Band 1859: Blutgeld

Antworten

JS Band 1859: Blutgeld

top
0
Keine Stimmen
sehr gut
0
Keine Stimmen
gut
1
10%
mittel
7
70%
schlecht
1
10%
sehr schlecht
1
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10

Gast Offline
Site Admin
Beiträge: 7378
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Do Jan 01, 1970 1:00 am

RE: Band 1859: Blutgeld

Beitrag von Gast »

Vielleicht lag's an den Nachwirkungen der Sonnendröhnung heute, aber mir hat der Roman gut gefallen. Ich hab ihn nach diesem schönen Sonntag vorhin in einem Zug weggelesen und fand ihn tausendmal besser als bspw. die "Geisterflut".

Klischee-Prostituierte, ein mieser Zuhälter, geile Locations (ich liebe es, wenn JD sich im Hochhausghetto "austobt" ^^), ein brutaler Matthias und Ekel-Blutgeld - alles gute Elemente. JD verpackt sie zu einem kurzweiligen Abenteuer. Die Geschichte lebt vor allem durch ihre Personen und deren Milieu. Natürlich gibts ein paar logische Patzer und der Blutgeld-Hintergrund ist ziemlich albern. Aber mir ist so ein Hau-drauf-Roman mit urigen Gestalten viel lieber als diese Hefte, in denen glatte Protagonisten nur rumsülzen und JD sich offensichtlich schon beim Schreiben langweilt.

Von mir ein GUT. Mit Sonnenbonus *-*
Tulimyrsky Offline
Beiträge: 2734
Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Darkside und Wirbelwind haben eigentlich schon alles gesagt.

Die doppelte Kate Sheldon... lustig ;)

Also irgendwie habe ich das mit dem Blutgeld nicht gerafft... Wenn die Menschen durch die Berührung damit in den Bann des Matthias geraten wären, ok... aber so ist das alles ziemlich sinnfrei.

Besonders wenn man bedenkt, dass Matthias sich zuerst mit der käuflichen Dame im Stundenhotel trifft und dann gemütlich deren Wohnhaus mit den anderen Mietkörpern durchstreift, um sein Blutgeld loszuwerden. Völliger Humbug.

Der Sturz aus dem Fenster und die Schüsse auf Matthias waren echt das Highlight des Romans, dass Suko ihn nicht ausschaltet, oder es zumindest mit der Peitsche versucht einfach :wall:

Sorry, mehr als ein schlecht ist da nicht drin...

Aber der nächste Roman, mutmaßlich ohne John steht ja schon bereit :(

Ach ja... diesmal muss ich das Cover lobend erwähnen... hat mir echt sehr gut gefallen :thumbup:
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
Archmage Offline
Beiträge: 808
Registriert: Di Jul 30, 2013 4:12 pm

Beitrag von Archmage »

Irgendwie habe ich den Roman nicht gerafft. Ist Matthias jetzt ein Guter und John der Böse?

Unser ehemaliger Mönch hat einen tollen Plan. Hierzu baut er in einem Hochhaus die Abstellkammern zu Gefängnissen um. Dann folgt er der Mieterin Miriam White, welche Prostituierte ist, um an ihren Zuhälter ran zu kommen um über diesen die Prostituierte in einem Stundenhotel zu bestellen. Dort gibt es aber keinen Sex, dafür redet er ihr ins Gewissen, dass sie nicht so geldgierig sein soll und gibt ihr Geld, welches sich später in Blut verwandelt.

Matthias ist gerade dabei vor Freude an der Decke zu schweben, als der Zuhälter rein kommt und ihn zur Rede stellen will. Als der Zuhälter das Messer zückt bringt ihn Matthias um.

Ihn scheint total an das Seelenleben der Prostituierten zu liegen, deswegen geht er jetzt zu ihrer Wohnung und gibt ihrer sich prostituierende Mitbewohnerin auch Geld, um ihr ins Gewissen zu reden.

Miriam ist wären dessen auf John getroffen und geht mit diesen ins Hochhaus. Dort wird sie "Mal wieder" von zwei "Gangstern" angegriffen, welche ihr Geld haben wollen und sie verunstalten wollen. (Ein Zuhälter würde da sofort einschreiten, um sein "Inventar" zu verteidigen, also sehr unrealistisch, das so etwas länger schon so läuft.)

