Band 2025: Wenn das Böse Rache nimmt

JS Band 2025: Wenn das Böse Rache nimmt

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iceman76 Offline
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Band 2025: Wenn das Böse Rache nimmt

Beitrag von iceman76 »



Wenn das Böse Rache nimmt


Drei Namen.
Dreimal absolutes Chaos.
Drei Teufel, die gemeinsam eine Einheit bildeten.
In der Hölle waren sie die uneingeschränkten Herren, standen an der Spitze der Macht und geboten über Legionen von Geistern und Dämonen. Sie ergötzten sich am Leid der gemarterten Seelen und erdachten sich immer wieder neue Methoden, um sie zu foltern und zu quälen. Auch der letzte Rest an Hoffnung und Zuversicht musste aus den Seelen weichen. Nur so konnte die Macht der Hölle gemehrt und vervielfältigt werden. Und dafür würden sie sorgen, denn sie waren die personifizierte Hoffnungslosigkeit. Die unheilige Dreifaltigkeit der Hölle.
Asmodis, Beelzebub und Baphomet.
Das absolut Böse.
Luzifer!
Und er sann auf Rache …

Autor: Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 02.05.2017

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Wer hat den armen Käfer auf dem Cover zertreten? Und die im Druck haben das nicht mitbekommen. :(
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Die Beschreibung klingt interessant und macht Vorfreude, aber das Cover?!?
Was mag der Käfer mit dem ganzen zu tun haben, irgendwie nehmen die Cover zur Zeit ja schon Bezug. Und das schmälert die Vorfreude irgendwie.

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Der Geist des Weines Offline
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Beitrag von Der Geist des Weines »

Zuerst mal ein paar Belanglosigkeiten, die mir gefallen haben:
- Seit langer Zeit (glaube ich zumindest) wird wieder einmal die Jahreszeit im Roman erwähnt! Sie kommt gut mit dem Erscheinen des Romans hin!
- die Szene, in der John am Rufen der Formel gehindert wurde und das was folgt.
- in einer Szene sagt John "trotzdem können wir nicht die ganze Nacht rumstehen und diskutieren" (ist das eine leichte Kritik an den sich immer wiederholenden Dialogen eines JD?).
- die Wahl der Waffen, weil John und Suko wussten, gegen wen es geht.

Was mir nicht gefallen hat: die hohe Opferzahl! - zum Aber komme ich noch.

Zu den wichtigen Dingen: Obwohl es ein Einzelroman ist, passiert nach den beiden Trilogien wieder Einschneidendes für die Serie! Eigentlich sogar zwei Dinge.

Der Roman ist wieder sehr stimmig und gut geschrieben - allerdings auch sehr hart. Die Szene mit dem Sandwich lockert schön auf! Im Prinzip erklärt der Plan, der hinter dem ganzen steckt (obwohl der noch gar nicht richtig erklärt wird), sogar die hohe Opferzahl, womit diese Kritik schon wieder relativiert wird. Note "Sehr gut"!
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Oh Mann, Geist des Weines, wenn ich das so lese, scheint das ja echt ein der Einleitung entsprechender Hammerband zu werden...
Ich muss schon neidvoll anerkennen, dass dir die frühe Ehre des Lesens zukommt und ich leider noch bis Dienstag warten muss...

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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Original von lessydragon
Ich muss schon neidvoll anerkennen, dass dir die frühe Ehre des Lesens zukommt und ich leider noch bis Dienstag warten muss...

LG Lessy :D :alt:
Muss hier nix neidvoll anerkennen oder gar trübsal blasen. Liegt doch an Dir selber ...... Beine in die Hand und spurte zur nächsten Bahnhofsbuchhandlung :D .
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Habe nur noch digitalen Platz... :buch: :buch:

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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

So, ich hab ihn auch und konnte gerade die ersten Zeilen lesen...

Was ich dort schon feststellen kann... Da wartet wohl großes, der Anfang trifft schon mal meinen Geschmack, freue mich schon, da weiter drin rum zu schmökern...
Schon das erste Auftreten eines Gegenübers in Zusammenhang mit den ersten Worten uum Roman vom Geist des Weines lassen viel Vorfreude zu...

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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Ich mußte mir nun doch die Zeit nehmen und ihn durchlesen... Ich bin begeistert und muss mich jetzt bremsen mit der Rezi, damit ich nicht zu viel verrate. Es gabbauf jeden Fall ein Top!

Es war mal wieder ein Band, der sich mit dem Großen befasste, Bezug zu bereits Geschehenem nahm, quasi wirklich eine Rache, und der mir eine bange Frage hinterließ... man fragt sich, ob die Gute Seite wirklich ausreichend gerüstet ist für den Kampf gegen das Böse...

Die bereits erwähnte Opferzahl war hier wohl nötig, um zu zeigen, was Rache bedeuten kann, je nachdem, von wem sie kommt.Und man hat sowohl im Band selbst als auch im Epilog mächtige Spuren hinterlassen, das wird so manche Hoffnungen vernichten...

