RE: Band 1844: Bei Ebbe kam der Tod
Verfasst: Do Nov 21, 2013 5:33 pm
Durschnittlicher Roman, der mit einem etwas anderen Schauplatz und (sehr) alten Bekannten aufwartet.
Die Geschichte beginnt mit einem toten Mann am Strand der kleinen Nordseeinsel Sylt (JD verweist hier augenzwinkernd auf den guten Brecht!
). Es folgen einige kurzweilige Szenen mit Personen, die offenbar vor Urzeiten schon Auftritte in der Serie hatten. Tatsächlich spuckt Google diverse alte Sinclair-Titel aus, von denen mindestens zwei um den Mörder-Mönch von Keitum kreisen. Auch das entsprechende Sylter Personal mischte damals schon mit.
Nach einem wirklich guten Start in den Roman, bei dem man Jasons Lust am Schreiben sogar spürt, gibt es einen eher schleppenden Mittelteil mit langweiligen Dialogen und mäßig spannender Handlung. John bringt es an einer Stelle sogar persönlich auf den Punkt: "Bisher war ich nur hinterher gelaufen und hatte nichts auf die Reihe bringen können." (S.44) Das letzte Drittel gerät dann zwar etwas dynamischer, aber insgesamt bleibt der Roman Durchschnittskost. Wer hier ein bombastisches Wiedersehen mit dem Mörder-Mönch erwartet, dürfte ziemlich enttäuscht zurückbleiben. Die Geschichte um Hajo Becker als Zombie wird abgespult, aber nicht näher beleuchtet.
Unterm Strich also ein Roman, der sich aufgrund des Schauplatzes mal ein bisschen von den üblichen Verdächtigen abhebt, aber dann irgendwo zwischen Deich und Dorfkneipe steckenbleibt. Richtiges Nordsee- oder Inselflair kommt jedenfalls nicht auf. Dafür gibts jedoch jede Menge "gedrehte Biere" und Pflaumen-Schnaps, ganz am Schluss sogar "Lago Maggiore im Schnee". Na dann... schönen Feierabend...
http://www.youtube.com/watch?v=tdWwkDMqgVs
Die Geschichte beginnt mit einem toten Mann am Strand der kleinen Nordseeinsel Sylt (JD verweist hier augenzwinkernd auf den guten Brecht!
Nach einem wirklich guten Start in den Roman, bei dem man Jasons Lust am Schreiben sogar spürt, gibt es einen eher schleppenden Mittelteil mit langweiligen Dialogen und mäßig spannender Handlung. John bringt es an einer Stelle sogar persönlich auf den Punkt: "Bisher war ich nur hinterher gelaufen und hatte nichts auf die Reihe bringen können." (S.44) Das letzte Drittel gerät dann zwar etwas dynamischer, aber insgesamt bleibt der Roman Durchschnittskost. Wer hier ein bombastisches Wiedersehen mit dem Mörder-Mönch erwartet, dürfte ziemlich enttäuscht zurückbleiben. Die Geschichte um Hajo Becker als Zombie wird abgespult, aber nicht näher beleuchtet.
Unterm Strich also ein Roman, der sich aufgrund des Schauplatzes mal ein bisschen von den üblichen Verdächtigen abhebt, aber dann irgendwo zwischen Deich und Dorfkneipe steckenbleibt. Richtiges Nordsee- oder Inselflair kommt jedenfalls nicht auf. Dafür gibts jedoch jede Menge "gedrehte Biere" und Pflaumen-Schnaps, ganz am Schluss sogar "Lago Maggiore im Schnee". Na dann... schönen Feierabend...