Zum Glück ist John da und verscheucht die beiden. Normalerweise würden die jetzt später Miriam auflauern, wenn John weg ist. Aber Matthias bringt einen um und sperrt den anderen ein.

Jetzt geht Matthias zu einer männlichen Prostituierten, welche im gleichen Stock wohnt, spricht mit ihm über sein Seelenheil und gibt ihn eine Handtasche mit Geld, welches sich später in Blut verwandelt.

John bekommt das mit, stürmt ins Zimmer, wo noch Matthias ist und knallt Silberkugeln in ihn rein und schmeißt ihn aus den Fenster. Da Matthias schweben kann ist das relativ uneffektiv. Er schwebt zu Boden und lässt den anderen Gangster frei um ihn dann später selbst zu töten und der Roman ist zu Ende.

Ich habe den Roman jetzt vor 24 Stunden Zuende gelesen und frage mich immer noch welcher teuflischer Plan dahinter steckt, wenn man den Leuten sagt, dass sie nicht so Geldgierig sein sollen.

Das ganze wirkt so, als wenn JD John einfach von Ort zu Ort geschrieben hat und den Gegenspieler einfach planlos für Action hat sorgen lassen ohne sich zu überlegen, was das soll. Matthias hat nichts gemacht, was ihn irgendwie weiter bringen soll und John hat das verhindert.

Das einzige nette sind die 2-3 Actionszenen in den Roman. Den Rest fand ich sehr fand. Deswegen ein "Schlecht" von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Secret_of_Atlantis Offline
Beiträge: 190
Registriert: Sa Jul 13, 2019 1:28 pm

Beitrag von Secret_of_Atlantis »

Mir hat diese Geschichte so ganz und gar nicht gefallen. Abgesehen von den Dialogen, die sehr banal wirkten gibt die Geschichte nicht viel her. Wie andere User bereits geschrieben haben - waß genau will Matthias damit bezwecken? Und hat er das überhaupt nötig?
Ebenso, dass Suko nur dasteht und nichts unternimmt, wo ihm ein Todfeind praktisch vor die Füße fliegt wirkt auch zu konstruiert. Matthias machte auf mich nicht den Eindruck eines sehr mächtigen Gegners und das ist etwas womit ich so meine Probleme habe. Wieso schießt John auf ihn wo er genau weiß, dass es nichts bringt. Suko ist nicht besser und unternimmt nichts, was dem anderen schaden könnte. Die ganze Story wirkt recht planlos, ein Hauptgegner wird zum Hampelmann degradiert und die Sache mit dem Blutgeld wirft mehr Fragen auf, als dass es irgendjemand etwas gebracht hätte.

Ich kann in diesem Fall nur ein 'sehr schlecht' vergeben und dabei hatte die Vergabe des doppelten Namens nicht mal Einfluss auf diese Wertung, kann passieren, da bin ich nicht so...
Benutzeravatar
kualumba Offline
Beiträge: 5297
Registriert: Sa Jan 19, 2013 3:11 pm
Wohnort: Nidderau

Beitrag von kualumba »

Von mir gibt es ein "mittel", auch wenn die Story schlecht war. Einige Stellen waren dann doch recht spannend. Beim Blutgeld handelt es sich um Euros von Matthias. Auf dem Cover(Das mir sehr gut gefällt) sind Dollarscheine zu sehen. Und das Blutgeld ist dann auch eine Eigenkreation von Jason Dark.
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 25, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12
Schneedrache Offline
Beiträge: 115
Registriert: Sa Nov 23, 2019 12:35 pm

Beitrag von Schneedrache »

Original von kualumba
Von mir gibt es ein "mittel", auch wenn die Story schlecht war. Einige Stellen waren dann doch recht spannend. Beim Blutgeld handelt es sich um Euros von Matthias. Auf dem Cover(Das mir sehr gut gefällt) sind Dollarscheine zu sehen. Und das Blutgeld ist dann auch eine Eigenkreation von Jason Dark.
Die Ideen sind schon gut, die haben auch was Komisches, da Matthias eigentlich fast immer zum Scheitern verurteilt ist, es aber immer wieder probiert und ziemlich kreativ ist. Das gefällt mir eigentlich sehr gut. Aber mehr als ein gutes mittel bekommt der Roman trotzdem nicht.
Antworten

Zurück zu „JS1801-1900“