Verfasst: Di Mai 20, 2014 10:08 pm
Zuhgehfrauen und Zyankalikiller. Das ist der Stoff, aus dem Sinclairromane sind. Ein actionreicher flotter Roman mit einem Überraschungsgast als Hauptgegner. Das war ein Roman für den ich die 1,70€ gern bezahlt hätte. Ein solider Sinclair. Kein Vergleich zur Mordliga oder van Akkeren von früheren Handlungen. Aber gemessen an den neueren Geschichten ein Lichtblick.
Bei Serien, ob Buch oder TV, dürfen Haupthelden nicht sterben und das weiß der Konsument für gewöhnlich auch. Die Kunst ist es also, ihn das vergessen zu machen. Ihn dennoch mitfliebern und bangen zu lassen. Und das fehlt bei JS leider vollkommen. Keine Angst um den Haupthelden und auch nicht um Karina. Was bringen tolle Dauergegner, wenn man weiß, dass der Held eh ohne Verluste durchmarschiert. Schöne Action, wenn ein Haus von MP-Feuer zersiebt wird und eine Granate hinterher fliegt, mitreißend ist es nicht. Da spricht es für sich, dass ich mich über die kleine Kopfwunde von Karina freuen konnte, weil endlich mal jemand ein Wehwehchen davongetragen hat.
Ebenso kann man spekulieren, warum der Zombiemacher Resputin normale Killer auf Karina hetzt und diese nicht mal über den Feind John Sinclair informiert sind. Vielleicht reicht der Arm des Russen doch nicht so weit nach London und er muss auf Ersatzkräfte zurückgreifen. Dann war es eine schlaue Idee der Agentin, Rasputin auf fremdem Terrain zu bekämpfen. Warum will sie jetzt wieder nach Russland zurück?
Kleinigkeiten würde ich bei Serien mit anderen Qualitätsansprüchen auch noch bemängeln. Da biegt man auf gut Glück in irgendeine Landstraße ein, um zu sehen, ob man verfolgt wird. Und findet dann ein altes Haus. Ein verlassenes Haus, dessen Tür offen steht. Oder die Killer die den Hubschrauber nicht hören und gewarnt sind, der in umittelbarer Nähe landet. Warum schickt man Karina einen harmlosen Drohbrief im Restaurant, statt sie direkt dort zu töten?
Ich bin zwiegespalten. Der Roman hat mich nicht mitgerissen wie Sinclairs zur „guten alten Zeit“, wo ich noch zitternd den Zyklen entgegengefiebert habe. Vielleicht bin ich herausgewachsen, der Rman hat mich kalt gelassen. Nach dem Motto: „Ah ja. Interessant. Schönschön.“ und dann nach 64 Seiten das Heft weggelegt. Immerhin habe ich keine Stelle gefunden, an der ich mich wirklich gestoßen habe. Ich kann der allgemeinen Stimmung nur Recht geben, ein wirklich guter Sinclair, wenn man vergleicht, was Jason neuerdings sonst so zusammenschreibt.
edit: Ok, im Basteiforum ist er doch nicht so gut angekommen.
Bei Serien, ob Buch oder TV, dürfen Haupthelden nicht sterben und das weiß der Konsument für gewöhnlich auch. Die Kunst ist es also, ihn das vergessen zu machen. Ihn dennoch mitfliebern und bangen zu lassen. Und das fehlt bei JS leider vollkommen. Keine Angst um den Haupthelden und auch nicht um Karina. Was bringen tolle Dauergegner, wenn man weiß, dass der Held eh ohne Verluste durchmarschiert. Schöne Action, wenn ein Haus von MP-Feuer zersiebt wird und eine Granate hinterher fliegt, mitreißend ist es nicht. Da spricht es für sich, dass ich mich über die kleine Kopfwunde von Karina freuen konnte, weil endlich mal jemand ein Wehwehchen davongetragen hat.
Ebenso kann man spekulieren, warum der Zombiemacher Resputin normale Killer auf Karina hetzt und diese nicht mal über den Feind John Sinclair informiert sind. Vielleicht reicht der Arm des Russen doch nicht so weit nach London und er muss auf Ersatzkräfte zurückgreifen. Dann war es eine schlaue Idee der Agentin, Rasputin auf fremdem Terrain zu bekämpfen. Warum will sie jetzt wieder nach Russland zurück?
Kleinigkeiten würde ich bei Serien mit anderen Qualitätsansprüchen auch noch bemängeln. Da biegt man auf gut Glück in irgendeine Landstraße ein, um zu sehen, ob man verfolgt wird. Und findet dann ein altes Haus. Ein verlassenes Haus, dessen Tür offen steht. Oder die Killer die den Hubschrauber nicht hören und gewarnt sind, der in umittelbarer Nähe landet. Warum schickt man Karina einen harmlosen Drohbrief im Restaurant, statt sie direkt dort zu töten?
Ich bin zwiegespalten. Der Roman hat mich nicht mitgerissen wie Sinclairs zur „guten alten Zeit“, wo ich noch zitternd den Zyklen entgegengefiebert habe. Vielleicht bin ich herausgewachsen, der Rman hat mich kalt gelassen. Nach dem Motto: „Ah ja. Interessant. Schönschön.“ und dann nach 64 Seiten das Heft weggelegt. Immerhin habe ich keine Stelle gefunden, an der ich mich wirklich gestoßen habe. Ich kann der allgemeinen Stimmung nur Recht geben, ein wirklich guter Sinclair, wenn man vergleicht, was Jason neuerdings sonst so zusammenschreibt.
edit: Ok, im Basteiforum ist er doch nicht so gut angekommen.