Mehr will ich gar nicht drauf eingehen, ohne in die Gefahr zu geraten, zu viel zu verraten. Nach so einem Band muss erstmal wieder alles sacken, so dass jetzt ruhig einige Abenteuer der Woche mit "leichter Kost" kommen sollten...

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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Und nochmal zum Cover...

Nach Studium des Bandes muss ich sagen... es passt perfekt, im Prinzip hat es das Wichtige des Bandes ausgedrückt und ist somit gelungen getroffen...

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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Inzwischen bin ich auch bei Florian gespannt und skeptisch, wie eine Geschichte im Detail ist. Eigentlich wurde ich hier vollkommen positiv überrascht. „Das war ein Kracher“, würde John sagen. Ein Großangriff auf das altbekannte Silberkugel-Kloster und das naheliegende Dörfchen. Dabei stellt Beelzebub sich schlauer und gnadenloser an, als viele seiner Dauergegner-Kameraden. Wie in guter alter Zeit. Sogar die anfangs für mich unnötige Riesenfliege erhält ihren Sinn. Es passiert zwar ziemlich viel und ist im Ausmaß Hilleberg-episch, aber den Großteil des Heftes ist es nicht übertrieben. Beelzebub inklusive Fliegenschwärme, die Horror-Reiter und übernommene Menschen. Das hätte so auch ein Klassiker von Stephen King sein können. Ja, das ist durchaus als großes Lob gedacht.

Die Lage ist also ziemlich ausweglos für John, auch weil Beelezub mitdenkt. Die Kreuzformel kann da nicht so einfach gerufen werden. Auch der gnadenlose Logikfreund wird prima unterhalten. Ab dem Finale habe ich dann doch noch Sachen gefunden, die mir nicht so gefallen haben. Dass man Beelzebub mit Engelsanrufung und Bumerang so „einfach“ in die Flucht schlagen kann hat mich schon überrascht. Vor allem da er hier die Unterstützung von Asmodis und Baphomet bekommt. Danach tauchen noch kurz die Horror-Reiter auf, und wie ich das gelesen habe, hätten sie John locker töten können. Aber – wie fast immer – verfolgt der Bösewicht einen geheimen Masterplan und nutzt diese Gelegenheit nicht. Beim Täufer haben wir als letztes gesehen, wie gut sowas funktioniert.

Mir hat das Großaufgebot der Royal Army dann die Stimmung ruiniert. Gut geschrieben und nicht unlogisch. Ich mag meine Helden aber als kleine Spezialagenten-Eingreiftruppe ohne anrückende Panzer und Hubschrauber. Für die Handlung war das eh unnötig, die Horror-Reiter rücken freiwillig ab, weil sie mit diesem Blut-Zeug den „Evil Masterplan“ an John erfolgreich umgesetzt haben. Die hätten die sterblichen Streitkräfte doch locker platt gemacht.

Zum Schluss die größte Kritik im Epilog. Die einzige Stelle im gesamten Roman, wo ich wirklich den Finger in die Logik-Wunde legen kann. Mit der Weißen Macht haben wir ein weiteres Bollwerk gegen das Böse, das keine Abwehrmaßnahmen trifft. Weißmagische Dämonenbannzauber an den Wänden, für die Wachleute Anhänger gegen Fremdbeeinflussung, magische Alarmtrigger, da muss doch was drin sein. Da Matthias so mächtig und ehemaliger Agent der Weißen Macht mit Insiderwissen ist, hätte er solche Sachen locker umgehen können. Es hätte nichts an der Handlung des Epilogs geändert. Es werden Sicherheitssysteme gegen Menschen erwähnt, speziell etwas gegen Dämonen reinzuschreiben, wäre da kaum ein Mehraufwand gewesen.


Perfekt ist der Roman also nicht. Trotzdem bin ich versucht, die Bestnote zu zücken. Rein vom Lesespaß ist das verdient. Zwar gibt es noch einen allerletzten Kritikpunkt, der richtet sich aber an das gesamte Autorenteam.


Die Geschichte ist bis auf Kleinigkeiten tadellos gelungen, besser hätte das Dark auch nicht machen können. Wenn er aber solche Klopper geschrieben hat, dann als Jubiläumsband. Als Trilogie, oder gar fünfteiligen Megaplot. Hier wird sowas mittendrin in einem Einzelband gebracht. Das Kloster ziemlich zerstört, die meisten Mönche tot und das Dorf auch ausgerottet. War das so abgesprochen? Oder, wenn ich deutlich werden darf, ist es jetzt wirklich an der Zeit, Florian etwas in seine Schranken zu Weisen? Ich schaue mal auf die roten Fäden und allgemein die Action in den Heften. Bei Dark passiert gar nichts mehr, bei den Co-Autoren zu viel in zu kurzer Zeit. Kann man bitte einen Schritt zurück fahren? Ok, ich habe gerade nachgeschaut. Die Täufer-Trilogie war im Februar und abgesehen von Bayramok-Lö ist bis dahin nichts großes mehr passiert. Vielleicht muss ich mich nach all den Jahren einfach daran gewöhnen, dass wieder Bewegung in der Serie ist.
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Ich hatte ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass es mit der Engelsanrufung und dem Bumerang so leicht war, im Endeffekt hat John alles aufgefahren, was er konnte, und das hat man gerade zu einem Rückzug geführt. Eigentlich ist es schon erschreckend, dass er wohl bei einer Direktkonfrontation mit allen Dreien, also Luzifer selbst, gar nicht mehr dagegen halten kann, mit nichts, nicht mal mit der Kraft der Erzengel...
Wenn das schon bei einem vin Dreien nicht mehr in irgendeiner Form helfen würde, na dann Gute Nacht...

