Der Reiz von Macabros?

Die zweite Serie des Erfolgsautors Dan Shocker
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Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Wie hier schon geschrieben wurde ist Macabros etwas total anderes als die anderen Serien, deshalb und weil ich auf Zyklen und eben dieses besondere stehe bin ich langjähriger Leser gerade von Macabros aber auch den Dämonenkiller.
Leg dir die Hefte zu und tauche ein in das Universum von Björn und Macabros....
Beste Grüsse Asmodi
Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Original von Olivaro
Macabros stellt ein geniales Pendant zu Einzelromanen und Serien mit eher losem Zusammenhang dar. Was die Komplexität betrifft, so ist sie auf dem Gruselroman-Sektor mit keiner anderen Serie zu vergleichen. Durch die Tatsache, dass die Romane nur monatlich erschienen, hat es manchmal Jahre gedauert, bis sich ein Stein auf den anderen gefügt hat und ein Handlungsstrang zu seinem tatsächlichen Ende geführt wurde. Dabei hat sich Macabros nicht nur auf eine Erzählebene beschränkt, sondern es gab unterschiedliche Stränge, bedingt auch durch die Zahl verschiedener Akteure, denen ebenfalls ausreichend Platz in diesem komplexen Geflecht von Geschichten und Zyklen eingeräumt wurde. Obwohl es auch Fantasyelemente gibt, die ich eigentlich gar nicht mag, sehe ich Macabros als Gruselserie an, die eben verschiedene Genres bedient. Es ist keine Serie, die ein Thema nach dem anderen abhakt, um dann nie wieder darauf zurück zu greifen, sondern man muss Macabros als "Gesamtkunstwerk" sehen, in dem immer wieder lose und vergessen geglaubte Fäden aufgegriffen werden und Figuren und Ereignisse aus vergangenen Jahren auftauchen und Erwähnung finden.
Für mich gehört Macabros seit 1975 zu jenen Serien, die ich regelmäßig immer wieder lese und immer wieder bewundernd vor Jürgen Grasmücks schier unerschöpflicher Fantasie den imaginären Hut ziehe...
Diese Aussage kann ich vollinhaltlich bestätigen, außer dass ich schon 1974 mit Macabros in Berührung kam. :alt:

Ursprünglich wollte Jürgen Grasmück diese Serie als Taschenbuchserie anlegen, darum hat er MAC Nr. 1 ja auch in Taschenbuchlänge geschrieben. Dies wurde aber vom Zauberkreis-Verlag nicht gewünscht, und somit erschien sie als Heftromanserie. Der Plot wurde auf Heftromanlänge gekürzt und erschien später komplett in einem Marlos-Clubletter und noch später im Paperback-Buch Nr. 1 vom BLITZ-Verlag in Originallänge.

Ob das Erscheinungsformat Heftroman gut war oder nicht, darüber wird immer wieder spekuliert. Wahrscheinlich hätte Macabros eine geringere Verbreitung gehabt, allein schon durch den höheren Preis als Taschenbuch. Für Jürgen Grasmück hat sich dadurch aber wohl auch der Weg als anerkannter Buchautor verbaut, denn als Taschenbuchautor wäre er etwas vom Nimbus des "Hefterlschreibers" weggekommen (siehe C. H. Guenter mit "Kommissar X" und danach mit "Mister Dynamit"). Vielleicht schwebte Jürgen Grasmück tatsächlich diese Variante vor ...

Was im Taschenbuchformat m. E. aber gewiss durchgezogen worden wäre, hat sich bereits in MAC Nr. 1 angekündigt: Die Plots wären gewiss etwas härter ausgefallen, Björn Hellmark und seine Getreuen hätten wahrscheinlich weniger "weichgespült" agieren müssen. Weil sie einfach nicht so sehr der Indizierungswelle ausgesetzt gewesen wären, vermute ich hier einmal. Das aber hätte dem gesamten Macabros-Kosmos viel besser zu Gesicht gestanden und wäre womöglich die geringere Verkaufsmenge gar nicht so zum Tragen gekommen. Macabros hätte sich dadurch vielleicht einen noch viel besseren Platz im Grusel-Horror-Genre erobern können.

