklich kraulen ...
Auch die Sache mit dem doppelten Rover fand ich jetzt nicht soooo tragisch. Vielleicht ist die Karre ja hochmodern ausgestattet und fuhr allein wieder zurück, damit Suko ebenfalls aufkreuzen konnte ;)
Aber wie dem auch sei, es tat der Geschichte keinen Abbruch.

Daher gibt's ein mumifiziöses "top" :D
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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