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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Okay, ich mal wieder ... :rolleyes:
Eigentlich bin ich recht handzahm ... aber wenn man es ZU bunt treibt, kann's auch vorkommen, dass selbst mir mal der Kragen platzt.
Obwohl ich mich hier und jetzt noch stark zusammengerissen habe (wenn ich explodiere, dann normalerweise auch richtig!), weil ich weiß, dass in jedem Roman, egal welcher Inhalt sich darin verbirgt, Arbeit steckt .... aber ich konnte es diesmal nicht komplett schlucken und es wirft Fragen auf. Da hat sich jetzt einfach mal was angestaut, das raus will.
Daher gilt:
ACHTUNG BISSIG! Mit mir ist grad nicht gut Kirschen essen! Lesen auf eigene Gefahr!

[spoiler]
Original von Das Gleichgewicht
[...] Das Kloster ziemlich zerstört, die meisten Mönche tot und das Dorf auch ausgerottet. War das so abgesprochen? Oder, wenn ich deutlich werden darf, ist es jetzt wirklich an der Zeit, Florian etwas in seine Schranken zu Weisen? Ich schaue mal auf die roten Fäden und allgemein die Action in den Heften. Bei Dark passiert gar nichts mehr, bei den Co-Autoren zu viel in zu kurzer Zeit. Kann man bitte einen Schritt zurück fahren? Ok, ich habe gerade nachgeschaut. Die Täufer-Trilogie war im Februar und abgesehen von Bayramok-Lö ist bis dahin nichts großes mehr passiert. Vielleicht muss ich mich nach all den Jahren einfach daran gewöhnen, dass wieder Bewegung in der Serie ist.
Da ich im Moment keine eigene objektive Rezi zustande kriege, weil ich dafür eben zu wütend und auch zu enttäuscht bin und dann womöglich unfair werden könnte, versuche ich's mal halbwegs über Gleichgewichts netten letzten Absatz. Aus dem Grund werde ich den Roman auch erstmal nicht bewerten, weil's ebenfalls nicht fair wäre.

Was mir nach dem Beenden des Romans durch den Kopf ging, hat Gg innerhalb obigen Absatzes in seiner charmanten Art auf den Punkt gebracht!

Aber ich fang mal positiv an:
- der Schreibstil war wie immer völlig in Ordnung und lesenswert
- die Story durchdacht und spannend inszeniert, die Logik wurde soweit gut bedient
- große Feinde, die zusammenarbeiteten
- die Guten kamen mal in wirklich arge Bedrängnis
- Gemetzel ohne Ende, für nen Gruselroman jedoch okay
- schöne, eklige Kleinviecher wie Maden und Fliegen wurden eingesetzt
- auch die "Schlussbekämpfung" war für mich okay, es waren ja mehrere Versuche nötig und John musste letztendlich alles auffahren, was möglich war
- Die Figur des Matthias hat wieder die erschreckend kaltblütigen, bösen und höllischen Charakterzüge, die ich bei ihm auch immer gern sehen wollte. Außerdem quatscht er nicht lange rum, sondern handelt flott. Das gefällt mir bei seiner Darstellung.

Dann komm das "andere", für mich leider wieder extrem negativ.
Die Story wurde dem Titel definitiv gerecht, das war schon okay ... aber erneut wurde massiv ins Sinclair-Universum (von Jason Dark) eingegriffen und ein Stück Geschichte eliminiert.
- St. Patrick, DIE Institution schlechthin, wurde nicht "nur" halb zerstört, sondern ganz! (die Gäule der Reiter bringen ja sogar noch die letzten Mauern zu Fall, nur das Tor stand noch)
- Nicht die meisten Mönche sind tot, sondern alle, die sich zu dem Zeitpunkt im Kloster/in der Kapelle befanden! Entweder wurden sie von ihren besessenen Mitbrüdern gekillt oder von AEBA ... und zum guten Schluss killten die Bösen dann auch noch die besessenen Mönche. Alle bis auf Ignatius! Und der ist jetzt ein gebrochener, gezeichneter Mann ...
- Peelham wurde ausgelöscht.
- Ignatius wurde verstümmelt (wird wohl selbst keine Silberkugeln mehr gießen)
- Und, was mich natürlich auch wieder sehr stört: ein erneutes Kicken von Bill Conolly!
Durfte er bei der Täufer-Trilogie noch einmal mitmischen und die "Sheila-Angelegenheit" seinerseits artig abschließen, so schickt man ihn nun als "Globetrotter" durch die Weltgeschichte, auf der Suche nach weiteren Sphären. Ja neee ... Warum dann nicht gleich in Band 2002 mit sterben lassen?
Johnny ist auch alt genug, nach einer eventuellen Rückkehr für sich selbst zu sorgen ...
Mal ehrlich, warum sollte jemand wie "ich" jetzt noch irgendwelche Ambitionen haben, die Serie weiterzulesen?? Mir waren eben die Conollys wichtig und die sind nun erfolgreich raus, gleich alle drei (auch wenn man wieder mal sagen könnte: zwei doch "nur" temporär).