Ich meine: Schade um diese vertane Chance für Jürgen Grasmück und für Macabros :winke:!
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Ich hab heute mal Band 1 begonnen und muss sagen, schon der Anfang um diesen Hellseher, der dann gekillt wurde ...ja, das macht Lust auf mehr. Sehr gut geschrieben.

Wenn ich da an diesen Roman "Schreckensmahl" denke, den mal ich gelesen hatte - gleicher Autor, aber in 10+ Anläufen habe ich den nicht durchbekommen. Daher habe ich mich immer sehr geziert, nochmal was von dem Mann zu lesen. Aber heute... ne, irgendwie ... kA wieso.

Naja, immerhin wird mein "SuH" (Stabel ungelesener Heftromane) dadurch kleiner :D
Auch wenn noch rund 600 Zamorras (die ich nicht kenne), einige hundert Sinclairs, und PR von ca 90-2499 warten. Aber naja, ganz langsam wird er kleiner.

Zum Glück lese ich PR inzwischen auch "alt" digital. Da könnte sich ein gewisser Verlag in einer gewissen Domstadt mal eine Scheibe abschneiden. Nicht nur weils PR nun LEGAL komplett digital gibt, sondern auch noch in bester Qualität. Und würds keiner kaufen, hätte man kaum mal eben alle Romane digitalisiert und dann vermarktet.

Wobei mich da nur wundert, dass einige hundert Romane dafür eingescannt werden mussten. Ich dachte eigentlich, dass die grade bei PR durch die 2/3/4/5 Auflage eh alle digital dem Verlag vorliegen ... Egal. Ich les mal weiter. Autorennen.

kA wie es weitergeht, aber vermutlich explodiert das Auto oder so. Da Björn aber der Hauptcharakter ist, wird ers eh überleben. Obwohl ein Zombie als Dämonenjäger mal was neues wäre :D
Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Da Björn aber der Hauptcharakter ist, wird ers eh überleben. Obwohl ein Zombie als Dämonenjäger mal was neues wäre :D
Irgendwie ist da sogar was dran, Loxagon. Denn Björn Hellmark lebt ja zum 2. Mal ... :D

Und so richtig los geht's erst mit Band 2.

Also bleib ruhig dran, es lohnt sich.

Aber nicht vergessen: Die Romane erschienen ab August 1973! :alt:
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Da ich Perry von Band 1 lese (und aktuell) schreckt mich das nicht. Die Perrys sind aus Mitte der 60er ;)

Aber inwiefern das zweite Mal? Wiedergeburt? Oder etwas komplexer?
Naja, ich frag mich nur *auf den SuH schielt* wann man das alles lesen soll. o.O
Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Original von Loxagon

Aber inwiefern das zweite Mal? Wiedergeburt? Oder etwas komplexer?
Naja, ich frag mich nur *auf den SuH schielt* wann man das alles lesen soll. o.O
Auch das mit der Wiedergeburt ist Sache! Darum geht's u. a. in Band 2. Ich kann nur sagen: lesen!!

Bei dieser Serie bekommst Du erst eine Ahnung, welch grandiose Fantasie Jürgen Grasmück überhaupt hatte! Larry Brent ist da doch etwas zu eingeschränkt gewesen, weil er eigentlich fast nur auf der guten alten Erde abenteuern konnte. Da eröffnen sich für Björn Hellmark ganz andere Möglichkeiten ...

Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis Dich der Macabros-Virus in seinen dämonischen Krallen hat ... :buch: :D
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ufo-bote Offline
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Beitrag von ufo-bote »

Außer das es die Serie gibt/gab weiß ich leider nichts darüber. Aber es gab mal bei PZ eine andere Schreibweise (vom alten Wirrwolf) ein Lord Mac Abros, 17. Earl of Gleinstairs. Hat der was mit der Serie zu tun?
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Original von ufo-bote
Außer das es die Serie gibt/gab weiß ich leider nichts darüber. Aber es gab mal bei PZ eine andere Schreibweise (vom alten Wirrwolf) ein Lord Mac Abros, 17. Earl of Gleinstairs. Hat der was mit der Serie zu tun?
Vermutlich genauso wenig wie die Pferderasse der "Macabrösser" (Plural von "Macab-Ross") :D
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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