Was mich wieder zu Gleichgewichts Anmerkung kommen lässt:
Darf der Florian das?? Oder eher, weil es ja immer heißt, das "Team" würde diese Entscheidungen gemeinsam treffen, darf das Autorenteam das??
Warum werden so einige von Jason Darks Gegebenheiten, Figuren, etc. ausgemerzt?
Hat JD deswegen so eine lange Pause gemacht, weil er inzwischen gar nicht mehr weiß oder nachvollziehen kann, welche seiner eigenen Figuren er überhaupt noch benutzen kann/darf und welche tot sind?
Auf der Sinclair-Shop-Dingens-Seite steht unten drunter, ich zitiere mal:
„Geisterjäger“, „John Sinclair“ und „Geisterjäger John Sinclair“ sind eingetragene Marken der Bastei Lübbe AG. Die Figur John Sinclair ist eine Schöpfung von Jason Dark.
Ich für meinen Teil beziehe letzteres auch auf sämtliche Figuren, die seiner Feder entsprungen sind.
Aber ich bin ja nicht verbohrt oder stur.
Eine Antwort, bzw. AntwortEN auf die Fragen dürfen mich gerne aufklären, erhellen, eines Besseren belehren, zurecht stutzen, oder ähnliches ...

Wenn ich soviel Umbruch und Neuerungen haben wollte, würde ich zu PR Neo überwechseln.
Will und wollte ich aber nicht, weil ich das bestehende Sinclair-Universum mochte!
Das Autorenteam hatte es für mich bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch echt bereichert.
Die Täufer-Story z.B. war doch echt gut und beispielhaft, die Autoren brachten im Vorfeld eigene und "lebendige" Figuren ein, warum dann überhaupt ans "alte" rangehen und es gleich vernichten?? Ich versteh das nicht ... denn "Bewegung innerhalb der Serie" kann nicht der Grund sein. Bestes Beispiel dafür war doch gerade die Täufer-Geschichte und deren dazugehörige Vorbereitungs-Bände, da hat's auch ohne große Angriffe auf "JD's Sachen" funktioniert .... Wenn das nicht "Bewegung" war, weiß ich auch nicht weiter.
Und in diesem Roman hier passierte jetzt wieder sowas Gravierendes ...
Bewegend war's allerdings, stimmt schon, denn am Schluss war ich echt traurig, warum das sein musste und vor allem, so kurz hintereinander. Man hat kaum Zeit, sich von einer niederschmetternden Sache zu erholen, dann kommt die nächste.

Ich merke leider immer mehr, wie genau solche Aktionen mir die Liebe und Leidenschaft für die Serie ebenso ausradieren, wie so einige Figuren, Orte, Institutionen, etc. es innerhalb der Geschichten werden.
Und das, obwohl ich nach dem Jubi-Dreiteiler eigentlich schon genug bedient war, aber dennoch weitergelesen habe ... Ich wollte einfach nicht aufgeben daran zu glauben, dass das alles, diese ganzen einschneidenden Sachen, doch noch irgendwie Teil von etwas anderem sind und so manches dabei am großen Schluss dann wieder gerichtet wird.
Stattdessen passiert noch mehr ...

Irgendjemand schrieb mir mal, ich solle endlich die rosarote Brille abnehmen.
Ich schätze, er hatte wohl Recht .... und mit diesem Roman habe ich sie mal tatsächlich abgenommen ...

Aber, wie mal so nett mit einem Schulterzucken formuliert wurde: man kann's eben nicht jedem recht machen ...
Viele andere Leser mögen diese ganzen Neuerungen/Veränderungen ja und da ich mit meinem "den alten Sachen hinterher trauern" wohl deutlich in der Unterzahl bin, fällt's ja "zum Glück" nicht weiter ins Gewicht. Es macht MICH halt nur traurig, wie sich das alles entwickelt, damit hab ich halt nicht gerechnet. Aber das ist wohl auch mein ganz eigenes Problem: ich bin zu blauäugig oder zu vertrauensselig.
Jedenfalls würde ich eigentlich auch weiterhin gerne lesen, mit Spaß und Mitfieberei und dem ganzen Rummel ... aber wie soll oder kann ich das denn jetzt noch?? Ist ja alles weg ... :heul:
[/spoiler]
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Suko Offline
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Beitrag von Suko »

hi...

so nach vielen Gesprächen ist es ganz einfach welche Bewertung der Roman bekommt... Ich brauche den nicht mal zu lesen denn was ich hier lese reicht für eine ernst gemeinte Bewertung.
... Ne glatte 6

So auch ich muss mal ein Spoiler los werden und wem der nicht gefällt das interessiert mich genauso wenig wie die Kritik von langjährigen Lesern die hier fast von allen Seiten ignoriert wird weil es ja genug Leser gibt die die Romane kaufen ... Was interessiert hier also die paar die rummeckern quasi...

Aber los werden muss ich das mal und zum glück gibs ja freie Meinungsäußerung.

[SPOILER]ich kann mich Sheila nur anschließen...

Wie die serie hier regelrecht umgekrempelt und zerstört wird gefällt mir absolut nicht mehr....

Habe mal gehört das Hill ein "Fan" sein soll und das ist ein absoluter Witz denn ein Fan würde eine erfolgreiche Serie nicht so zerfetzen und alles rausnehmen was einem persönlich wohl nicht gefällt... Außerdem würde er die Kritik, egal ob Positiv oder Negativ, ernst nehmen und sich mal vernünftig und ehrlich dazu äußern anstatt sie ungelesen in den Mülleimer zu werfen oder nur mit den Schultern zu zucken.

Wo ist das Problem entweder eine eigene Figur einzubauen mit der man das nebenbei machen kann oder einfach eine eigene Serie zu schreiben anstatt eine die so viele Jahre erfolgreich ist zu zerstören und langjährigen Lesern die Motivation zu zerstören.

Als ob hier jemand das Recht hätte an Figuren die man nicht erschaffen und aufgebaut hat so rum zu doktern.

Hätte ich gewusst das sich die Serie so entwickelt, was JD sicherlich nicht weiß, wäre ich nie zur Con gegangen und hätte mein Geld sinnvoller ausgegeben als es denen auch noch in den Rachen zu stopfen.[/SPOILER]

Gruß Suko
[CENTER]*quetscht den Wowolf aus*
†TOPAR†
Mache keine Rezis sondern halte mich an die Umfragen[/CENTER]
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Als der Zaubermond-Verlag Ende der Neunziger Jahre anfing "neue Abenteuer" vom Dämonenkiller zu bringen, begann für mich auch eine Zeit des Ärgern und der Wut.
Die neuen Autoren gaben sich große Mühe die alten Fans mit neuen Themen und dem Sterben lassen diverser DK-Personen zu nerven.
Ich sammle zwar die Romane weiterhin, aber beim Lesen höre schon meist nach wenigen Seiten auf und lege das Taschenbuch wieder mal enttäuscht zur Seite...
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von lessydragon
Eigentlich ist es schon erschreckend, dass er wohl bei einer Direktkonfrontation mit allen Dreien, also Luzifer selbst, gar nicht mehr dagegen halten kann, mit nichts, nicht mal mit der Kraft der Erzengel...
Für mich ist das selbstverständlich. Schlimmer als Luzifer geht es nicht, wenn also die dunkle Dreieinigkeit ihre Kräfte bündelt, sollte John mit seinen herkömmlichen Mitteln nicht mehr weiter wissen. Da braucht es entweder starke Verbündete oder die Einführung neuer Waffen. Das Flammenschwert des Erzengels Michael, das einen schwachen Sterblichen bei Benutzung aber verbrennt. Womit man eine Figur aus der Hauptbesetzung opfern müsste. Und selbst damit wäre Luzifer dann nicht zu töten, sondern nur für einige Zeit so stark zu vewunden, dass er sich nicht mehr zusammen setzen kann.

Würde John Asmodis töten, es würde sich bestimmt ein anderer Dämon finden, der die Hölle kontrolliert. Würde er Luzifer töten...das will ich mir nicht vorstellen.



edit: @Sheila: Keine Bewertung zu vergeben finde ich sehr fair von dir. Genau das gleiche habe ich bei Zamorra für einige Romane von Adrian Doyle gemacht, die mich emotional zu stark mitgenommen haben. Ich fühle wirklich mit dir.
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lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Das mag sicherlich stimmen, Gleichgewicht, aber ich stelle mir halt vor, dass die Anrufung der Erzengel und quasi deren Kraft (wahrscheinlich nur ein Teil) schon eine immense Hausnummer sind, die zumindest gegen einen Teil Luzifers helfen sollten.

So wie beschrieben, kann ich da gut mit leben, wenn es gar nichts nutzen sollte, wäre mir Luzifer, zumindest von seiner ehemaligen Position ausgehend, zu stark. Sterben oder vernichten, klar, das geht auch in meiner Welt nicht.

Zu Sheila: Auch meinen Respekt, mit welcher Emotion sie da rein geht, wie sie das dann ausdrückt und wie sie sich dann verhält.
Mir fällt es da leichter, weil mit Ignatius Abgang in meinen Augen nicht viel blieb als eine Erinnerung, für mich war das Kloster keine wirkliche Bastion gegen das Böse. Klar, die Einstellung der Mönche war stark, aber zum Dagegenhalten war ja wirklich nichts vorhanden und die Silberkugeln kamen dann ja auch eher vom Vatikan. Ich denke, dass Ignatius das auch mit verdrehter Hand weiter machen können wird. Und bei dem Aufgebot von Beelzebub und AEBA sollte ein eigentlich einfaches Kloster schin fallen können. Es ist zwar eine gewohnte Vergangenheit, aber wie gesagt, bei dem Aufgebot würde so ziemlich alles fallen, auch Alet let Bains könnten die Templer dann nicht halten, denke ich...
den Abgang von Sheila und das Ausschalten der kompletten Conolly-Family fand ich da für mich viel einschneidender und schlimmer (gerade, wo ich den Teil gelesen hatte, in dem Sheila einen Fall so richtig voran trieb und zumindest für ein paar Tage Verständnis für John und Bill hatte).

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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

Original von Suko
Aber los werden muss ich das mal und zum glück gibs ja freie Meinungsäußerung.

[...] Wie die serie hier regelrecht umgekrempelt und zerstört wird gefällt mir absolut nicht mehr....

[...] Wo ist das Problem entweder eine eigene Figur einzubauen mit der man das nebenbei machen kann oder einfach eine eigene Serie zu schreiben anstatt eine die so viele Jahre erfolgreich ist zu zerstören und langjährigen Lesern die Motivation zu zerstören. [...]
Ja, so ging's mir auch. Irgendwann muss das halt mal raus ...
Aber es hätte ja auch jeder der Beteiligten die Chance, irgendwas zu erklären. Dass Fragen aufkommen, war ja wohl klar und auch, dass sich hier und da vielleicht eventueller Unmut breitmachen könnte ...
Original von lessydragon
[...]Und bei dem Aufgebot von Beelzebub und AEBA sollte ein eigentlich einfaches Kloster schin fallen können. Es ist zwar eine gewohnte Vergangenheit, aber wie gesagt, bei dem Aufgebot würde so ziemlich alles fallen, auch Alet let Bains könnten die Templer dann nicht halten, denke ich...
den Abgang von Sheila und das Ausschalten der kompletten Conolly-Family fand ich da für mich viel einschneidender und schlimmer (gerade, wo ich den Teil gelesen hatte, in dem Sheila einen Fall so richtig voran trieb und zumindest für ein paar Tage Verständnis für John und Bill hatte).
Da gebe ich dir 100%ig Recht! Bei dem Aufgebot kann so ein Kloster durchaus fallen!
Das ist auch nicht so wirklich mein Problem, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Ich sah es nicht wirklich als eine Bastion gegen das Böse an, sondern eben mehr als eine feste Institution, die immer da war. Und innerhalb einer Story wurden St. Patrick, wie auch Peelham mal "eben" ausgelöscht ...
WEIß denn Jason Dark davon?? Oder ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass derjenige, der an den Konfis nicht teilnimmt, dann hinnehmen muss, was dort beschlossen wird?
Die Sache mit Sheila und das Rauschreiben der Conollys generell war auf jeden Fall sehr viel schlimmer als diese Aktion hier: bittere Kost, die auch immer noch bitter schmeckt!
Leider war ich ziemlich dumm, aber so richtig! Weil ich viel zu lange (eigentlich sogar bis vor Kurzem) noch "gehofft" habe, dass da doch noch was kommt, dass das wieder bereinigt wird, usw. .... weil ich dem Autorenteam so einen Eingriff einfach nicht zugetraut habe, da sie doch, lt. so manch eigener Angabe, angeblich selbst Fans der Serie sind.
Aber irgendwann muss man wohl akzeptieren, dass man sich derbe getäuscht hat. Und deswegen bin ich jetzt, seit dem Jubiläums-Ereignis, für weitere "alte" Dinge, die eben angegriffen und/oder vernichtet werden, sehr anfällig. Außerdem bin ich irritiert, warum solche Dinge immer nur von IRH kommen.
Ich hab mittlerweile richtig "Schiss" vor seinen Romanen, weil da ja wieder was passieren könnte und tue mich schwer damit, sie überhaupt zu lesen. Dieser hier war z.B. der erste nach der Täufer-Trilogie, den ich mal wieder von ihm gelesen habe ...
Kurzum: das mit Sheila's Tod und dem Rausschreiben der Conollys generell war ein Fehler, der nicht wieder gutzumachen ist und der stattdessen noch mehr auslöst, als "nur" ein einmaliges, einschneidendes Ereignis rauszuhauen ... Bei mir zumindest ...
Original von Das Gleichgewicht
Keine Bewertung zu vergeben finde ich sehr fair von dir. Genau das gleiche habe ich bei Zamorra für einige Romane von Adrian Doyle gemacht, die mich emotional zu stark mitgenommen haben. Ich fühle wirklich mit dir.
Danke, ich zweifle langsam schon an mir selbst, weil ich das alles so schlimm finde.
Ich denke einfach, machmal muss man die Faust in der Tasche machen und sich auf seine gute Kinderstube besinnen ;) Mir liegt es nämlich fern, jemanden wirklich PERSÖNLICH anzugreifen ... ich prangerere lediglich die Handhabe mit gewissen Dingen, Figuren, usw. an, hinter der nun mal immer in irgendeiner Art ein Name steht!
Gerade wenn es ein "Hill" Roman ist, denn leider sieht es immer so aus, als stecke ER dahinter! Das war beim 2001er so und auch dieses Mal.
Das ist eigentlich sowieso etwas, das ich nicht verstehe: wenn das alles doch Entscheidungen vom TEAM sind, warum bürdet man ihm das alles allein auf, bzw. nimmt er sich immer dieser "üblen" Dinge an?? Ist doch klar, dass das nicht bei jedem Leser Anklang findet und wenn man ein Team ist, sollte man solche Sachen doch auch als Team tragen, ergo dass jeder sowas mal übernimmt. Dadurch, dass immer er das "Übel" schreibt/schreiben muss/schreiben will, ist ER auch derjenige, gegen den ich momentan "allergisch" bin. Dabei war ich mal so überzeugt von ihm ...
Außerdem hat es irgendwas ... wie soll ich das mal formulieren ... nicht ganz koscheres an sich. Er ist einer der letzten, die zum Team dazustießen und nach außen hin wirkt es schon nach etwas mehr als eineinhalb Jahren, als hätte er bei der Sinclair-Serie das Zepter in der Hand.
Irgendjemand wird es wohl über kurz oder lang tatsächlich an sich nehmen müssen (wenn JD nicht mehr möchte, will oder kann ... und nicht seine Gully-Variante mit John und Bill durchexerzieren darf/soll/kann/will), aber solange ich nix offizielles oder gegenteiliges höre, ist für mich noch immer Jason Dark alias Helmut Rellergerd der Chef der Serie, der auch das Sagen über SEINE Figuren, etc. hat! Selbst wenn er kürzer tritt, es ist SEINS!
Das ist genau wie mit der Anfangsphase:
Warum hat da niemand mal geschrieben, dass die beendet ist? So bin ich noch immer davon ausgegangen, dass das Wort der Autoren von so manchen Interviews, nämlich dass die Figuren am Ende einer Story so hinterlassen werden, wie sie vorher waren, damit jeder sie benutzen kann, auch noch immer gilt und/oder wahr ist!
Hätte ich gewusst, dass es sich da ab irgendeinem Zeitunkt anders verhält, wäre ich vielleicht vorher ein bisschen mehr drauf gefasst gewesen, dass plötzlich ALLES in der Serie passieren kann und es keine Regeln, Grenzen oder eine moralische Verpflichtung den Grundfesten gegenüber mehr gibt ... Wie eben das Exerzieren von Sheila's Tod als schockierende "Showeinlage", das Outsourcen der Conollys generell (weil man sie nicht mochte??), die Vernichtung vom Schwert des Salomo, die Zerstörung St. Patricks, das Töten sämtlicher Mönche und der "Leibgarde" Ignatius' , die Ausrottung Peelhams, die Verstümmelung von Ignatius, usw. usf. ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Ich bin zwar noch nicht soweit, aber nun gut ...

das mit Sheila war schon eine an sich gute Sache, aaaaber ... scheinbar diente das alles nur dazu, um Johnny nach Twilight City zu bekommen und dass er Norek jagt. Nur das wäre auch ganz anders gegangen, ohne Sheila zu opfern. Die Idee Sheila zu töten ist ja an sich klasse, denn genau das muss in einer Gruselserie sein ... dass eben jeder Charakter außer dem Namensgeber sterben kann. "Tony Ballard" hat es ja vorgemacht.

Aber wenn dann der Tod genutzt wird, um eine neue Serie ins Leben zu rufen, und man merkt: "Das wäre auch anders gegangen", und es wird wochenlang nicht drauf eingegangen was Bill eigentlich macht ... das zeugt dann schon von ungeplantem Schnellschuss!

Was ich so mitbekomme, hat Sheilas Tod einfach keine einzige Auswirkung, die ihr Überleben, oder eine Entführung nicht auch hätte haben können. Johnny weg? Da fallen mir genug andere Möglichkeiten ein. Bill am Ende? Dito.

Aber es ist gut und wichtig, dass an sich endlich wieder viel passiert, egal bei welchem Autor. Und dass man ohne Jasons okay mal eben Sheila killt, ne, das passiert niemals. Er dürfte ja immer noch der Bigboss der Serie sein, und wenn er sagt: "Nö, will ich nicht, und wenn ihr es macht, mache ich es ungeschehen!", dann ist das eben so.

Aber da wir eben nicht mitschreiben, wissen wir ja nicht was Sache ist.
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Sheila Conolly Offline
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Registriert: Mi Jun 24, 2009 12:30 am

Beitrag von Sheila Conolly »

Original von Loxagon

Was ich so mitbekomme, hat Sheilas Tod einfach keine einzige Auswirkung, die ihr Überleben, oder eine Entführung nicht auch hätte haben können. Johnny weg? Da fallen mir genug andere Möglichkeiten ein. Bill am Ende? Dito.

Aber es ist gut und wichtig, dass an sich endlich wieder viel passiert, egal bei welchem Autor. Und dass man ohne Jasons okay mal eben Sheila killt, ne, das passiert niemals. Er dürfte ja immer noch der Bigboss der Serie sein, und wenn er sagt: "Nö, will ich nicht, und wenn ihr es macht, mache ich es ungeschehen!", dann ist das eben so.
Mit ersterem hast du ja sowas von Recht!
KEINE Auswirkungen. Es diente nur einem "Ahaaa ... Ohoooo ... die trauen sich aber was" - Effekt.
Und es ging ja noch weiter ... mit Bill!
Erst über etliche Romane raus, dann für EINE Story wieder ein, dann gleich wieder raus.
In nem NEBENSATZ wohlgemerkt!

Zum zweiten Punkt:
Passieren kann von mir aus ganz viel ... da würd ich mich auch nicht sperren!
So wie es in diesem Roman eigentlich und vom Prinzip her auch ganz nett überlegt war!
Viel inhaltliches, Ideenreichtum, gute Stories und sowas ... was weiß ich ... neue Welten, neue Gegner, neue Verbündete, neue Leute auf der guten Seite, Waffen auftauchen lassen, Waffen vernichten .... etc. ... oder meinetwegen sogar alte Themen, die nicht so recht einen Abschluss hatten, nochmal ausbuddeln, aber ohne deren Herkunft/Ursprung grundlegend zu verändern oder umzugestalten!

Dieses mutwillige Killen von Hauptcharakteren z.B. hat für MICH überhaupt nichts an sich, das einer Serie gut tun könnte. Besonders dann nicht, wenn sie schon solange läuft.
Schließlich hat ja jeder Leser unter den "Guten" irgendwo ne Lieblingsfigur, weswegen er bestimmte Romane auch lieber liest. Aber solange diese Figur drin ist, liest man eben per se alle Romane, auch wenn sie NICHT drin vorkommt.
So wars bei mir jedenfalls. Jetzt sind ALLE meine Figuren weg ... und die Romane sind farblos und leer geworden ...

Oder läuft eine Romanserie solange, weil dauernd Hauptcharaktere rausgeschrieben wurden?
Neeee .... zumindest nicht bei Sinclair. Bis zum 15.11.2016. Da musste es dann auf einmal sein??
Das ist bisher NICHT passiert und trotzdem lief sie!
Und da ist es mir auch egal, wer da irgendwas vorgemacht hat ... schließlich muss man nicht auf jeden Zug aufspringen, sondern kann auch mal seiner Linie treu bleiben oder was eigenes fabrizieren, um die Serie "aufzupeppen", wenns denn für nötig gehalten wird.
Damit Johnny verschwinden kann hätte ich als Laie schon zig Gründe gefunden, das plausibel darzustellen, OHNE Mord und Totschlag! Wäre doch für Mami und Papi auch so schon schlimm genug gewesen, wenn das Söhnchen irgendwohin verschwindet, wo niemand hintereilen kann ...

Suko würden sie ja auch nicht umnieten ... nur wegen eines Schockeffektes, der ist wohl zu "kostbar".
Der Dämon hätte seinerzeit ja auch in dessen Körper bleiben können! Son fieses Vieh hätte den chinesischen Geisterjäger trotz dem ganzen Meditationstechniken-Rummel auch noch "kleingekriegt" und ihn dann benutzen können.
Oder Jane. Inhaltlich, bzw. Story relevant ist sie auch nicht mehr wirklich und es würde innerhalb der Romane kein Hahn nach ihr krähen, weil sie in nix drin- oder dranhängt.
Aber dann wäre die "Männerwelt" wohl entsetzt gewesen, da nimmt man dann lieber ne Hauptchara-Randfigur, an der noch ne Familie hängt, kriegt sein "einscheidendes Ereignis" und fertig. Über die Folgen wird nicht nachgedacht ...

Schockeffekt hin oder her ... wenn schon ein einschneidendes Ereignis, dann hätte z.B. SUKO jetzt die besten Chancen gehabt, von AEBA oder den besessenen Leuten in Peelham getötet zu werden. DAS wäre wohl mal ein Hammer gewesen! Hätte ich zwar auch nicht gut gefunden, würde aber eher mal ins Bild eines WIRKLICHEN Schocks passen.
Für viele Leser war Sheila doch nichts weiter als ne nervige Ziege, die Bill immer dran hinderte, mit John auf Tour zu gehen. Also wurde einmal kurz nach Luft geschnappt, als man förmlich ihr Genick knacken hörte und das war's dann. Schock überwunden.
Bei Suko sieht das anders aus, von dem lesen viele Leutz gerne und den schreiben die Autoren wohl auch zu gerne, da hauen sie lieber ne Sheila raus, mit der es eh niemand aus ihren Reihen hat, geschweigen denn die Leser.
Fällt also auch nicht sonderlich schwer.
Johnny ... okay ... ich hätte es verschmerzen können, dass er auf unbestimmte Zeit weg ist und DAL wahrscheinlich sogar gelesen ... wenn das andere nicht passiert wäre.
Nur, warum ist Bill jetzt auch raus? Ich kann's mir schon denken, verkneife mir aber mal vorerst jeglichen weiteren Kommentar ... schließlich ist das Topic hier ja ein ganz anderes ;)

Irgendwo gab's doch hier auch ein Plätzchen, wo man sowas "serienrelevantes" oder Fragen dazu diskutieren konnte ... aber ich find's leider nicht mehr ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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